Südosten Berlins am meisten vom Fluglärm betroffen

Die Kritik an den über den Südosten Berlins führenden neuen Flugrouten vom künftigen Hauptstadtflughafen in Schönefeld wird immer lauter. Mit dem Flug von 122 Maschinen pro Tag über den Müggelsee sieht der Verband Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN) das Naherholungs- und Naturschutzgebiet gefährdet.
Südosten Berlins am meisten vom Fluglärm betroffen: Die Kritik an den über den Südosten Berlins führenden neuen Flugrouten vom künftigen Hauptstadtflughafen in Schönefeld wird immer lauter. Mit dem Flug von 122 Maschinen pro Tag über den Müggelsee sieht der Verband Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN) das Naherholungs- und Naturschutzgebiet gefährdet.
Vergr��ern Südosten Berlins am meisten vom Fluglärm betroffen

Berlin/Schönefeld (dapd-bln). Die Bürgermeister der betroffenen brandenburgischen Gemeinden fordern eine Alternativroute zur Entlastung des östlichen Berliner Umlandes.

Nach jüngsten Berechnungen werde die Müggelseeregion, in der 100.000 Menschen leben und eine Million Touristen Ruhe und Entspannung suchen, ‚flächendeckend verlärmt‘, sagte VDGN-Präsident Peter Ohm am Dienstag. Die überraschende Vorlage der ‚Müggelseeroute‘ mache die einwohnerstarken östlichen Gebiete am Rande Berlins zu unmittelbar Betroffenen, kritisierten auch die Bürgermeister der Gemeinden Hoppegarten, Fredersdorf-Vogelsdorf, Schöneiche und der Stadt Erkner. Sie waren am Dienstag auf Einladung des Bürgermeisters der Gemeinde Neuenhagen bei Berlin, Jürgen Henze (parteilos), und des Landrats von Märkisch-Oderland, Gernot Schmidt (SPD), zusammen gekommen.

Bei dem Treffen wurde beschlossen, dass die Stadt Erkner die schon früher in die Abwägung einbezogene Abflugroute ‚Ostabbiegung hinter Müggelheim‘ aktualisiere, hieß es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Diese Route werde nun erneut der Deutschen Flugsicherung vorgeschlagen. Sie sei bisher aufgrund ‚der technischen Defizite‘ abgelehnt worden, sagte Schmidt. Doch nun müssten angesichts einer möglichen Entlastung die technischen Voraussetzungen geschaffen werden.

‚Den jetzigen Vorschlag zum Überflug über die berlinnahen Gemeinden in Märkisch-Oderland lehnen wir weiterhin ab‘, sagte Landrat Schmidt. Die bisherigen Absprachen seien nicht eingehalten worden. Die Mitarbeit in der Fluglärmkommission sei den meisten berlinnahen Gemeinden mit der Begründung verwehrt worden, dass sie nicht betroffen seien.

Quelle: www.ad-hoc-news.de / dapd

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