Offener Brief

der 2500 Teilnehmer am 4. Konvent in Berlin-Friedrichshagen, 26.07.2011.

Vorangestellt, relevante LINKS und Ergebnisse fachlicher Untersuchungen: unter anderem

Ob West, Südwest, oder Südost oder Ost; ob Südabkurvung, Nordabkurvung oder geradeaus oder außenrum – Alles geht uns alle an!

Taktiken und Lügereien eskalieren:

DFS und Auftraggeber halten Untersuchungen und Aussagen zurück: z.B. Anflugverfahren, Zahl der Betroffenen, Arten der Emissionen (Lärm, Abgas, Reaktive).

Es werden Tatsachen entstellt, verdreht oder falsch dargestellt – z.B. über die Flugrouten und Routenschieberei, konfliktarme Flugrouten, Variantenvorteile, geringste Betroffenheit und geringste Intensität des Fluglärms, Entlastungen, Abkurvung, Flughöhen, reales Flugverhalten, Routenbindung,  Flugrouten müssen eingehalten werden, geplante Auffächerung, (unsichere) Betriebsverfahren für An- und Abflug. „Keine Differenzierung in Länderzugehörigkeit“ (FLK Prot. 6.6.11) und anderes mehr.

Wenn der Lobbyist, Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV), dem u.a. 4 Bundesministerien und 6 Länder der Initiative Luftverkehr angehören, für sich fairen Interessenausgleich für seinen angeblich „großzügigen Schallschutz“ und seine „ständige Optimierung der An- und Abflugrouten“ fordert, bedeutet dies zum ersten Entkopplung des Menschen in Lärmkäfigen von seiner Umwelt mit allen Folgen und zum zweiten über Generationen physische und psychische Folter in lebenslangen Auseinandersetzungen um sog. Flugrouten – letztlich und ganz einfach Profitmaximierung.

(http://biztravel.fvw.de/konter-gegen-umweltbundesamt/393/92101/4070)

 

Es gibt keine intelligenten, demokratischen, optimierten noch sonst wie gelagerte oder bestimmte Flugrouten, die sogar noch eingehalten werden müssen oder können.

Dies sind eigentlich alles Wirkungen einer Ursache und damit Nebenkriegsschauplätze, deren Diskussion gefördert wird, solange sie nur nicht die Ursache in Frage stellt – d.i. der falsche airport-Standort in Schönefeld .

 

Sehr geehrter Herr Dr. Gregor Gysi,

 

anbei einige Anlagen und Ausführungen zu ihrer fachlichen Information und zu Hintergründen.

Die bisher aufgetretenen Politiker sowie anderweitige Äusserungen durften sie wohl nicht haben.

Vielleicht kommen Sie etwas spät, doch freuen wir uns, dass Sie sich engagieren wollen wenn hunderttausende Menschen in Brandenburg und Berlin (dazu gehört wohl auch der Berliner Südosten und grenzenlos die Brandenburger Regionen) um ihren Lebensraum und ihre Gesundheit bangen und kämpfen, einige aber auch vor der Politik resignieren oder (noch) nicht verstehen. „Die Betroffenenzahl ist 7-stellig“, so gestand StS. Bretschneider (SPD) in der Infoveranstaltung zur FLK.

Leider wird ständig von Verantwortlichen und den Kapitalgesellschaften und ihren dienenden Helfern in den Parteien, die Diskussion auf Nebenschauplätze verlagert.

Dazu gehören auch die Flugroutendiskussionen.

Wie nachgewiesen, ist durch die Flugroutenmalerei und -schieberei keine Lösung zu finden. Dies zeigen auch deutlich die Diskussionen um die mehrfach nachgewiesenen und vorgeworfenen unprofessionellen Vorstellungen und Planungen von DFS und Auftraggebern (siehe Präsentationen und Aussagen).

Über die Rolle des Stadtbezirks Köpenick in diesem Flugroutenkarussell wurde schon berichtet; auch über die Ursachen. Bedauerlich ist, dass, wie auf der Fluglämbeiratssitzung am 15.07.11 bekräftigt, nun die Flugroutenmalerei auf breiter Basis fortgeführt wird. Wissenszugewinn und Selbstkritik werden abgelehnt.

