Baumfällungen erforderlich in Schöneiche bei Berlin

Die Verwaltung der Waldgartenkulturgemeinde Schöneiche bei Berlin teilt mit, dass im Februar 2011 umfangreiche
Baumfällungen im Ortsbereich durchgeführt werden.
Im Zusammenhang mit der Errichtung eines neuen Einkaufsmarktes von ALDI in der Berliner Straße / Ecke
Woltersdorfer Straße neben dem Gemeindehaus mit Musikschule werden entsprechend dem von der Gemeindevertretung
beschlossenen vorhabenbezogenen Bebauungsplan Waldbäume auf einer Fläche von 3.800 m² gefällt.
Dafür werden insgesamt 8.550 m² Wald neu aufgeforstet. Für das Vorhaben müssen außerdem 22 Linden gefällt
werden. Als Ausgleich für diese Maßnahme sind Ersatzpflanzungen auf dem geplanten PKW- Stellplatz des Discounters
als auch Straßenbaumpflanzungen im Ortsbereich, u. a. in der Tasdorfer Straße vorgesehen. Für den
Bau des Einkaufszentrums wurde per Satzungsbeschluss der Gemeindevertretung Baurecht mit einem Vorhaben
bezogenen Erschließungsplan geschaffen. Im Zuge der Errichtung des Einkaufsmarktes wird die Grünfläche an
der Straßenbahnhaltestelle Grätzwalde neu gestaltet. Hier sollen Wege und Rasenflächen angelegt werden, so
dass die Fläche nach Abschluss der Arbeiten eine bessere Aufenthaltsqualität erhält. Die Kosten für diese Maßnahmen
trägt die Firma ALDI.
Die turnusmäßige Baumpflege der Gemeinde Schöneiche b. Berlin umfasst bis Ende Februar weitere 60 Baumfällungen
an Straßen, in Grünanlagen, auf kommunalen Grundstücken und entlang der Gewässerläufe. Diese
Fällungen sind aus Gründen der Verkehrssicherheit oder der Bestandspflege notwendig. Im öffentlichen Bereich
der Gemeinde Schöneiche bei Berlin – vor allem an Straßen – stehen fast 13.000 Bäume, von denen jährlich etwa
60 Bäume (0,5%) gefällt werden müssen, da die Verkehrssicherheit gefährdet ist. Bei Alleebäumen ist dafür die
Genehmigung durch den Landkreis Oder-Spree erforderlich.
Die 60 geplanten Baumfällungen verteilen sich über das gesamte Gemeindegebiet, ohne einen örtlichen Schwerpunkt.
Bereits gefällt wurden außerdem 16 alte Pappeln in einer zusammenhängenden Reihe in der Tasdorfer
Straße östlich der Rehfelder Straße. Die Bäume waren abgestorben oder abgängig und stellten daher eine Gefahr
dar, die im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht der Gemeinde beseitigt werden muss. An ihre Stelle sollen so
schnell wie möglich neue Bäume gepflanzt werden. In den vergangenen 20 Jahren hat die Gemeinde 2.500 Bäume
neu gepflanzt.
Das angefallene Holz der gefällten Pappeln wird zusammen mit einer größeren Altholz – Ablagerung entsorgt,
welche sich im Laufe der Jahre entlang des Flachsgrabens in der Nähe der Tasdorfer Straße, teilweise durch
unerwünschtes Abladen von Grünabfällen, gebildet hatte. Das Altholz wird gehäckselt und als Wertstoff einem
Holzkraftwerk zugeführt. Das weitere Verbringen von Gehölz- und Baumschnitt soll verhindert werden und ist
ab sofort verboten.
Pressemitteilung Heinrich Jüttner Bürgermeister Schöneiche bei Berlin vom 07.02.2011

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