Schöneiche braucht dringend bezahlbaren Wohnraum

Mietpreissteigerungen und Wohnungsmangel scheinen meist nur ein Problem von Großstädten zu sein. Doch auch in Schöneiche bei Berlin fehlt es an bezahlbaren Mietwohnungen für Familien, Senioren und junge Menschen. Das zu ändern ist sozialpolitischer Schwerpunkt der Partei DIE LINKE für die nächste Wahlperiode.
Schöneiche bei Berlin ist durch Ein- und Zweifamilienhäuser geprägt, die sich oft in Privatbesitz befinden. Mietwohnungen existieren nur in begrenzter Zahl. In den letzten Jahren gab es einen starken Zuzug von mittel- und gutverdienenden Familien, die es sich leisten können, ein Haus zu bauen oder zu kaufen. Mietwohnungen zu bezahlbaren Preisen hingegen sind so rar wie nie zuvor. Dadurch wird die soziale Mischung der Bevölkerung im Ort zunehmend gefährdet. DIE LINKE sieht deshalb dringenden Handlungsbedarf.

 „Es kann nicht sein, dass es sich in Zukunft nur noch Eigenheimbesitzer leisten können, in Schöneiche zu leben“, sagt Fritz R. Viertel, Vorsitzender und Spitzenkandidat der Partei DIE LINKE, „Wir brauchen hier dringend mehr bezahlbaren Wohnraum!“.
Wohnungen zu bezahlbaren Mietpreisen neu zu bauen kann derzeit nur die Gemeinde leisten. Denn sie erhält günstigere Kredite als ein privater Investor und muss keinen Profit erwirtschaften. DIE LINKE schlägt deshalb die Gründung einer kommunalen Wohnungsgesellschaft vor. „Eine solche würde zu 100 Prozent der Gemeinde gehören und über ein Aufsichtsgremium demokratisch kontrolliert“, erklärt Viertel. Die Wohnungsgesellschaft könnte dann mit Startkapital ausgestattet weitgehend unabhängig vom laufenden Haushalt der Gemeinde in den Neubau von kommunalen Wohnungen investieren. Außerdem würde die Verwaltung der bestehenden Gemeindewohnungen der Gesellschaft übertragen und so ein Kreislauf geschaffen, in dem alle Mieteinnahmen auch wieder dem Wohnungsbestand zu Gute kommen. „Derzeit wird dieses Geld als Einnahmen im laufenden Haushalt verbucht und für diverse Maßnahmen verwendet, die nichts mit dem Wohnungsbestand zu tun haben müssen.“
DIE LINKE unterstützt außerdem gemeinnützige Initiativen, die soziale Wohnprojekte organisieren wollen. „Es gibt zum Beispiel einige Einwohner, die mit Hilfe des ‚Mietshaussyndikats‘ die Gebäude des alten Rathauses und der alten Bürgelschule kaufen und zu einem Gemeinschaftswohnprojekt umbauen wollen“, so Fritz R. Viertel, „Solche Initiativen halten wir für absolut unterstützenswert!“
Weitere sozialpolitische Vorschläge finden sich im Wahlprogramm der Schöneicher LINKEN zur Kommunalwahl am 25. Mai 2014 sowie auf www.linke-schoeneiche.de.
DIE LINKE Schöneiche
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