CDU Fraktion spricht sich für Bebauungsplan Berliner Straße Nord mit Haus des Sports inkl. Turnhalle, Trainingsplatz und Wohnbebauung aus

Die CDU Fraktion der Schöneicher Gemeindevertretung spricht sich für die BV 390 Bebauungsplan 20/16 Berliner Straße Nord mit einem „Haus des Sports“ inklusive Turnhalle, einem zusätzlichen Trainingsplatz, Parkplätzen, Schallschutz und Wohnbebauung aus.

Nach Rücksprache mit Vertretern aller 4 Sportvereine besteht ein dringender zusätzlicher Bedarf an einer einfachen Sporthalle, Umziehräumen inkl. Toiletten etc., Fitnessräumen (im Winter, bei Regen etc.) sowie einem Fußballtrainingsplatz um der steigenden Nachfrage an Sportwilligen aller Altersklassen und verschiedener Sportarten sowie den Trainings- und Wettkampfbedingungen gerecht zu werden.

Dies alles soll in einem guten nachbarschaftlichen Verhältnis mit den Anliegern umgesetzt werden.

Anke Winkmann
Anke Winkmann ist Vorsitzende der CDU Schöneiche, Stellv. Kreisvorsitzende CDU Oder-Spree, Gemeindevertretern, Vorsitzende vom Hauptausschuss und Vorsitzende der CDU/FDP Fraktion.

3 Gedanken zu „CDU Fraktion spricht sich für Bebauungsplan Berliner Straße Nord mit Haus des Sports inkl. Turnhalle, Trainingsplatz und Wohnbebauung aus

  1. Fritz R. Viertel

    Es ist gut, dass an der Warschauer Straße insgesamt rund 100 kommunale Wohnungen entstehen. Diese werden nicht vor 2019 fertiggestellt. Seit 2014 ist ein akuter Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Schöneiche amtlich bestätigt. Von 2014 bis 2018 werden nur nur rund zehn neue Kommunalwohnungen gebaut worden sein. Gleichzeitig sind andere verkauft worden. Es gibt also bestenfalls einen Nullsaldo. Gleichzeitig bräuchten wir jedes Jahr (!) rund 30 neue Kommunalwohnungen allein für Menschen mit WBS (Haushalte mit max. 1500€/Monat bei zwei Personen ohne Kinder). D.h. an der Warschauer Straße kann nicht einmal der Bedarf der letzten vier Jahre aufgeholt werden. Der Wohnungsmangel trifft junge Leute und Erwerbslose genauso wie Senioren und Familien. Das interessiert die CDU offenbar nicht. Sie lässt lieber Investoren ohne Auflagen für sozialen Wohnungsbau satte Profite mit Wohngebieten voller Einfamilienhäuser einstreichen und verkauft dafür sogar Gemeindegrundstücke, auf denen auch sozialer Wohnungsbau (mit Fördermitteln!) stattfinden könnte. Natürlich nicht allein, sondern i.d.R. gemeinsam mit SPD, FDP, Neuem Forum, Feuerwehr, Bürgerbündnis und Unabhängigen Bürgern.

    Mit dem Durchdrücken der Sportplatzerweiterung jetzt einen massiven politischen und juristischen Konflikt eskalieren zu lassen, kann in niemandes Interesse sein! Es braucht einen Kompromiss zwischen berechtigten Interessen der Anliegerschaft und denen der Sportvereine. Das könnte vielleicht sein, sich an der Berliner Straße auf neue Hallenkapazitäten zu konzentrieren. Ein weiterer Sportplatz muss bei weiter wachsender Bevölkerung sowieso irgendwo errichtet werden.

  2. Fritz R. Viertel

    Dass es einen Bedarf an zusätzlichen Sportinnen- und außenflächen gibt steht bei allen Beteiligten außer Frage. Die Frage ist doch, wie das konkret „in einem guten nachbarschaftlichen Verhältnis mit den Anliegern“ realisiert werden soll, sofern die Gemeinde die bisherigen Pläne unverändert weiter verfolgt. Hat die CDU hier eine Idee, die über schöne Floskeln hinausreicht?

    Und wie hält es die CDU mit dem sozialen Wohnungsbau an diesem Standort? Dort befindet sich eine der wenigen vorhandenen Möglichkeiten, Fördermittel des Landes dafür zu erhalten und die Gemeinde hat die Möglichkeit, Geschosswohnungsbau mit (anteiliger) Förderfähigkeit festzuschreiben. In den bisherigen Entwurfsvarianten dominieren allerdings Einfamilienhäuser.

    • Anke Winkmann

      Vertreter aller 4 Sportvereine waren unlängst auf Einladung von Herrn Viertel Gäste im Bildungsausschuss und berichteten von ihrer erfolgreichen Vereinsarbeit mit zunehmender Mitgliederzahl, aber auch von dem dringenden Bedarf nach einer Sporthalle, besonders für die Winter- und Schlechtwetterzeit, inklusive Umziehkabinen, Sanitäreinrichtungen und Geräteräumen.
      Für ebenso wichtig halten die Verantwortlichen einen zusätzlichen Trainingsplatz, da sich im Training auf einem Platz Leichtathleten und Fußballer oft gefährlich nahe kommen bzw. die Fußballplätze überansprucht werden und sich nicht erholen können.

      Und die konkrete Antwort der Linken auf diesen klaren Bedarf nach einer Trainingsfläche ist ein Neubau am Standort der ehemaligen LPG, inklusive Sanitäreinrichtungen, Umziehkabinen, einem zusätzlichen Hausmeister mit extra Rasentraktor etc.? Ich bin mir nicht sicher, ob dieser erhebliche finanzielle Mehraufwand den Vereinen wirklich weiterhilft.

      Wir sind sehr froh über unsere 4 Sportvereine, deren ehrenamtlichen Trainer/innen enorm viel für unsere Gemeinde leisten und wollen sie bestmöglich unterstützen. Und dazu gehört eben eine weitere Sporthalle sowie ein Trainingsplatz an einem zentralen Ort.

      Mit dem „guten nachbarschaftlichen Verhältnis“ ist die Zusage aller 3 ortsansässigen Sportvereine gemeint, offen, gesprächs- und kompromissbereit für die berechtigten Sorgen der Anlieger hinsichtlich Lärm- und Lichtemission zu sein, sind doch die meisten von ihnen auch Schöneicher Einwohner und einige selbst Anwohner

      Im übrigen möchte ich an den beschlossenen sozialen Geschosswohnungsbau keine 200 Meter entfernt in der Warschauer Straße/Woltersdorfer Straße mit ca. 80 Wohnungen sowie den Neubau von ca. 100 Wohnungen des Beamtenwohnungsvereins zu Köpenick im Stegeweg erinnern. Immer mehr Einwohner brauchen auch wieder mehr Parkplätze, Einkaufsmöglichkeiten, Kindergärten etc..und irgendwie wollen wir doch auch Waldgartenkulturgemeinde bleiben, oder?

      Interessant zu erfahren, ob die Anwohner einen sozialen Geschosswohnungsbau inklusive Parkplätze, wobei laut Protokoll der Anwohnerversammlung Bebauungsplan 19/15 vom 10.11.2015 eine Wirtschaftlichkeit von Sozialwohnungen mit niedriger Miete erst bei einer größeren Anzahl von Geschossen und Wohnungen je Gebäude, möglichst 4 Etagen, gegeben ist, einem kleinen Wohngebiet mit ortsüblichen Einfamilienhäusern und Trainingsplatz vorziehen.

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