Von Verlagerung des Flugbetriebs nach Sperenberg und Nachnutzung für Schönefeld nach dem BVBB-eV – Vorschlag oder der  dazu von uns angeregten Übernahme des Schulzendorfer Beispiels (GVV-Beschluss Aufgabe und Verlagerung Standort Schönefeld, ebenso Beschloss Ortsgruppe SPD und Auff. an MP Platzeck) will man nichts hören. (http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12127462/62129/Schulzendorfs-SPD-bittet-Platzeck-um-Verzicht-auf-Schoenefeld.html )

 

Eine besonders fragwürdige Rolle in der gesamten Region spielen eine nicht geringe Zahl Mitglieder einer Führen wollenden Partei sowie viele ihrer Bürgermeister bis hin zu der befehlsgebenden Parteispitze in Person von Hrn. Wowereit und Hrn. Platzeck.

Auch Hierarchien anderer Parteien nehmen sich da nicht aus. Sie haben vor allem das gemeinsam: sie unterwerfen sich letztlich den Einflüssen und Diktaten der Kapitalgesellschaften – der airlines und des airports, auch der finanzierenden Banken – sowie der von diesen wohl auch unterworfenen Parteidisziplin? Dies, nachdem die Parteien CDU und SPD in ihrem fragwürdigen Selbstverständnis und Beeinflussung den nachweislich ungeeignetsten Standort für einen air-port mit stetigen Lügen durchgesetzt haben – und noch weiter verfechten -begeleitet von  nebulösen Aussagen, Flugroutendeklination und Unwahrheiten. . (http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0705/meinung/0020/index.html)

.

Haben diese eigentlich begriffen, worum es hunderttausenden Menschen geht? Sie scheinen auch nicht daran interessiert zu sein.

 

Es geht um die Korrektur von den Parteiführern eingestandener grundsätzlich falscher Entscheidungen zu einem falschen air-port Standort. Auch diese Parteiführer begreifen nicht, obwohl sie die Möglichkeiten zur Entscheidung und Korrektur haben.

Das Gegenteil geschieht – neben den fortgesetzten Unwahrheiten werden noch widerrechtlich Wahnsinnskonstrukte draufgesetzt – internationaler Großflughafen, Drehkreuz, kein Nachtflugverbot, 540.000 Flüge/Jahr, Planung der 3. Start- und Landebahn …..

Alles was unverstanden programmatisch Parteiführern und fehlgeleiteten Wirtschaftsinteressen nachgeplappert wird, ist doch längst fachlich widerlegt.

Vernünftig handeln heißt, über Erkenntnisgewinn auch entsprechende Handlungsstrategien abzuleiten. Dies scheint durch die gezeigte Gleichschaltung oder vertikalen Weisungswege in den Parteien vermutlich verloren gegangen zu sein.

Dazu „sprechen“ die verquickten und verrührten programmatischen Aussagen  Bände:

„Freude über die Arbeitsplätze auf dem neuen Flughafen „Willy Brandt“ sehen die Sozialdemokraten gleichberechtigt mit Sorgen um verträgliche Flugrouten, Tourismus im Bezirk und Kultur gehören zusammen und helfen sich gegenseitig.“ (http://spdnet.sozi.info/berlin/trepkoep/index.php/images/user_pages/index.php?nr=5589&menu=1; http://www.haussdoerfer.de/index.php?nr=5664&menu=1, http://www.spd-friedrichshagen.de/).

Und zudem noch in nebulösen Aussagen – „Die SPD Friedrichshagen unterstützt grundsätzlich den Flughafen BBI und sieht in ihm eine wichtige Investition in den Wirtschaftsstandort Berlin.“ (http://www.spd-friedrichshagen.de/).

Nur auf wessen Kosten und mit welchen Opfern denn? Zudem ist diese Aussage widerlegt.

Wie wir vernommen haben, gibt es da einerseits Mut und Lichtblicke bei einigen Ortsgruppen und andererseits Zurechtweisungen von  der „Berliner Parteispitze“?

Auch ein zum Standort klagewilliger Bürgermeister von Köpenick wurde mit parteidisziplinären Androhungen des jahrelangen immer noch Chefs, Genosse Wowereit, der Parteiideologie und fragwürdigen Wirtschaftsinteressen unterworfen (http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0507/berlin/0059/index.html ).

Wo waren die Parteien denn da? Ach ja – wie schon erwähnt – gleichgeschaltet und Parteidisziplin.

Verhängnisvolle Entschlüsse und Gleichschaltungen in der Parteiengeschichte möchten wir hier nicht erwähnen.

