Einschränkung der Brückendurchfahrt am S-Bahnhof Rahnsdorf

Im Rahmen der Erneuerung der Fernbahnbrücken am S-Bahnhof Rahnsdorf wird die Ingeborg-Hunzinger-Straße von Mittwoch, 18. April (4.30 Uhr), bis Montag, 23. April 2018 (4.30 Uhr), für den Autoverkehr voll gesperrt. Radfahrer und Fußgänger können die Unterführung in diesem Zeitraum jederzeit passieren. Eine Umfahrung ist über Friedrichshagen, Erkner oder die Bundesstraße B1/B5 möglich.

Nach Aufhebung der Sperrung ist die Straße bis voraussichtlich Dezember 2018 wechselseitig mit Ampelregelung befahrbar. Weitere Vollsperrungen der Straße für den Autoverkehr können nicht ausgeschlossen werden. Diese werden rechtzeitig angekündigt. Die Deutsche Bahn bitten um Verständnis für die notwendigen Sperrungen und Umwege.

Die Ausbaustrecke Berlin – Frankfurt (Oder) – Bundesgrenze (D/PL) ist Bestandteil der europäischen Verkehrsachse Paris – Berlin – Warschau und besitzt eine große Bedeutung für den grenzüberschreitenden Personen- und Güterverkehr. Die 85 Kilometer lange Strecke wird seit 1997 modernisiert und für Geschwindigkeiten bis 160 km/h ausgebaut. Das ermöglicht unter anderem kürzere Fahrzeiten zwischen Berlin und Frankfurt (Oder). Vor dem Ausbau waren maximal 120 km/h möglich. Circa 14 Kilometer sind noch zu erneuern. Derzeit werden die Streckenabschnitte von Berlin Ostbahnhof bis Berlin Ostkreuz (rund ein Kilometer) und Berlin-Hirschgarten bis Erkner (rund zehn Kilometer) ausgebaut und modernisiert.

Berlin-Hirschgarten bis Erkner
Im Rahmen des Projekts werden unter anderem rund zehn Kilometer Oberleitung sowie die Gleisanlagen erneuert. Der Gleisabstand zu der parallel verlaufenden S-Bahntrasse wird zudem vergrößert.

Die Eisenbahnüberführungen (EÜ) „Neuenhagener Mühlenfließ“, „Straße nach Fichtenau“ und „Fredersdorfer Mühlenfließ“ sowie der Personentunnel am S-Bahnhof Berlin-Wilhelmshagen werden erneuert. Zur Verkehrsstation Berlin-Friedrichshagen wird am Fürstenwalder Damm ein neuer Zugang aus Richtung Süden für Fußgänger und Radfahrer errichtet.

Des Weiteren werden insgesamt rund 3.900 Meter Lärmschutzwände errichtet, die für die Anwohner Lärmbeeinträchtigungen durch den Schienenverkehr spürbar verringern. Die Lärmschutzwände werden frühzeitig errichtet – damit werden auch die Beeinträchtigungen während der Bautätigkeiten gemindert.

Bahnhof Köpenick
Als letzter Abschnitt mit einer Länge von rund drei Kilometern wird der Bahnhof Köpenick umgebaut. Derzeit werden hierfür die Planungen erstellt. Am Bahnhof Köpenick werden ein Bahnsteig für den Regionalverkehr, ein Elektronisches Stellwerk (ESTW) sowie Stützbauwerke errichtet. Darüber hinaus werden westlich der Bahnhofstraße ein Zugang zur S-Bahn sowie östlich eine Personenunterführung mit Zugängen zum S- und Regionalbahnsteig gebaut. Ein drittes Gleis mit Anbindung an den Berliner Außenring ist ebenfalls vorgesehen. Es werden vier Eisenbahnüberführungen erneuert und Lärmschutzwände errichtet.

Quelle Deutsche Bahn

Peter A. Pohle
Peter A. Pohle ist Gemeindevertreter (FDP) und Vorsitzender des Ortsentwicklungsausschuss der Gemeindevertretung Schöneiche bei Berlin.