Planung für Kieferndamm-Ausbau geht ins absurde

Planung der Gemeinde gefährdet Kinder

Durch den Ausbau des Kieferndamms sollte eine neue innerörtliche Hauptverbindungsstraße (Südtangente) entstehen. Doch daraus wird wohl nichts werden. Weil die Gemeindeverwaltung lange ernsthafte Verhandlungen mit dem Land Berlin gescheut hat, dem das Stück Wald gehört, das an den Kieferndamm grenzt, soll zwischen Prager und Hamburger Straße nur eine Schmalspurlösung gebaut werden. 

Das würde dazu führen, dass die derzeit im 1. Bauabschnitt des Kieferndamms neu angelegten, beidseitigen Radwege plötzlich enden. Zudem würden nach aktueller Planung zwischen Prager und Hamburger Straße sowohl die Fahrbahn als auch der einseitige Fußweg noch schmaler werden als bisher. Grund ist der bei einem Neubau nötige Abstand zu den als erhaltenswert eingestuften alten Bäumen.

Dummerweise fahren viele Kinder auf diesem Weg mit dem Fahrrad zur Bürgelschule. Gerade im Winterhalbjahr ist die dunkle Strecke ein unkalkulierbares Risiko, denn schon wenn sich auf dieser Strecke dann zwei Busse oder LKWs begegnen, geht nichts mehr, denn die dafür erforderliche Straßenbreite von 6 m kann aus Platzgründen nicht erreicht werden. Radfahrer können da leicht übersehen oder gar abgedrängt werden!

Ja wo leben wir denn? In Schöneiche oder in Schilda? Wir können doch nicht ernsthaft eine innerörtliche Hauptverbindungsstraße für die nächsten Jahrzehnte ausbauen und dabei die Kinder auf ihrem Schulweg, aber auch andere Radfahrer derart ignorieren und gefährden! Was hier vertreten, geplant und der Gemeindevertretung zur „Entscheidung“ vorgelegt wird, macht die Unabhängigen Bürger Schöneiche fassungslos. Es kann also keinen Weiterbau ohne eine vernünftige Einigung mit Berlin geben.

UPS

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