Es ist eine Katastrophe was Parteien hier und anderswo äußern und was sie betreiben und anscheinend vorhaben!! Und das ist: Nur nicht an der Ursache rühren!

Dem schliesst sich unkritisch die Berichterstattung der meisten Medien an.

 

Wir Bürger und Anlieger von Südost und im Betroffenenhalbmond machen uns sehr große Sorgen um unseren Lebensraum und unsere Gesundheit; aber auch um die sog. Parteien und die sog. Volksvertreter in den Parlamenten. Was muss denn noch alles an wissenschaftlichen und fachlichen Ergebnissen publiziert werden, Was muss noch alles geschehen, bis man endlich etwas begreift?

 

Sehr geehrter Herr Dr. Gregor Gysi,

es gibt wie fachlich nachgewiesen und auch eingestanden, keine Lösung mit Flugroutenmalereien und mit Flugroutenschiebereien an diesem falschen air-port Standort Schönefeld.

Auch dreht es sich nicht allein um die eine besagte Müggelseeroute.

Es sind mehrere Routen (sog. Nr. 21 bis 25) – die darunter zwar als mehrere Striche aber als eine Flugrichtung aufzufassen sind und nachweislich nicht als Linien geflogen werden können.

Eine weitere sog. Route kreuzt den Müggelsee, die anderswo in ähnlicher Höhe von 2000 –4000 m als störend bekämpft wird.

Die nachgewiesene Streuung hebt die Korridore und Linienstrecken auf und das gesamte Gebiet, wie auch in den anderen Regionen um Berlin, wird zusammengenommen mehr als halbmondförmig mit den Emissionen in der Fläche verlärmt und verabgast. In zwangsweiser und schmerzhafter Erkenntnis wird der Halbmond der Betroffenheiten langsam zum Vollmod.

Der Dilettantismus und die Perversion der Darstellungen von DFS und Auftraggebern gipfelt in den vorgelegten Strichen und in ihrer Not darin, wenn sie z.B. die von uns offengelegte Streuung der tatsächlichen Flugbewegungen nun in einen angeblichen Vorteil für das Gebiet Wannsee und anderswo umkehren und behaupten, durch eine planmäßig vorgesehene Streuung könne die Belastung auf Viele verteilt und unwirksam werden. In welcher Sackgasse müssen sich diese Verantwortungsträger nur befinden!.

 

Auf der anderen Seite, lässt es sehr tief blicken, wenn sich Vertreterinnen einer Initiative, in der Hr. Wowereit Ehrenmitglied ist, bei Politikern, DFS und Betreibern über den errungenen vermeintlichen Wegfall von Überflügen über dieses Wahlressourts artig bedanken.

Bedanken sollten sich offiziell auch die air-lines, wenn sie es bei den letzten Partei-Partys noch nicht getan haben.

Alle Abkurvungen, so auch diejenigen nach Norden, sind nicht primär zur Entlastung der Menschen z.B. von Erkner angelegt. DSF, Verfahrensbetreiber, airlines interessieren zudem „Naturschutz und FFH-Gebiete (Flora-, Fauna-Habitate)“ und Tiere überhaupt nicht. Es wird einem angesichts der Tasachen direkt übel wenn der DSF-Vertreter äussert, ihm gehe „Mensch vor Tier“. Erstens ist das wie nachgewiesen eine Unwahrheit eines politischen Befehlsempfängers/ Technokraten und zweitens kann der Mensch nicht ohne die Natur und die Tiere leben – aber diese können ohne den Menschen leben. Wird neuerdings so von politischer Seite Umwelt- und Klimaschutz einer Lösung zugeführt?

Eindeutig sind diese Abkurvungen der sog. Flugrouten über den Müggelsee und auch anderswo ein wahres Geschenk an die air-lines, wenn sie um jeden Kilometer Umweg jammern und Klimaschutz vortäuschen.

 

Wir regen an, das ganze Problem dieses Molochs  schriftlich an die nächste Klimaschutzkonferenz zu senden und das falsche Spiel international offenzulegen.

Die durchgeführten Untersuchungen ergeben zusammengefasst:

unbenommen von den Kämpfen oder auch Meinungsverschiedenheiten vor Ort muss eine große gemeinsame Stoßrichtung formiert und klar beschrieben werden:

Eine Lösung kann nur im gesamtregionalen Rahmen gefunden werden!

