Bürgermeister von Schöneiche erhält Morddrohung

Der Bürgermeister von Schöneiche bei Berlin (Oder-Spree), Heinrich Jüttner (parteilos), hat eine Morddrohung und wiederholt beleidigende Briefe erhalten. Das sagte am Mittwoch ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) und bestätigte damit einen Bericht der „Märkischen Oderzeitung“.
Entsprechende Schreiben seien seit Mitte 2010 an Jüttner im Rathaus eingegangen. Es habe sich um „sehr beleidigende Inhalte“ gehandelt. Details wollte der Sprecher nicht nennen. Es werde bereits ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt geführt. Jüttner war bis Mittwochnachmittag für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Bereits 2008 war der Bürgermeister mit antisemitischen Parolen beschimpft worden. Zu den aktuellen Fällen sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft: „Wir gehen nicht davon aus, dass es das rechte Spektrum ist.“ Vielmehr werde ein Zusammenhang mit Jüttners Arbeit als Bürgermeister gesehen. Die maschinenschriftlichen Schreiben würden nun auf Fingerabdrücke, DNA-Spuren und Sprache untersucht.

Die Zeitung hatte berichtet, dass am Dienstag ein Richtfest für ein Kulturzentrum in Schöneiche in Anwesenheit Büttners unter Polizeischutz habe gefeiert werden müssen. Das jüngste Schreiben sei am Freitag eingegangen. Dem Bericht zufolge sieht Jüttner den Brief im Zusammenhang mit der Bürgermeisterwahl 2012.

Quelle: www.morgenpost.de   Autor:  Heinrich Jüttner  Mittwoch, 21. Dezember 2011

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