Neue Wege gehen – wir gehen mit

l-kumlehn
Lutz Kumlehn – Fraktionsvorsitzender CDU/BBS/FDP

Nach 26 Jahren Bürgermeister der SPD in Schöneiche, ist es an der Zeit etwas neu zu machen. Davon sind die Mitglieder der Schöneicher FDP überzeugt und unterstützen für die Stichwahl am 11.12.16 den parteilosen Kandidaten Ingo Röll. Aus Sicht der Liberalen kann nur mit einem Bürgermeister Röll eine positive wirtschaftliche Entwicklung im Ort einsetzen.

Wir sind überzeugt, dass mit einem Bürgermeister Steinbrück alles so weiter geht wie bisher. „Das reicht leider nicht aus“, sagt Lutz Kumlehn (FDP), Vorsitzender der Fraktion CDU/BBS/FDP.

Selbstverständlich waren alle Gemeindevertreter total gespannt, wie der erste Wahlgang ausgeht. Nun haben die Wählerinnen und Wähler entschieden, dass Ingo Röll gegen Ralf Steinbrück in der Stichwahl antreten wird. Über diese Paarung sind ein Großteil der Gemeindevertreter – auch aus anderen Fraktionen – sehr erleichtert. Sicher würde Bauamtsleiter Steinbrück Schöneiche verwalten können. Wir wollen aber, dass Schöneiche gut geführt wird.
Dies trauen wir Röll zu.
Er bringt einen frischen Wind ins Rathaus. Er hat in der Vergangenheit ein Architektur- und Ingenieurbüro auf- und weiter ausgebaut. Das geht nur mit einer ausgesprochenen Kundenorientierung. Genau diesen Geist brauchen wir im Rathaus und keinen Amtsschimmel.
Die Erfahrung zeigt, dass die Rathäuser der brandenburgischen Städte und Gemeinden oftmals von Quereinsteigern hervorragend geführt werden.

Das Gezänk der politischen Lager MUSS in unserer Gemeinde endlich aufhören. Daher wird es gut sein, wenn kein gestandener Parteipolitiker zum Bürgermeister gewählt wird. Röll ist parteilos und nicht in irgendwelchen Lagerkämpfen verstrickt. Einer der das Amt von ganzem Herzen will und seine gesamte Kraft in den Dienst aller Einwohner stellt und nur dem Wohl der Gemeinde verpflichtet ist.

Unsere Wahlempfehlung an die Bürgerinnen und Bürger:
Ingo Röll Bürgermeister für Schöneiche Stichwahl
Lutz Kumlehn
Der Autor ist Vorsitzender des FDP Kreisverbandes Oder-Spree. Seit 2001 ist er Mitglied der FDP und von 2003 bis 2019 Gemeindevertreter. Von 2003 bis 2014 war er Mitglied des Kreistages Oder-Spree. http://www.fdp-oderspree.de

10 Gedanken zu „Neue Wege gehen – wir gehen mit

  1. Ekkehart Baals

    Zitat: „Siehe damals Cargo Lifter …“

    Aha, der Cargolifter ist also von SPD-Politikern in den Sand gesetzt worden. Da es ja hier Mode geworden ist, zu Wikipedia zu verlinken gestatte ich mir das auch mal: https://de.wikipedia.org/wiki/Cargolifter_AG
    Wenn so mit der Wahrheit umgegangen wird, sollte man die restlichen Argumente auch mal einer näheren Prüfung unterziehen; z.B. die Gemeindefinanzen. Es wäre schön, wenn in Vergleichen mit Bezug auf die Straßen und Gehwege mit anderen Gemeinden auch gleichzeitig auf deren finanzielle Situation hingewiesen würde. Da sieht es gleich ganz anders aus.

  2. Mathias Papendieck

    Lieber Lutz,

    wie du natürlich trotz anderer Darstellung weißt, war und ist Herr Jüttner nicht Mitglied der SPD. Insofern kann es auch nicht 26 Jahre SPD-Bürgermeister gegeben haben. Herr Jüttner war und ist genauso parteilos wie der jetzt von dir unterstützte Kandidat.