Da eine politische Entscheidung in die dargestellte Katastrophe führte, muss umgehend eine politische Donnerschlagsenscheidung wieder herausführen.

Und diese Möglichkeit besteht eigentlich nur in der Verlagerung des Standortes Schönefeld für einen modernen und funktionierenden air-port nach Sperenberg und in der Nachnutzung von Schönefeld unter anderem als Messestandort und anderem.

Das wie? schlägt der BvBB-e.V. in seinem Konzept vor.

Doch dies versucht Herr Wowereit womöglich auch schon zu verhindern, indem er den Neubau des Messezentrums am Funkturm, bis 2013, vorantreibt (http://www.rbb-online.de/nachrichten/wirtschaft/2011_05/architektenauftrag.html)

und wie beim BBI/BER überall wohl Fakten schaffen und betonieren will. Die Bausteine einer Strategie sind zu erkennen, wenn man zudem um die Nachnutzungspläne von Tegel weiss –  Schönefeld soll unumstösslich sein. Hierfür scheint das Nachnutzungskonzept des BvBB-eV wohl hilfreich zu sein?

Man sieht; das ummauerte Inseldenken nimmt eher zu als ab. Doch vergessen im Gegensatz zur Mehrzahl der Bürger diese Herrschaften, mit ihren politischen – sprich gesteuerten, und privaten Interessen, dass die Geschichte ihre Bewußtseinsinhalte unbeschadet der Kapitalinteressen überholt hat und Teile Berlins keine Insel mit Käseglocke mehr sind.

 

Richten wir den Blick nach aussen, auf die jahrelangen Auseindersetzungen der Menschen von Frankfurt über Leipzig nach ‚Schwarzwald/Zürich oder Düsseldorf, dann wissen wir, was wir zu erwarten haben.

Die Menschen kommen einfach nicht zur Ruhe! Sie haben dort nur im Gegensatz zu uns einen gewaltigen Nachteil – sie haben keine Alternative zu ihrem air-port -Standort. Aber wir haben sie! Das ist Sperenberg. Und darum kämpfen wir jetzt vereint.

 

Sie sehen das ganze Dilemma ist tatsächlich ein vielschichtiger Vorgang mit vielen Hintergründen.

Für diesbezügliche Informationen stehen wir gerne bereit.

Unter anderem findet jeden Montag um 19.00 Uhr eine grosse Protestveranstaltung auf dem Marktplatz in der Bölschestr. in Berlin-Friedrichshagen statt, zu der wir sie herzlich einladen.

Wir Brandenburger und Berliner wissen es aus unserer Erfahrung, wir sind das VOLK, wir sind der Souverän. Wir bestimmen wo es lang geht! Die Welt gehört uns allen und nicht nur einem verworrenen Klientel des Kapitals und seiner politischen Helfer!

A.D. Precht kommt zu dem Schluss: „…die Parteien versuchen, mit einem System weiterzuwursteln, das den gegenwärtigen Herausforderungen nicht mehr gewachsen ist.“ „Es gibt Hunderte Lobbyistenbüros, direkt neben denen der Abgeordneten. Und es gibt Politiker, die einem Konzern schon 15 Jahre lang jeden Gefallen getan haben, um dann anschließend von diesem Konzern einen versilberten Job anzunehmen Wer das nicht für legitim hält, muss auch etwas dagegen tun.“

Sie wissen, der ehemalige Bahnchef ist trotz Bedenken schon mit seinen vorgetäuschten Himmelsgleisen bei air-berlin – In voller Streubreite spüren wir das aggressive Flugverhalten insbesondere der deutschen Fluggesellschaften und air-berlins.

Wir werden sehen, die Genossen Wowereit und Platzeck folgen womöglich bald in das Fluggeschäft.

Im Übrigen, wo ist denn der Herr Landesvater Platzeck nur geblieben? Vor Kurzem glaubten wir ein gestammeltes Flugroutenlob zu hören – oder war das Hrn. Wowereits Echo? Letzterer wiederum gibt gemessen an seinen Äußerungen wohl unverstanden die von seinen Freunden soufflierten Parolen weiter.

Wir Bürger wollen nicht, dass es in unserer Gesellschaft nur noch und unwiederbringlich abwärts geht; dass sich Verantwortliche hinter dem von ihnen unredlich geschaffenen quasi Recht wie PFB etc. auch noch achselzuckend verstecken.

