In der vergangenen Woche einigte sich die UN-Klimakonferenz in Paris auf einen neuen Weltklimavertrag. Darin werden ambitionierte Ziele formuliert, um die Erderwärmung und ihre Folgen weitestgehend zu begrenzen. Nun muss sich die Staatengemeinde ins Zeug zu legen. Damit sind auch die Kommunen gefordert.
Die teilnehmenden Staaten verabredeten in Paris eine Reihe zentraler Handlungsfelder, die in den kommenden Jahren bearbeitet werden sollen. Wichtigstes und übergeordnetes Ziel ist die Begrenzung der globalen Erwärmung auf unter 1,5 Grad Celsius. Die Ergebnisse gelten trotz Kritik als Meilenstein. Die linke Bundestagsabgeordnete Eva Bulling-Schröter kritisiert die Unverbindlichkeit des Abkommens und stellt heraus, dass Motto „global denken, lokal handeln“ müsse in der Klimapolitik bestimmend bleiben.
Letztlich liegt es in der Verantwortung der Staaten, die Klimaschutzpläne umzusetzen. Das gilt in Deutschland natürlich insbesondere für die Bundesregierung, aber ebenso für Länder und Kommunen als untergeordnete staatliche Ebenen. Jeder muss einen größtmöglichen Beitrag leisten!
„Daher ist auch die Waldgartengemeinde Schöneiche bei Berlin gefordert, sich mit ihren Anstrengungen zur Klimarettung noch mehr ins Zeug zu legen!“, sagt Fritz R. Viertel, Vorsitzender und Gemeindevertreter der Partei DIE LINKE. Einige Schritte ist der Ort dabei in den letzten Monaten voran gekommen. Der unlängst neu geschaffene Klimabeirat hat im November seine Arbeit aufgenommen und die Gemeindeverwaltung prüft Fördermöglichkeiten für eine kommunale Energiekonzeption.
„Im öffentlichen Bereich haben wir schon viel getan, jetzt müssen wir an die Privathaushalte heran. Sie sind diejenigen mit dem größten Energieeinsparpotenzial in der Gemeinde“, so Viertel. DIE LINKE wird anregen, dafür auch über kreative Ansätze wie KlimaSparbücher nachzudenken. Sie wird außerdem überprüfen, ob Gelder der Gemeinde im Bereich der fossilen Energieträger angelegt werden und gegebenenfalls ein Divestment vorschlagen.
