Koalition der Wahlverlierer ?

Wie anders soll man es nennen, wenn die im ersten Wahlgang unterlegenen Bewerber zur Bürgermeisterwahl nun unisono verkünden: Der  Amtsinhaber Heinrich Jüttner ist der beste Kandidat für das Amt.

Da stellt sich einem die Frage: Warum sind die drei ( Müller, Lorenzen und Fischer ) überhaupt angetreten, wenn Heinrich Jüttner ihres Erachtens die erste Wahl für dieses Amt ist?

Für mich sieht dieser Reflex der Verlierer eher wie ein ängstliches Handeln aus. Man weiß nicht, was man mit Oliver Scholz für einen Bürgermeister bekommen wird. Da will man lieber weitere 8 Jahre weiter machen so wie bisher .

Ich finde das unredlich!

Die Bürgerinnen und Bürger in Schöneiche sind mündig und kompetent ihre Wahl zu treffen. Viele haben mittlerweile mitbekommen,  daß Heinrich Jüttner nur zur Wahl angetreten ist, um seine Ruhegehalt (Übergangsgeld) zu bekommen. Lust auf diesen undankbaren Job hat er schon lange nicht mehr wirklich. Zu sehr wurde ihm in den letzten Jahren zugesetzt. Er ist dünnhäutig geworden. Diejenigen, die sich als Kandidaten aufstellen ließen und es am 22.04. nicht in die Stichwahl geschafft haben, werden in Zukunft ihren Beitrag dazu leisten, Heinrich Jüttner den Spaß an der Arbeit weiter zu vermiesen, falls er wiedergewählt werden sollte. Welchen Grund kann es sonst haben,  daß er keine Wahlunterstützung haben will.

Wählen Sie mich bitte nicht, wenn ich nur einen anderen Kandidaten verhindern soll.“(offener Brief von H. Jüttner vom 23.04.2012 an alle Schöneicher) Quelle

In seinem Brief an die Gemeindevertretung vom 15.03.2011 schreibt er:

„Ich muß nicht noch einmal gewählt werden…. Nach 16  Amtsjahren steht mir ein Ruhegehalt zu, wenn ich nicht noch einmal gewählt werde. Alle diejenigen, die meine erneute Wahl verhindern, tun mir einen Gefallen.  Ich werde dann am 22.06.2012 in den einstweiligen Ruhestand versetzt – bis zu meiner Pensionierung.“

Wir brauchen einen Bürgermeister in Schöneiche, der einen neuen Stil in die Gemeinde bringt.

Ich werde am 13.05. erneut wählen gehen und für meinen Kandidaten stimmen: Oliver Scholz

Lutz Kumlehn

Gemeindevertreter 2003 – 2009
Kreistagsabgeordneter 2003 – heute

Lutz Kumlehn
Der Autor ist Vorsitzender des FDP Kreisverbandes Oder-Spree. Seit 2001 ist er Mitglied der FDP und von 2003 bis 2019 Gemeindevertreter. Von 2003 bis 2014 war er Mitglied des Kreistages Oder-Spree. http://www.fdp-oderspree.de
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2 Gedanken zu „Koalition der Wahlverlierer ?

  1. Oskar Licht

    Meine Damen und Herren,

    ich habe schonmal vor der Bürgermeisterwahl einen Kommentar geschrieben, der aber nie veröffentlicht wurde, in dem ich aber nur kritisch anmerken wollte, dass es ziemlich falsch ist, unter dem Decknamen „Neueste Schöneicher Nachrichten“, die der „Schöneiche Konkret“ schon zu sehr ähneln, was durchaus strafrechtliche Schritte nach sich ziehen könnte, Wahlkampf für Oliver Scholz aus den Lagern BürgerBündnis, Sportvereine, CDU und FDP zu führen.

    Das sollte man schon kenntlich machen!

    Das Verteilen eines internen Briefes des Bürgermeisters an die Gemeindevertretung in die Briefkästen der Schöneicher ist zudem nicht nur hinterhältig, sondern auch ohne Genehmigung von ihm passiert, man könnte den Verteiler durchaus anzeigen.

    Von einigen Schöneichern ist mir zu Ohren gekommen, dass sie von Herrn Scholz im Wahlkampf Gutscheine bekommen haben, das ist Bestechung und hat nichts mit Inhalten zu tun.

    Kurzum: Wie der Wahlkampf gegen Herrn Jüttner betrieben wird und für Herrn Scholz, das gefällt mir überhaupt nicht. Wahlgeschenke, zweifehafte Briefverteilaktionen, ein „objektives“ Nachrichtenblatt aus den Reihen von CDU und FDP…

    Machen Sie bitte ehrlichen, konstruktiven, inhaltsorientierten Wahlkampf und nicht solch eine Show!

    Mit freundlichen Grüßen
    Oskar Licht/Schöneiche

  2. Siegfried v. Rabenau

    nun, mit Koalitionen ist das so eine Sache. Das geht nicht unbedingt gut. Egal, wer hier Bürgermeister ist, das vorhandene Gemeindeparlament bleibt erst mal, und zwar so, wie es nun mal ist.
    Nun gibt es eine Stichwahl. Dafür haben sich die Schöneicher entschieden. Es bleiben zwei Kandidaten. Nun, der eine wird laut Artikelschreiber von einer Koalition der Verlierer unterstützt. Nun, wer nicht in die Stichwahl kommt, mag so bezeichnet werden. Allerdings sind die Unterstützer des anderen Kandidaten, der selber ein mehrfacher Ex ist, auch nicht unbedingt schon vor der Abstimmung Gewinner. Da gibt es diverse Ex-Vorsitzende von verschiedenen im Ort vertretenen Parteien, Ex-Bürgermeisterkandidaten, Ex-Apperatschiks usw., also auch nicht die geborene Gewinneransammlung. Leider muß man das mal deutlich machen, wenn die in Schöneiche-online leider recht einseitige Wahlaussage des Betreibers so öffentlich dargestellt ist. Ich möchte hiermit erreichen, und ich hoffe, der Kommentar erreicht die mitlesende Öffentlichkeit, dass hier nicht nur einseitig Dreck gekübelt wird auf den einen und der andere als Erlöserfigur dargestellt wird. Der kann aus den Sachzwängen auch nicht raus. Und wenn er es mit unlauteren Methoden versucht, ist er schneller wieder Ex als er denkt, falls er denn gewählt wird.

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