Offener Brief der Anwohner des Heuweg

An den Landrat des Landkreises Oder – Spree , Breitscheidstr. 7, 15848 Beeskow

Sehr geehrter Herr Zalenga,

seit mehreren Wochen werden wir, die Anwohner des Heuweges in 15566 Schöneiche durch den Bürgermeister der Gemeinde tyrannisiert.

Wir die Unterzeichner leben teilweise seit 30 Jahren und länger in dieser Strasse und parken vor unseren Gründstücken auf dem Seitenstreifen, weil der Heuweg als sogenannte schmale Straße ein Parken auf der Fahrbahn

nicht zulässt. Auf Anfrage beim zuständigen Ordnungsamt kommt die lakonische Antwort von Frau Frank .“Da müssen sie eben wo anders parken und das Stück nach Hause laufen „

Das ist nach unserem Dafürhalten an Impertinenz nicht mehr zu überbieten und stellt für Uns einen Angriff auf die laut Verfassung der Bundesrepublik Deutschland verbrieften

Bürgerrechte dar.

Das geht zu weit !

Wir wollen hier in Frieden leben und bitten sie Einfluss zu nehmen, damit dieses Theater ein Ende findet. Im Übrigen trifft es uns nicht alleine, genauso geht es Sportvereinen die hier

ihre Busse parken um in Schöneiche gegen Schöneicher Vereine zu spielen oder Eltern die Ihre Kinder zur Schule bringen, wo dann die Zeit genutzt wird wo die Eltern das Fahrzeug

verlassen um schnell Strafzettel am Fahrzeug anzubringen.

Das entbehrt jedweder Form des anständigen Umgangs innerhalb einer Gemeinde und überhaupt des Umganges miteinander.

Klaus Raddatz

sowie die Unterzeichner

 

Archiv
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Ein Gedanke zu „Offener Brief der Anwohner des Heuweg

  1. Grimm Maerchenerzaehler

    Der Knöllchenkönig

    Es war ein mal ein Herrscher, der sich wie ein König fühlte und benahm. Er war recht umstritten und wurde nur äußerst knapp in seinem Amte bestätigt. Dennoch meinte er seinen vermeintlichen Untertanen mal so richtig zeigen zu müssen wo der Hammer hängt. Er pflegte ohnehin schon seit vielen Jahren ein sehr distanziertes Verhältnis zu seinen Untertanen und maßregelte sie wo es nur ging. Dieser „Umgang“ hatte schon zu vielen überflüssigen Auseinandersetzungen bis vor die ordentlichen Gerichtsbarkeiten in seinem Reiche und zu Protesten seiner Untertanen in verschiedensten Varianten geführt. Alle wurden niedergeschlagen oder einfach ignoriert. Es ging sogar soweit, dass sich vor seiner Amtsbestätigung, die für ihn natürlich nur ein formaler Akt war, im Untergrund seines Reiches eine heimliche Bewegung mit dem Decknamen „Der König muss weg“ gegründet hatte, die die verärgerten, aufgebrachten oder wie auch immer vor den Kopf gestoßenen Untertanen zu mobilisieren wusste und ja auch fast seine Bestätigung im Amt verhindert hätte.

    Dieser vermeintliche König also lies jetzt seine für Ordnung und Sauberkeit zuständigen Beamten auf das Gründlichste in seinem ganzen Reiche überprüfen und regelmäßig kontrollieren, ob die Fuhrwerke seiner Untertanen auch ja nicht einen Centimeter neben den weithin schlecht oder unbefestigten Straßen abgestellt würden. Dieses wurde nun plötzlich und ohne Übergangsregelung aufs härteste geahndet und das obwohl es seit ewigen Zeiten so gehandhabt wurde die Untertanen selbst oft erst das Grün an der Straße angelegt und gehegt und gepflegt hatten, um der Staubentwicklung von der Straße her ein wenig mehr Herr zu werden. Auch bei jeder Festivität in seinem Reiche waren die Beamten des Königs immer zur Stelle um auf das perfekteste für Ordnung zu sorgen – natürlich auch beim Kirchgang, bei Einschulungsfeierlichkeiten und großen Sportveranstaltungen. Dies natürlich zu großen Freude der Untertanen, denen es sonst jedoch an vielen Einrichtungen im Reiche des Königs mangelte.

    Die Untertanen, die schon oft wegen der Untätigkeit der Verwaltung des Königs hinsichtlich der Herrichtung der Straßen angeboten hatten auf eigene Kosten und in eigener Initiative ihre Straße auszubauen oder wenigstens in Stand zu setzen (was natürlich immer abgelehnt wurde), raunten sich schon erbost zu „Unser Herrscher kümmert sich um unsere Straßen nur deshalb nicht, damit er mehr Strafbefehle verhängen lassen und so mehr Busegroschen einsammeln, die er dann für sein neues Schlosse verwenden könne.“

    Da begehrten sogar seine überwiegend von ihm handverlesenen und ihm ansonsten meist hörigen Rastherren auf und trauten sich vereinzelt vorzubringen, dass er doch so mit Ihnen, seinen Untertanen nicht so umgehen könne. Aber auch das nutzte nichts. Es sei rechtens und Gewohnheitsrecht gäbe es rechtlich nicht! Zischte er ihnen nur entgegen.

    Und so fand er Eingang in die Geschichte seines Reiches als der „Knöllchenkönig“. Nicht als Eroberer, nicht als Reformer und nicht einmal der Bauherr eines neuen Schlosses.

    Heinrich Grimm, Märchenerzähler
    * Ähnlichkeiten mit noch lebenden Personen sind rein zufällig

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