Eltern erhalten Haltestellen

Manja Wilde (MOZ) Vor den beiden Schöneicher Grundschulen werden jetzt Elternhaltestellen ausgeschildert. Sie sollen die unübersichtliche Situation am Morgen weiter verbessern. Zudem schlägt die Arbeitsgruppe Schulwegsicherung eine Querungshilfe für den Kieferndamm vor. Eine Lösung für die Hortkinder der Storchenschule wird noch gesucht.
Mit Warnweste müssen sich die Hort-Erzieher am Morgen auf die Dorfaue stellen und diese sperren, um die Mädchen und Jungen, die aus dem Frühhort kommen, über die Straße zu lotsen. „Das ist sehr gefährlich“, sagt Anett Wehrmann, die stellvertretende Hortleiterin. Besonders wenn ein Autofahrer ordnungsgemäß halte, der nachfolgende aber überhole. Anett Wehrmann wünscht sich eine Regelung für den Verkehr. Schulleiterin Sandra Wendt hält einen Zebrastreifen auf der Dorfaue für angebracht.

Die Problemstelle hat auch die AG Schulwegsicherung im Blick. „Eventuell kann man den Verkehrsfluss einschränken, zum Beispiel mehr über den Stegeweg leiten“, sagt der Vorsitzende Bernd Seibt. Eine endgültige Lösung gebe es aber noch nicht.

Die Arbeitsgruppe wurde vor anderthalb Jahren auf Anregung von Bürgermeister Heinrich Jüttner gegründet. Schulleiter, Lehrer, Elternvertreter, Ordnungs- sowie Sozialamt, Polizei und Straßenverkehrsamt sind darin vertreten. Die Sicherheit vor Schulen, auf dem Schulweg und die „Bewusstseinsbildung bei Eltern und Kindern“ sind Ziele. Zunächst wurden Gefahrenstellen aufgelistet. Dann entstand ein Schulwegplan. Das Faltblatt enthält eine Karte aller Schöneicher Straßen, wobei diese farblich nach Tempo 30 und 50 unterschieden sind; es weist Ampeln als sichere Überwege aus, zeigt aber auch die Problemstellen.

Als eine davon gilt die Friedrichshagener Straße. „Sehr vorsichtig überqueren und auf die Straßenbahn achten“, steht dabei. Zur Hamburger Straße heißt es: „Diese Straße nicht für den Schulweg nutzen, da sie weder Bürgersteig noch Radweg besitzt und mit Tempo 50 befahren wird.“ Auch der frisch ausgebaute Kieferndamm ist markiert. Für ihn schlägt die AG an der Ecke Heideweg sogar Querungshilfe, Ampel oder Zebrastreifen vor. Manfred Schröder vom Straßenverkehrsamt des Kreises habe bereits eine Summe von 60 000 Euro für eine Querungshilfe genannt, sagt Schöneiches Sozialamtsleiter Horst-Rüdiger Milke. Der Vorschlag soll nun in den Fachausschüssen diskutiert werden. Der Plan wurde zum Schuljahresbeginn erstmals an die Eltern der 623 Schöneicher Schulkinder verteilt. Derzeit wird er aktualisiert. Am Montag besprach die Arbeitsgruppe letzte Änderungen.

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Redaktion Schöneiche Online
Veröffentlicht in Allgemein