LKA befragt Jüttner

Der Bürgermeister von Schöneiche, Heinrich Jüttner (parteilos), will sich von der erneuten Morddrohung gegen ihn nicht von seiner Kandidatur bei der Bürgermeisterwahl im Frühjahr 2012 abhalten lassen. „Das ist für mich ein Grund mehr anzutreten, weil die Bürger entscheiden und nicht eine Mordbande“, sagte er. Vor einer Woche war zum wiederholten Mal eine anonyme Morddrohung im Rathaus eingegangen. Jüttner vermutet, dass diese im Zusammenhang mit den anstehenden Wahlen steht.

Das Landeskriminalamt (LKA) und die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) haben die Ermittlungen aufgenommen. Die Arbeit gestalte sich schwierig, sagte Staatsanwalt Ingo Kechichian. „Offensichtlich hängen die Drohungen mit politischen Entscheidungen zusammen, die Jüttner trifft.“ Insofern geraten sowohl politische Gegner aus der Gemeindevertretung als auch einzelne Bürger ins Visier der Ermittler. Am Mittwoch befragte das LKA Jüttner, ob ihm Verdächtiges aufgefallen seien.

Die Fraktionen der Gemeindevertretung verurteilten die Morddrohungen scharf. Artur Pech (Linke) wunderte sich allerdings, dass „gewählte Gemeindevertreter ins Umfeld einer Mörderbande gerückt werden.“

Quelle: www.moz.de Autor

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