    Insgesamt muss ich allerdings sagen, dass Herr Jüttner ein guter Bürgermeister für Schöneiche war. Insofern scheint es mir doch ein Lob zu sein, wenn „mit einem Bürgermeister Steinbrück alles so weiter geht wie bisher“. Aber natürlich wird nicht alles so weiter gehen. Das weißt du auch. Ralf Steinbrück ist 20 Jahre jünger und hat einen anderen beruflichen Hintergrund. Als Stadt- und Regionalplaner, der auch Erfahrung in der Verwaltung hat, möchte er gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern und der Gemeindevertretung Schöneiche – seinen Wohnort – gestalten: sozial, nachhaltig, kinder- und familienfreundlich, seniorengerecht.

    Mathias Papendieck

    • Lutz Kumlehn Autor des Beitrags

      Hallo Mathias,

      gleich in der ersten Zeile meines Artikels habe ich zu Wikipedia verlinkt. Dort kann jeder Interessierte nachlesen, wer die letzten Bürgermeister aufgestellt hat. Von 1990 bis 2012 wurden alle BürgermeisterInnen von der SPD gestellt. 2012 wurde ein Bürgermeister gewählt, der von der SPD getragen wurde. Dies belegen Namenslisten, die damals im Wahlkampf zur Stichwahl verteilt wurden.

      Wenn ich mir die Straßen und Gehwege im Ort so ansehe, kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass in den letzten 26 Jahren hier eine ganze Menge mehr hätte gemacht werden müssen!

      Andere Kommunen haben da deutlich weniger Versäumnisse. Mehr will ich gar nicht zu den „Errungenschaften“ der letzten 26 Jahre schreiben.

      Ich habe eine sehr große Erwartungshaltung an unseren neuen Bürgermeister.

      Ein „weiter so“ reicht nicht!

      Wenn ich mir die Landesregierung der SPD – seit der Wende unverändert – so ansehe und mich bei manchen Sachverhalten so frage: „Wie konnte der oder die in so ein Amt kommen?“. Dann drängt sich mir der Gedanke auf, dass das wohl hauptsächlich was mit der Parteizugehörigkeit zu tun hatte und nicht mit Können.

      Siehe damals Cargo Lifter, Chip Fabrik oder aktuell der BER.

      Garantiert gab es Leute, die das alles hätten besser machen können, nur leider hatten sie das falsche Parteibuch in der Tasche.

      Auch wenn es bei unserer Bürgermeisterwahl so nicht sein muss. Ich will das gar nicht erst ausprobieren müssen. Schöneiche braucht einen Bürgermeister, der nicht an irgendwelchen Parteiprogramme gebunden ist.

      kollegiale Grüße
      Lutz Kumlehn

      • S. v. Rabenau

        wenn ich mich recht erinnere – und ich war in verschiedenen Arten dabei, waren in der Landesregierung reichlich FDP-Wirtschaftsminister, gefolgt von einem CDU-Mann – die waren zwar alle aus dem Westen, trotzdem keine großen Nummern. Ich will damit nicht sagen, dass die von den anderen Parteien wesentlich besser waren, aber was die Qualität von Parteibuchinhabern angeht, grade bei den bürgerlichen, würde ich doch bei solchen Behauptungenn ein wenig die Luft anhalten. Sicher gibt es keinen Anlaß, die ersten zwei Bürgermeister nach der Wende über den grünen Klee zu loben, der dann aber 20 Jahre das Amt hatte war genauso parteilos wie der Kandidat Röll. Und dem ist in 20 Jahren die oft angedichtete Nähe zur SPD nicht immer leicht gefallen, deshalb unterließ er dann sogar die Erwähnung.
        Und soweit ich mich erinnern kann, waren und sind in der Gemeindevertretung die Mehrheisverhältnisse seit geraumer Zeit nicht gerade sozialdemokratisch. Ich stelle hiermit fest: an dem beklagten Unheil der beklagten Zeit sind nicht allein die Sozen schuldig! Unterlassen wir bis zum Wahlabschluß bitte das Parteiengetöse und lassen wir dann dem, der gewählt wurde einen guten Anfagn hinlegen!

