Die Waldgartenkulturgemeinde Schöneiche bei Berlin hat im Herbst 2015 aufgrund der damals akuten Notlage bei der Unterbringung von Flüchtlingen und Asylsuchenden 3 Notunterkünfte hergestellt und dem Landkreis Oder-Spree zur Nutzung zur Verfügung gestellt. Hierzu fanden Einwohnerversammlungen
und auch Anliegerversammlungen im direkten Einzugsbereich der Notunterkünfte statt. Die Notunterkünfte haben in der Bevölkerung grundsätzliche Zustimmung gefunden.
Diese drei Notunterkünfte (Käthe-Kollwitz-Straße 6, Krummenseestraße 17 und Dorfaue 22A) mit insgesamt 60 Plätzen sollten nur bis 30.06.2016 genutzt werden, da im Jahr 2015 beabsichtigt war, das St. Konradshaus in der Friedrichshagener Straße bis Anfang 2016 als Gemeinschaftsunterkunft herzustellen und dann zu nutzen. Dieses Vorhaben hat sich leider verzögert. Die Baugenehmigung liegt
inzwischen vor. Die Umbaumaßnahmen sollen nach Auskunft des erzbischöflichen Ordinariats Berlin im 4. Quartal 2016 abgeschlossen werden. Erst dann können die Notunterkünfte aufgelöst werden.
Die Gemeindevertretung beabsichtigt nun, die Nutzungsdauer und die Verträge mit dem Landkreis Oder-Spree bis 31.12.2016 zu verlängern. Spätestens zum 31.12.2016 sollen dann die Notunterkünfte aufgegeben werden.
Für das ehemalige Schulgebäude Käthe-Kollwitz-Straße gibt es nach einer öffentlichen Ausschreibung einen Käufer, der die ehemalige Schule ab 01.01.2017 zu Wohnungen umbauen möchte. Das Gebäude Krummenseestraße 17, ehemals Teil einer Polizeikaserne, soll durch die Gemeinde im Jahr 2017 komplex saniert und mit Fördermitteln des Landes Brandenburg zu gemeindlichen Sozialwohnungenumgebaut werden.
Die Dorfaue 22A soll nach der Nutzung als Notunterkunft wieder als historische Feuerwehr durch den Feuerwehrförderverein und die Freiwillige Feuerwehr genutzt werden.
Die Gemeinde bittet alle Einwohnerinnen und Einwohner um Verständnis für diese Maßnahmen sowie um weitere Unterstützung bei der Bewältigung der Integrationsaufgaben.
Heinrich Jüttner
Bürgermeister
Schöneiche bei Berlin
