Schöneiche lehnt Schulplan ab

Die Gemeinde Schöneiche lehnt den Schulentwicklungsplan ab, den der Landkreises für die Jahre 2012 bis 2017 erarbeitet hat. Das haben die Gemeindevertreter mehrheitlich beschlossen. Hauptkritikpunkt ist, dass erneut keine weiterführende Schule für Schöneiche vorgesehen ist, obwohl jährlich rund 100 Kinder eingeschult werden, von denen 65 Prozent auf ein Gymnasium wechseln. Aus diesem Grunde hatte die Gemeinde 2010 einen eigenen Schulentwicklungsplan aufstellen lassen – der allerdings vom Ministerium abgelehnt worden war.

„Wir werden im Kreistag in unseren Fraktionen nicht locker lassen“, sagte Karin Griesche (CDU). Artur Pech, der für die Linke im Kreistag sitzt, widersprach. Die Gemeinde habe es 1994 „verschlafen“, sich um eine weiterführende Schule zu kümmern. „Es ist nicht zu vertreten, dass der Kreis nun noch mal Millionen investiert“, begründete Pech. „Die Eltern der Schöneicher Schüler haben sich damals für eine Gesamtschule ausgesprochen. Das war der Tenor im Ort, darum hat die Gemeindevertretung entsprechend entschieden“, entgegnete Bürgermeister Heinrich Jüttner.

Letztlich lehnten zwölf Gemeindevertreter den Schulentwicklungsplan ab, Artur Pech befürwortete ihn. Es gab fünf Enthaltungen.

Quelle: www.moz.de Autor Manja Wilde

Archiv
Artikel von "Archiv" stammen aus der Zeit, als diese Seite noch vom BürgerBündnisSchöneiche verwaltet wurde. Die Artikel spiegeln weder die Meinung der Redaktion, noch des Vereins wider.