Altes Rathaus im neuen Glanz!

Im Spree Journal der Märkischen Oderzeitung vom 31.März 2011 ist Dank der Fotobeiträge von Herrn Ekkehard Brühn und der MOZ – Journalistin Manja Wilde über die Auferstehung des Alten Kinos in der Brandenburgischen Straße zum modernen Ärztehaus plastisch dargestellt worden, wie alte erhaltenswerte Gebäude in Schöneiche zu neuem Glanz erstehen können. Dafür bin ich den Beiden aus aktuellem Anlass sehr dankbar.  Es geht um den Erhalt des alten Rathauses mit seinem jahrzehntelangen ortsprägenden Charakter. So wie es auch in Woltersdorf erfolgte.

Was hat der Schöneicher Bürgermeister mit seinem Einzug im Jahre 1996 als Hausherr zum Erhalt des Hauses getan? Die schlichte und einfache Antwort heißt: Nichts! Kein vernünf-tiger Hausbesitzer lässt sein Eigentum so verkommen, wie es sich jetzt darstellt. Die kürzlich vom Landesamt für Arbeitsschutz festgestellten und seit Jahren geforderten Beseitigungen der Mängel belaufen sich nunmehr auf 750.000 Euro.  Man kann unterstellen, dass der in Schöneiche sesshaft gewordene Bürgermeister seit seinem Amtsantritt 1996 niemals daran gedacht hat, seine Arbeitsstätte zu erhalten und den Verwaltungsangestellten einen würdigen Arbeitsplatz zu gewährleisten. Dass der Erhalt und die Sanierung altwürdiger Gebäude in Schöneiche möglich sind, beweisen u.a. das Heimathaus und der Raufutterspeicher. Aber das Motto des Bürgermeisters lautete damals offensichtlich: Neuer Bürgermeister = Neues Rathaus.  Und was sagen die Gemeindevertreter zum Treiben des Bürgermeisters? Im Prinzip: Nichts! Aber der Bürgermeister hat den Gemeindevertretern was zu sagen, und zwar sehr deutlich in seinem Schreiben vom 15. März 2011 anlässlich der bevorstehenden Bürgermeisterwahlen im Juni 2012: nämlich in einer arroganten und bornierten Art und Weise. Um es krass und auf einen Nenner zu bringen: Ihr könnt mir mal den Hobel blasen! Man ist verwundert, warum und wie lange die Gemeindevertreter sich das bieten lassen.

Der Bürgermeister hat kundgetan, dass er vom Volk gewählt wird, so wie es in den Jahren 1996 und 2004 geschah und das er sich zurücklehnen kann. Dazu braucht er keine Gemeinde-vertreter.  Er hat in seiner überheblichen Art nur vergessen, dass die Zeit nicht stehen geblieben ist.

Werner Lutz – Regionalgruppenleiter LOS des Verbandes Deutscher Grundstücksnutzer(VDGN)

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