Chance zur Wiedergutmachung
(Bert Körber) Am Sonnabend um 19:00 Uhr empfangen die Volleyballer der TSGL Schöneiche in der Lehrer-Paul-Bester-Halle den Tabellendritten PSV Neustrelitz zum nächsten Heimspiel in der Dritten Liga Nord und haben damit nur eine Woche nach der deutlichen Pleite im Derby gegen den TKC Wriezen die Chance zur Wiedergutmachung vor ihren eigenen Fans. Die Aufgabe gegen den Aufsteiger aus Mecklenburg-Vorpommern wird aber sicher nicht leichter als gegen den Lokalrivalen aus dem Oderbruch, im Gegenteil. Die Mannschaft wurde vor ihrer zweiten Drittliga-Saison enorm verstärkt und in der Szene genauso hoch gehandelt, wie sie es mit vier Siegen aus sechs Spielen in der bisherigen Spielzeit schon eindrucksvoll demonstriert hat.
Nachdem das Team von PSV-Trainer Dirk Heß nach dem ersten Aufstieg vor zwei Jahren und einem nur einjährigen Gastspiel wieder zurück in die Regionalliga musste, hatte man sich nach dem direkten Wiederaufstieg für den zweiten Anlauf in dieser Spielzeit fest vorgenommen, alles zu versuchen, damit sich dieses Szenario nicht noch einmal wiederholt. So wechselten mit Mittelblocker Ricardo Galandi ein ehemaliger deutscher Junioren- und mit Außenangreifer Sebastian Krause sogar ein Ex-Herren-Nationalspieler in die Residenzstadt. Außerdem kommt mit Philip Schulze ein guter Bekannter nach einigen Jahren wieder einmal an die Schöneicher Dorfaue. Hier lernte er einst das Volleyball-ABC, spielte in der 2. TSGL-Mannschaft in der Regionalliga und gehört seit dieser Saison ebenfalls zum Kader des aufstrebenden Vereins aus der volleyballverrückten Stadt im Norden.
Auf Schöneicher Seite sieht man dem Duell gegen eines der Spitzenteams der Liga dennoch vorsichtig optimistisch entgegen. Obwohl sich die Verletzten- und Krankenliste bis zum Anpfiff am Samstag wohl immer noch nicht ganz gelichtet haben wird, verspricht TSGL-Kapitän Lucas Grofe den Fans eine Besserung gegenüber dem letzten Heimspiel: “Wir haben die letzte Niederlage aufgearbeitet und werden alles dafür tun, um uns für die schwache Leistung gegen Wriezen zu rehabilitieren. Bisher ist es uns in dieser Saison eigentlich immer gelungen, nach einem schlechten Spiel im nächsten wieder eine gute Leistung abzuliefern. Und wenn wir von einigen Fachleuten schon als “Wundertüte der Liga” gehandelt werden, dann wollen wir das gegen Neustrelitz natürlich auch gern bestätigen.” kann er sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Deshalb hoffen er und seine Teamkameraden wieder auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung im letzten Heimspiel des Jahres und wollen mit ihren treuen Fans unbedingt den zweiten Heimsieg feiern..
