Abgeordneter Missbraucht Parkplatz

Der Tathergang ist schnell geschrieben. Ein Abgeordneter der Gemeinde Schöneiche bei Berlin fährt am Freitag um 7.45 Uhr auf dem neuen noch fast leeren Parkplatz der Gemeinde Schöneiche bei Berlin obwohl er nicht das Rathaus besuchen will. Nein er tut was anderes. Er setzt seine zwei Kinder aus dem Auto und den Schulranzen auf. Nach einer kurzen Verabschiedung fährt er mit dem Auto fort und seine Kinder begeben sich auf den 100 m langen sicheren Schulweg zur Storchenschule.

Hat er nun richtig oder falsch gehandelt?

Richtig weil er dem Verkehrschaos vor der Storchenschule entgangen ist und falsch weil er sich der Bußgeldgefahr, eine Einnahmequelle der Gemeinde, entzog.

Nun liebe UBS aus Schöneiche (in Anmerkung zum Artikel vom 27.08.2014) ist das nicht die Lösung.

Brauchen wir wirklich eine Elternhaltestelle? Wir haben einen großen  Parkplatz. Der ist gleich neben der Bushaltestelle und unsere Gemeindeverwaltung wird wohl gegen diesen kurzfristigen Missbrauch Ihres Parkplatzes keine Einwände haben.

100 m schafft jedes Schulkind.

Peter A. Pohle
Peter A. Pohle ist Gemeindevertreter (FDP) und Vorsitzender des Ortsentwicklungsausschuss der Gemeindevertretung Schöneiche bei Berlin.

3 Gedanken zu „Abgeordneter Missbraucht Parkplatz

  1. Thomas Fischer

    „…. wie man das Parkplatzproblem vor der Storchenschule lösen kann. … “ echauffiert sich wieder einmal der Dr. Zeschmann.

    Also, nur mal so: ich und fast alle meiner Schulkameraden sind typischerweise mit dem Fahrrad zur Schule gekommen oder gelaufen. Zur Grundschule wie auch später zum Gymnasium. Kaum ein Schüler wurde mit dem Auto gebracht, auch meine Eltern waren beide berufstätig. So hat es dann viele Jahre später auch mein Sohn gehandhabt, als er von Schöneiche nach Erkner zum Gerhard-Hauptmann-Gymnasium mit seinem Fahrrad fuhr. Irgendwie komme ich mir komisch vor, wenn ich mich dabei ertappe, was heute wohl allenthalben für ein Anspruchsdenken herrscht?

    Und schließlich, wenn sich die heutigen Eltern über Bußgeldverfahren seitens der Gemeinde beschweren, wie vom Dr. Zeschmann wortreich beklagt, dann sind es doch zuvörderst sie, die sich zuvor ordnungswidrig verhalten haben. Oder nicht? Oder bin ich jetzt in der falschen Spur? Wie gesagt, Anspruchsdenken …..

    Nur mal so…
    Thomas Fischer
    Kreistagsabgeordneter

  2. lk

    Sehr geehrter Herr Zeschmann,
    oh Verzeihung, Dr. Zeschmann,

    ich kann nicht erkennen, aus welchen Formulierungen des Artikels Sie entnehmen, das dieser Artikel von der FDP verfasst wurde. Insofern kann ich Ihre harsche Zurechtweisung – Sie nennen es Empfehlung – nicht nachvollziehen. Sie werden verstehen, das ich daher Ihren Kommentar zurückweisen muss und Sie bitten möchte, Ihr pauschalen Angriffe und Verurteilungen zu unterlassen.

    Wenn die Schöneicher FDP etwas verfasst, wird es auch entsprechend gekennzeichnet.

    Lutz Kumlehn
    Gemeindevertreter der FDP in Schöneiche

  3. Philip Zeschmann

    Wir freuen uns, dass sich nun – nach über einem Jahr des Bestands des Problems und entsprechender Gefährung der Kinder – auch die Kollegen von der FDP Gedanken machen, wie man das Parkplatzproblem vor der Storchenschule lösen kann. Auch wenn wir nicht wissen, um welchen Gemeindevertreter es sich beim Nutzer des Rathaus-Parkplatzes handelt, begrüßen wir seine Bemühungen, eine Alternative zu der gefährlichen Halte-Situation vor der Schule zu finden. Die Nutzung des Rathaus-Parkplatzes zum Absetzen der Kinder ist sicher zulässig, allerdings nur eine Notlösung, bis die Elterntaxihaltestelle umgesetzt ist.

    Die Nutzung der vorhandenen uns bereits von unseren Steuergeldern bezahlten Buswendeschleife an der Zufahrt zur Dorfaue vor Kulturkate und neuem Rathaus als „Elterntaxihaltestelle“ ist jedoch viel besser, weil dort die Eltern ähnlich einem Taxihalteplatz nacheinander von Westen her einfahren könnten. Die Kinder können auf der Straßenseite, auf der sich die Schule befindet, aussteigen, und die letzten Meter auf dem breiten Fußweg sicher zur Schule laufen. Danach können die Eltern, ohne wenden oder rangieren zu müssen, einfach nach Süden wieder ausfahren. Da das 3-minütige Halten, ohne dass der Fahrer das Fahrzeug verlässt, an Bushaltestellen erlaubt ist, wäre das sofort möglich.

    Darüber hinaus empfehlen wir der FDP, ironische Überschriften künftig zu meiden und die Regeln der Interpunktion einzuhalten (Fragen an die UBS sollten mit einem Fragezeichen, nicht mit einem Punkt gekennzeichnet werden), das könnte sonst zu Missverständnissen führen.

    Die unabhängigen Bürger Schöneiche

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