Wie gehen die Schöneicher mit den Streiks im öffentlichen Nahverkehr um?

Nach umfangreichen Recherchen sind wir auf ein Beispiel getroffen, was uns nachdenklich macht.
Opa Edwin wollte ins Krankenhaus, um seine Frau zu besuchen. Da jedoch kein öffentliches Verkehrsmittel fuhr, ließ er sich was einfallen. Sein erster Versuch, seinen Helikopter zu nutzen, scheiterte. Diesen hatte er vor kurzem zum 84. Geburtstag bekommen. Irgendwie hatte ihn sein Enkel aber auf unerreichbarer Höhe eines Baumes abgestellt. Sein zweiter Versuch, sich mit DHL als Paket zu verschicken, ist leider auch gescheitert. DHL transportiert Maxipakete bis 100 Kilo. Auch durch das Ablegen der kompletten Kleidung konnte Opa Edwin dieses Maximalgewicht nicht erreichen. Die dritte Idee war zwar etwas schmerzhaft, hat ihm dafür aber an sein Ziel gebracht. Durch intensives Schlagen auf sein rechtes Bein mit einem stumpfen Gegenstand, war bald das charakteristische Krachen eines Knochens zu hören. Mit den Krankenwagen wurde er schließlich schneller als mit jedem öffentlichen Verkehrsmittel ins Krankenhaus gebracht.
Ob der Seniorenbeirat sowas ahnte oder die Gemeindevertreter mit mehr Streiks im öffentlichen Nachverkehr rechneten, ist nicht bekannt. Jedenfalls brachten sie genau zum Höhepunkt der Streiks einen Vertrag zum Bürgerbus für mobilitätseingeschränkte Einwohner auf den Weg. Das besondere, dieser funktioniert ohne öffentlichen Nahverkehr. Auf unsere Anfrage, ob im Falle von Streiks, bei den ja alle Nutzer von öffentlichen Verkehrsmittel mobilitätseingeschränkt sind, alle diese diesen nutzen dürfen, erhielten wir bisher keine Antwort.
Eine interessante Lösung bot ein ortsbekannter Links-Politiker an. Er erklärte sich mit den Streikenden solidarisch, und damit diese in Ruhe weiter streiken können, fuhr er die Straßenbahn selber.

Peter A. Pohle
Peter A. Pohle ist Gemeindevertreter (FDP) und Vorsitzender des Ortsentwicklungsausschuss der Gemeindevertretung Schöneiche bei Berlin.