Massentierhaltung

Wer am Dienstag zur Meldestelle im Rathaus wollte, wunderte sich sicherlich, dass die Wartenden nicht auf den Stühlen vor der Meldestelle saßen, sondern auf der weißen runden Sitzbank, und auch noch Leute vor dem Info-Büro standen.
Am Wochenende war bekannt geworden, dass dem Volksbegehren gegen die Massentierhaltung noch 10 000 Unterschriften fehlen und in drei Tagen Schluss sei. Nun kam es in diesen letzten Tagen in Brandenburg auf rund 100 000 Stimmen. Die Volksinitiative, die es 2014 statt der erforderlichen 20 000 Unterschriften auf 34 000 brachte, wurde vom Landtag schlicht ignoriert. Jetzt meldeten sich mit Unterschrift und nicht nicht nur gegen die staatlich geförderte Massentierhaltung, sprich Großställe, besagte 100 000 zu Wort. Mal sehen, was der Landtag diesmal daraus macht! Die nächste und letzte Stufe ist übrigens der Volkentscheid. Bei dieser Abstimmung muss dann ein bestimmter Anteil der Wahlberechtigten abstimmen, ein Quorum erreicht werden.
Es dauerte dann am Dienstag etwas, denn wenn man sich schon mal mit Ausweis für ein Volksbegehren aufs Amt macht, man dann auch gleich das Windparkbegehren und/oder die die dritte Landebahn in Schönefeld unter die Lupe nimmt. Es kamen auch Bürger mit einem Briefwahlumschlag, der dann freundlicherweise von jemanden, der direkt auf die Liste wollte, mit abgegeben wurde. Denn dummerweise ist der Rathaus-Briefkasten innerhalb der Bürgerinformation!
Hiermit schlicht ein Lob den Schöneichern.

Weitere Info:

www.volksbegehren-massentierhaltung.de/

www.rbb-online.de/brandenburgaktuell

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Redaktion Schöneiche Online