Nicht zuletzt – Grundgesetz und Menschenrechtskonvention stehen auf unserer Seite und alles vermeintliche Recht und Handeln hat sich dem zu beugen. Aber das Recht auch durchzusetzen weiß der Gegner, ist schwer genug. Die bewusst dagegen arbeiten bezeichnet man wohl als  Feinde der im Grundgesetz festgeschriebenen demokratischen Grundordnung.

Wir Teilnehmer am 4. Konvent in Friedrichshagen bitten Sie und fordern Sie energisch auf, im Interesse von mehreren hunderttausend Betroffenen endlich konsquent tätig zu werden und im o.g. Sinne umgehend die Entscheidungen für die Standortverlagerung und Nachnutzung des BBI/BER Schönefeld zu treffen.

Deutliche Worte dazu wurden genug gesprochen aber wenn es sein muss, ist dies erst der Anfang des Protestes.

Zugleich rufen wir alle Kommunalvertretungen und Parteiorganisationen auf, sich dem Schulzendorfer Beispiel anzuschliessen und entsprechend konsequente Beschlüsse zu fassen.

 

Mit freundlichen Grüssen

 

i.A.  ……………………………………..                                     ………………………………………………….

p.s.

zum vorliegenden Beispiel der Nordabkurvungen:

Im Vordergrund der Betrachtungen steht meist der Lärm. Zu untersuchten  Schadstoffen stellt der PFB S. 57, „keine relevante Erhöhung des gesundheitlichen Risikos …“ fest.

Neben dem Lärm veranschaulichen aber auch eben diese Schadstoffbelastungen die Katastrophe:

Ein startender air-bus erzeugt beim Start soviel Schadstoffemissionen wie 4000 Pkw. Das Überfluggebiet Müggelsee hat vorerst 122 Überflüge in 19 Stunden? zu erwarten.

Dies bedeutet eine tägliche Belastung dieses Bereiches mit den Abgasen von ca. 500.000 Pkw: Diese Anzahl entspricht den Abgasen einer Autoschlange auf einer 6 spurigen Autobahn von 500 km Länge über den Müggelsee nach Norden und weiter bis nach Wien. Oder als Vorstellung in der Fläche wären dies 9 km² – also der Müggelsee (7,4 km²) und seine Ufer vollgestellt mit Pkw. Vom air-port werden Steigerungsraten von 10% angenommen.

Gegen alle bisherigen Beteuerungen wurde jetzt vom Planungsbüro Gerkan (wohl aus Versehen) das bisher stets verleugnete aber uns stets  bewusste Tatbestand mitgeteilt, dass eine 3. Start-und Landebahn zwar noch nicht genehmigt aber weiter im Süden angedacht, d.h, in Planung ist.

(rbb, 03.07.11, 19.30: „Der Flughafen und sein Architekt“

www.rbb-online.de/brandenburgaktuell/archiv/index.media.!etc!medialib!rbb!rbb!aktuell!aktuell_20110703_air.html)

– nur leider hat der rbb diesen Link gelöscht. Ein Schelm der Böses dabei denkt.

Es sind zudem noch Planungen einer 4. Bahn nahe der A-10 bekannt.

Nach der Wahl und spätestens mit der 3. Start- und Landebahn, und das müssen wir heute schon mitdenken, sind mit diesem politischerseits verfolgten Größenwahn und Absichten unweigerlich wieder neue Flugrouten fällig – und wir stehen wieder am Anfang.  Die Nord- und Süd- und eine Mittelbahn haben dann nach ICAO 15° wieder abzuknicken  – mit allen verheerenden Folgen für Stadt und Region. Zudem, die Eigendynamik von air-ports ist bekannt. (vgl.: http://www.klaerwerk-blog.de/2011/07/04/nun-offiziell-zugegeben-airport-ber-dritte-start-und-landebahn/).

Dann hilft nur noch, die jetzt schon in Teilen anfällige Absiedlung der ganzen Region.

Hier einen solchen Moloch wie den air-port gegen alle Einsprüche aus Fachkreisen und der Bevölkerung zu platzieren ist gröblichster planerischer und politischer Unfug, dem endlich Einhalt geboten werden muss!

Peter Schatz

Von Peter A. Pohle

Peter A. Pohle Gemeindevertreter (FDP) Fraktion CDU/FDP