Mai-Katers

Der Flieder blüht, die Sonne grüßt –
und plötzlich in den Kopf mir schießt,
da war doch was, da mußte hin,
Vertreter und Vertreterin,
die war´n doch herzlich eingeladen,
dem Ruf des Ortes nicht zu schaden.

So kurz vor dem Jahres-Event der Musik-Kultur sollten die Damen und Herren der Gemeindevertretung noch einmal beraten und beschließen. Nun, nach unserer Erinnerung an die letzten Darbietungen war da Hahnenkampf. Aber, sieh da, sieh da, man kann auch anders! Die Tagesordnung gab auch nix für Profilneurotiker her und wurde gleich kräftig zusammengestrichen und begann mit dem Versprechen der neuen CDU-Frau, ganz lieb mit den anderen zusammenarbeiten zu wollen. Für das Vorhaben Blumenstrauß.
Beim Bestätigen von Niederschriften wollten einige was gestrichen haben, weil sie es nicht gewesen seien und so was nie gesagt oder gemeint haben. Nun, Wunsch erfüllt.
Ansonsten für die Eingeweihten: die Kate kommt in der Hoffnung auf Grundwassersenkung, das Heupferd liegt im Plan und für die Bibo 99 mangelts der Kugie an Moneten. Vielleicht sollte man mal die Bürgerstiftung fragen…?
Und das Bürgerbegehren Schule statt Rathaus wird nix, weil Zuständigkeit nicht gegeben vom Dorf sondern vom Landkreis und Stimmen nicht ausreichend richtig waren und dies einstimmig beschlossen wurde und meiner Katermeinung nach sowieso mehr Schule als Rathaus vorhanden ist. Und um mal von uns zu sprechen: Auf dem jetzigen Rathaus haben die ein Katzeklo, det macht keene Katze froh!

Und dann kam noch der Fliegergipfelbericht. Erinnerte mich an Michail Sostschenkos Kuh im Propeller. Nur dass die heute düsen. Wenn ich mir im Katzenfilm so vorstelle, der zuständige Minister wäre der Genosse Kossonossow, der sich am Tag seiner Ankunft in den Dorfsowjet äh… in die Fluglärmkommission begibt und ansagt, er wolle da ein bisschen agitieren. Und dann kommt er, tritt vor sie hin und beginnt: Also, so ist das, das Flugwesen, Genossen Bauern! Da ihr ein, na ja, na Gott, na ja, ungebildetes Volk seid, werde ich Euch vielleicht etwas von der Politik erzählen. Hier, sagen wir mal, ist Deutschland, und dort vielleicht Frankreich. Hier Rußland und da – na ja, überhaupt… Die Kommissions-Bauern hörten finster zu. Der Genosse Kossonossow begann von neuem: Also, Genossen Bauern, man baut Flugzeuge bei uns. Und nachher – ssst – fliegt man! In der Luft sozusagen…
Nun, richtig Genaues weiß er nicht, aber unser Bürgermeister ist beachtenswert im Bilde und verfolgt das Geschehen. Und andere auch. Ist ja nicht so einfach, denn jeder will nach Ballermann fliegen, in 10 Minuten am Flugzeug sein, aber keins von unten in der Luft sehen oder gar hören! Der Bärtige warnte vor Terroristen und der
Verschwörungstheoretiker aus dem Hauptausschuss vor dem Bösen, was immer und überall und auf neuen Startbahnen ist.

Das war´s diesmal! Möge es so friedlich bleiben, dann schnurren die Katers auch im Juni…wie die Rasenmäher…

 

Ihre Miau-Journaille

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