Information zur Behandlung Eichenprozessionsspinner in Schöneiche

Presseinformation der Gemeindeverwaltung Schöneiche bei Berlin

Information zur Behandlung Eichenprozessionsspinner Seit mehreren Jahren ist ein Befall durch den Eichenprozessionsspinner in unserer Gemeinde festzustellen.
Neben der Gesundheitsgefährdung für den Menschen können die Raupen auch für massive Fraßschäden an den befallenen Bäumen sorgen. Aus diesen Gründen wird es auch 2016, wie bereits in den vergangenen Jahren praktiziert, eine Sprühbehandlung der befallenen Bäume geben.
Die Sprühbehandlung wird je nach Witterung vom 20.05. bis 31.05.2016 durchgeführt. In allen betroffenen Bereichen erhalten Anwohner vor der Behandlung Informationen.
Das eingesetzte Mittel wird von zuständigen Behörden als unschädlichbewertet für andere Insekten und auch als unbedenklich eingeschätzt für Menschen und Haustiere. Da es beim oder nach dem Sprühen aber Einzelfälle von Hautreaktionen bei direktem Kontakt gab, soll es im unmittelbaren Sprühbereich eine vorübergehende Absperrung geben. Halten Sie sich bitte von der Sprühaktion fern. Für unvermeidbare Beeinträchtigungen im Interesse des allgemeinen Gesundheitsschutzes bitten wir um Ihr Verständnis! Aber nicht nur Straßenbäume sind betroffen, auch an Eichen auf  Privatgrundstücken ist ein Befall beobachtet bzw. festgestellt worden. Eine Sprühbehandlung auch dieser Bäume durch eine Fachfirma ist dringend anzuraten.
Verantwortlich für die Beseitigung der Raupen sind immer die Eigentümer der Bäume. Grundsätzlich besteht dafür aber keine Verpflichtung. Die Sprühbehandlung wird nicht dazu führen, dass der Eichenprozessionsspinner „ausgerottet“ wird. Die Behandlung sorgt immer nur für ein Eindämmen der Population.
Deshalb hier nochmals einige Hinweise:
Die schwarz-dunkelgrauen, etwa drei Zentimeter langen Raupen faszinieren mit ihrer besonderen, Namen gebenden Fortbewegungsweise – in langen Ketten, Raupe an Raupe, schlängeln sie sich vorzugsweise an Eichenbäumen entlang, halten ihre „Prozession“ ab. Ihre Haare dienen eigentlich als Schutz gegen Fressfeinde. Doch sie enthalten ein Nesselgift, das bei Berührung beim Menschen allergische Reaktionen auslösen kann. Die Beschwerden können dabei von juckenden, wie verbrannt aussehenden Hautstellen bis hin zu Asthmaanfällen reichen.
Raupen und ihre Raupennester (Gespinste), in denen sie sich zumeist am Baumstamm einspinnen, sollten daher nicht berührt werden. Auch in den verlassenen Gespinsten bleiben die Brennhaare zurück. Da diese mit dem Wind verweht werden können, sollte man sich nicht für längere Zeit in der Nähe einer Raupenkolonie aufhalten. Unternehmen Sie keine „Eigenversuche“, die Gespinste oder Raupen zu entfernen. Mit handelsüblichen Staubsaugern oder dem mechanischen Entfernen mittels Handfeger oder Ähnlichem verteilen Sie die Brennhaare unkontrolliert. Vermeiden Sie unter befallenen Eichen, wenn möglich, das Rasenmähen, den Einsatz von Laubbläsern oder –saugern. Durch diese Geräte werden die Brennhaare unkontrolliert herumgewirbelt.
Schützen Sie unbedeckte Körperteile beim Arbeiten im Garten unter Eichenbäumen. Beim Zusammentragen von Eichenlaub ist es ratsam, dieses nicht bei trockenem, warmen Wetter zu tun. Leicht feuchtes Laub bindet die Brennhaare.
Sollten Sie Fragen zum Eichenprozessionsspinner und der Sprühbehandlung haben, wenden Sie sich bitte an das Ordnungsamt der Gemeinde Schöneiche bei Berlin, Herrn Majewski (Tel. 030 – 64 33 04 – 115 oder per e-Mail: majewski@schoeneiche-bei-berlin.de).

gez. Heinrich Jüttner
Bürgermeister Schöneiche

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Redaktion Schöneiche Online