Viel Lob zum Dienstjubiläum

Manja Wilde (MOZ) Genau 22 969 Tage war Heinrich Jüttner (parteilos) am Mittwoch alt. Genau 7305 Tage davon wirkte er als Hauptverwaltungsbeamter. Kämmerin Andrea Liske hatte es genau ausgerechnet – und anlässliche des 20. Dienstjubiläums ihres Chefs in eine nette Rede verpackt. Rathausmitarbeiter, Vertreter von Schulen, Kitas und Vereinen waren am Vormittag zu einer Feierstunde ins Rathaus gekommen.

Blümchen für den Bürgermeister: Hedda (2) und andere Kinder der Schöneicher Kita „Pusteblume“ schenken sie Heinrich Jüttner zum 20. Dienstjubiläum

Landrat Manfred Zalenga (parteilos) überreichte das Buch „Die Amtsglocke“ mit Lebensweisheiten und Sprüchen langgedienter Verwaltungschefs. Mit Bürgermeister Jüttner habe er in all den Jahren relativ wenig zu tun gehabt – was ein gutes Zeichen sei. „Er ist nicht unbedingt bequem, aber immer am Ergebnis orientiert und sehr sachlich“, sagt Zalenga. „Er ist prinzipienfest und hält an seinen Grundüberzeugungen fest“, sagt Erich Lorenzen (Linke), der Vorsitzende der Gemeindevertretung. Das könne man als Sturheit missverstehen. „Ich aber schätze, dass er nicht jedem populistischen Gebrüll auf den Leim geht“, fügt Lorenzen an – und erinnert an das Hickhack um den Ausbau der Roloffstraße.

Es war der 19. Mai 1996, als die Schöneicher zur Stichwahl für das Amt des Bürgermeisters aufgerufen wurden. Hauchdünn, mit 153 Stimmen, siegte Jüttner damals gegen Christian Martini. „Die Stelle war bundesweit ausgeschrieben. Es gab 33 oder 34 Bewerber“, erinnert Jüttner. Mit Unterstützung der SPD machte er das Rennen. Mehrfach hätten ihn Zweifel befallen, ob es die richtige Entscheidung war, Bürgermeister zu werden: „Manches kann einen in die Verzweiflung treiben als Demokrat.“

Ein Hauptanliegen sei ihm stets gewesen, dafür zu sorgen, dass Kinder eine gute Umgebung vorfinden, sagt Jüttner. Und so konnte bereits 1997 die Kita Pusteblume unter seiner Schirmherrschaft eröffnet werden. Einige der aktuell dort betreuten Kinder überbrachten am Mittwoch selbst gebastelte Blumen. Christof Rose und Hendrik Zühlke hatten ihr musikalisches Rahmenprogramm natürlich auch auf das Jubiläum abgestimmt. „Es ist 1996 (…) soll ich’s wirklich machen oder lass‘ ich’s lieber sein“, sangen sie beispielsweise einen Song von Fettes Brot.

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Redaktion Schöneiche Online
Veröffentlicht in Allgemein