Glaube der Kirche oder,

wie viel Glauben kann ich der Kirche noch schenken?

Seit etwa acht Jahren wohne ich mit meinem Mann in Schöneiche. Wir haben uns gemeinsam eine Existenz aufgebaut, die dem einen oder anderen nicht schön, gar missfällig sind. Diese Missfälligkeit äußert sich in existenziellen Bedrohungen durch Ämter und Behörden. Dabei werden Behauptungen und falsche Tatsachen in den Raum gestellt, die es als Betroffenen gilt erst einmal zu widerlegen um nicht sofort „erschossen“ zu werden.

Was hat das nun mit der Kirche gemein? – Menschen der Kirche vertreten und unterstützen Menschen in diesem Ort denen es egal ist wie viel Leid anderen Menschen aufgebürdet wird, nur um eigene „Visionen“ durchzusetzen, die nichts mit Gemeindeleben oder gar Demokratie zu tun haben. Diese „Visionen“ überschreiten zeitweise die Grenzen der Rechte eines jeden Menschen.  Ich weiß, dass es in diesem Ort schon einige Menschen getroffen hat, die jedoch nicht die Kraft und die finanziellen Mittel hatten sich gegen solche Ungerechtigkeiten zu wehren. Denn Recht ist in unserer heutigen Gesellschaft nur noch eine Frage der finanziellen Ausstattung.

Mehr noch, an dieser Stelle sehen genau Jene weg, die dieses Unrecht mit biblischen Worten in den Gemäuern der Kirche verurteilen und um mehr „Menschlichkeit“ bitten und beten. Leider scheint das bei diesen Jenen nur bis zum Ausgang allenfalls der Gartenpforte der Dorfkirche zu reichen. Danach gilt wieder das Gesetz der Stärke der Macht und der Anhäufung des eigenen Reichtums (wobei ich nichts gegen Anhäufung geistigen Reichtums hätte).

Das hat mein Vertrauen in die Vertreter der Gemeinde und auch der Kirche (und deren Angehörigen) stark erschüttert und ist wahrscheinlich nur schwer oder gar nicht mehr herstellbar.

Ich bitte all Jene sich noch einmal an die gelesenen Schriften zu erinnern oder sogar vielleicht noch einmal nachzulesen und den Sinn und die Bedeutung in das Gemeindeleben einzubringen. Für bessere Lösungen in alltäglichen Konflikten und zum Erhalt unseres schönen und noch mit Feldern und Wäldern durchzogenen Ortes.

Katrin Gerhard

Archiv
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