…und Schöneiche schweigt!

MAZ  FLUGHAFEN: Einen „Neuanfang“ wagen

Schulzendorfs SPD bittet Platzeck um Verzicht auf Schönefeld

SCHULZENDORF – Neuer Paukenschlag in der Flughafen-Diskussion. Der Schulzendorfer SPD-Ortsverein bittet Parteifreund und Regierungschef Matthias Platzeck, auf den Großflughafen Schönefeld doch noch zu verzichten.

Vorsitzender Thomas Fischer in einem offenen Brief an Platzeck: „Wir brauchen einen großen, mutigen Schritt für einen Befreiungsschlag. Ein Neuanfang an einem dafür geeigneten Standort und eine Selbst-Beschränkung in Schönefeld mit allen Konsequenzen wären ein solcher Schritt. Erst dann hätte der Flughafen in Schönefeld den Namen verdient, den er bekommen soll: Willy Brandt.“ Jetzt ist diese Namensgebung nach Ansicht der Schulzendorfer Genossen nicht gerechtfertigt: „Es muss den Menschen in den von Fluglärm hart getroffenen Gemeinden wie Hohn vorkommen, dass ausgerechnet der Name Willy Brandts mit dem Flughafen in Verbindung gebracht wird, dessen Planung und Zustandekommen fundamentalen demokratischen und rechtsstaatlichen Prinzipien spottet.“ Die Schulzendorfer fordern Platzeck auf, seiner „Fürsorgepflicht“ gegenüber den Brandenburgern nachzukommen und „Gesundheitsschutz klar und eindeutig über wirtschaftliche Interessen“ zu stellen. So solle Platzeck ein striktes Nachtflugverbot zwischen 22 und sechs Uhr erlassen.

Anders als der Schulzendorfer Gemeinderat verzichtet die SPD darauf, mit Sperenberg eine konkrete Standort-Alternative zu benennen. Vor einigen Tagen hatte der Gemeinderat einen Baustopp für Schönefeld und eine Verlagerung des Flugbetriebs nach Sperenberg gefordert. (paw)“

zit. aus MAZ v. 13.07.2011

Peter Schatz

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