Wo bleibt denn nun die verstärkte Bürgerbeteiligung in Schöneiche ?

– Eine Nachbetrachtung zur Bürgermeisterwahl –

In der Stichwahl am 13. Mai 2012 über die Neubesetzung des Bürgermeisteramtes ist die Entscheidung gefallen. Der neue Bürgermeister ist für die nächsten 8 Jahre wieder der alte.

Auf die Wahlversprechungen der Gegenkandidaten von den Linken, den Grünen und der SPD anlässlich der Bürgermeisterwahlen am 22. April 2012, im Falle eines Wahlsieges für mehr „Mitmenschlichkeiten, Bürgerbeteiligung und verstärkter Einbeziehung der Menschen in Entscheidungen“ einzutreten, werden die Schöneicher Bürger nun leider weiter warten müssen.

Mit zum Teil eklatanten Wahlniederlagen wandten sich am 13. Mai 2012 nunmehr die ehemaligen „Jütnergegner“ wieder ihrem alten Bürgermeister zu.

So schnell werden Wahlversprechungen vergessen. Das Wahlvolk hat das bekommen, was es verdient hat.

Der alte und neue Bürgermeister kann sich „beruhigt zurücklehnen“ und sich auch auf seine alten und neuen Gefolgsleute verlassen, die durch Duldung oder sogar Förderung der Schmierereien an den Wahlplakaten und Verleumdungen des Gegenkandidaten, Oliver Scholz, dafür gesorgt haben, dass alles beim alten bleibt

Man darf gespannt sein, wie sich die Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister und den Gemeindevertreter zum „Wohle der Gemeinde“ in Zukunft entwickeln wird.

Wie drückte sich der alte Bürgermeister in seinem Schreiben vom 15.März 2011 an die Mitglieder der Gemeindevertretung zum „Bürgermeisterwahlkampf 2012“ aus: „Ich muss nicht noch einmal gewählt werden. Ich muss keine Karriere machen oder mein Ego pflegen, oder eine Ideologie vertreten oder abstruse Scheinkämpfe von Alphatieren ausfechten. Es gibt wichtigeres im Leben als die Gemeindevertretung“. Und wie haben die ehemaligen Bürger-meisterkandidaten der Parteifraktionen darauf reagiert? Mit Unterwürfigkeit !

Und nach der knappen Wiederwahl verkündete der neue Bürgermeister in gönnerhafter Manier „Als Bürgermeister war und bin ich stets offen für Gespräche, Konfliktlösungen und Versöhnung“. Eine nicht mehr zu überbietende Arroganz. Einige Gemeindevertreter können einem wirklich Leid tun.

Es bleibt nichts mehr hinzuzufügen.

Aber die nächsten Wahlen kommen bestimmt: die der Gemeindevertreter im Jahre 2014.

Die um mehr Toleranz, Bürgernähe, Mitspracherecht und wahrhaftiger Demokratie eintretenden Schöneicher Bürger werden sich rechtzeitig daran erinnern.

Werner Lutz Bürger-Bündnis-Schöneiche(BBS)

Archiv
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Ein Gedanke zu „Wo bleibt denn nun die verstärkte Bürgerbeteiligung in Schöneiche ?

  1. Hendrik Zühlke

    Ich habe einige Feststelungen zu diesem Artikel:

    In erster Linie können sich die Bürger jederzeit aktiv an der Schöneicher Politik beteiligen. Bei Fragen gibt es die Fragestunde in der Gemeindevertretersitzung. SPD und Bündnisgrüne veranstalten einen Stammtisch, bei dem man seine Fragen und gegebenenfalls auch seinen Unmut äußern kann und soll. Auch Heinrich Jüttner selbst stellt sich den Fragen der Bürger in seiner Sprechstunde. Wer keine Zeit hat persönlich im Rathaus vorbei zu schauen, kann auch gerne einen Brief schreiben. Es gibt noch zahlreiche weitere Möglichkeiten mehr, sich an der Schöneicher Politik zu beteiligen!

    Mir ist nich klar, welches Wahlversprechen gebrochen wurde, als sich Unterstützer für Heinrich Jüttner in den Parteien fanden? Wir werden uns auch mit Heinrich Jüttner gemeinsam weiter für Transparenz und Bürgerbeteiligung einsetzen. In erster Linie ist das eine Frage der Öffentlichkeitsarbeit. Die zahlreichen bestehenden Beteiligungsmöglichkeiten und Informationsquellen müssen den Bürgern näher gebracht werden.

    Zurücklehnen kann sich Heinrich Jüttner sicher nicht. Auf Untersützung verlassen kann er sich hingegen schon und das sicherlich mehr als zuvor.

    Herr Lutz, wie kommen Sie denn darauf, die Unterstützer Heinrich Jüttners hätten die Schmierereien an den Plakaten unterstützt? Auch die „für Jüttner“ Plakate wurden beschmiert und sogar zerschnitten. Wer auch immer das war, Anschuldigungen sind fehl am Platz. Lassen Sie uns lieber mal an einen Tisch setzen und sachlich über Schöneicher Politik sprechen. Damit würden wir dann konstruktive Arbeit leisten! Anschuldigungen bringen niemanden weiter…

    Ja, Heinrich Jüttner musste nicht nochmal gewählt werden! Schön, dass wir einen Bürgermeister haben, der auch ohne dieses Amt leben kann. Ich weiß nicht warum dieser Satz so oft zitiert wird. Heinrich Jüttner hat vor der Stichwahl klar gemacht, dass er gerne weiter Bürgermeister dieser wunderbaren und liebenswerten Gemeinde ist.

    „Als Bürgermeister war und bin ich stets offen für Gespräche, Konfliktlösungen und Versöhnung.“ ist das Angebot des Bürgermeisters nach der Wahl.

    Ob wir gemeinsam konstruktive Politik im Sinne der Schöneicherinnen und Schöneicher machen, oder ob Sie mehr als 1 1/2 Jahre vor der Kommunalwahl mit Wahlkampf anfangen liegt natürlich bei Ihnen und dem Bürberbündnis Schöneiche. Wir werden uns nicht gegen das BBS aufbäumen. Wir kämpfen gegen niemanden! Wir kämpfen für etwas. Für Schöneiche.

    Alle die mit uns die Zukunft von Schöneiche gestalten möchten sind jederzeit gerne bei den Stammtischen gesehen!

    Herzliche Grüße

    Hendrik Zühlke

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