      • Lutz Kumlehn - FDP

        Wie man unschwer prüfen kann, sind die von mir angesprochenen Großprojekte ab 1998 entstanden.

        Cargolifter – Spatenstich Mai 1998
        Chip Fabrik – 2001
        BER – Spatenstich 05.09.2006

        Das sind unstrittig alles Projekte der Brandenburgischen SPD.

        Und nun ganz aktuell noch weitere 6.5 Mio EUR Fördergeld, die die rot-rote Landesregierung mit Human Biosciences (HBS) in den Luckenwalder Sand gesetzt hat. Wir Steuerzahler müssen nun für die Inkompetenz der SPD und LINKE Politiker aufkommen. Und die versuchen sogar, das zu vertuschen.

        FDP – Minister gab es leider nur von 1990 bis 1994 in Brandenburg.

      • Ekkehart Baals

        Aha, Herr Unternehmer. So ist das also, wenn Cargolifter sich übernommen hat, so ist das der Fehler der Regierung. Verwechseln Sie da nicht etwas?

      • Lutz Kumlehn Autor des Beitrags

        Antwort auf Herrn Baals vom 07.12.16, 22.42 Uhr

        Herr Baals, ich glaube Sie verwechseln da was. Oder machen Sie das bewusst?

        Cargolifter hat noch nach der Zahlungsunfähigkeit eine Soforthilfe der SPD-geführten Landesregierung in Höhe von 4,15 Mio EUR im Jahr 2002 erhalten. Sie erinnern sich vielleicht: Am 01.01.2002 wurde der EURO als Bargeld eingeführt. Davor rechnete man noch in DM. Das waren damals umgerechnet also 8.11 Mio DM.

        Ein Betrag, den wir Steuerzahler tragen müssen.

        Aber kommen wir doch mal auf meine Grundaussage zurück: In jedem Amt, egal ob Bürgermeister oder Landrat, Minister oder Ministerpräsident sollten Menschen Verantwortung tragen, die von dem Job etwas verstehen!

        Auf keinen Fall sollte das Maß der Dinge das Parteibuch sein.

        Aber diese Annahme drängt sich halt auf, wenn man verfolgt, welche Ämter so manche Genossen über die Jahre schon übernommen haben. Mehrere Mandats- bzw. Postenwechsel in ein paar Jahren.
        Universaltalent oder Scharlatan?

        Im übrigen danke ich den Schreibern der vielen Kommentare, dass Sie sich mit dem Thema auseinander setzen.

      • Ekkehart Baals

        Die Hoffnung stirbt zuletzt.

        Zitat: „Aber diese Annahme drängt sich halt auf, wenn man verfolgt, welche Ämter so manche Genossen über die Jahre schon übernommen haben. Mehrere Mandats- bzw. Postenwechsel in ein paar Jahren.
        Universaltalent oder Scharlatan?“
        Und was macht Sie so sicher, dass ein Kleinunternehmer, der bisher noch nie was mit der Politik am Hute hatte und keinerlei Verwaltungserfahrung hat, jetzt plötzlich Verwaltungschef sein kann? Ist da der Wunsch der Vater des Gedankens?

        Zu Cargolifter: Zu der Zeit war Wolfgang Fürniß (CDU) Wirtschaftsminister. Und wenn Sie mir noch mitteilen, welcher Partei der Vorstandsvorsitzende von Gablenz angehörte, dann wird eine runde Sache aus Ihrer Mitteilung.

      • Lutz Kumlehn Autor des Beitrags

        Tja Herr Baals,

        als 1996 der bisherige Bürgermeister gewählt wurde, hatte er auch noch keine Erfahrung als Bürgermeister.
        Und heute preisen viele, dass er das 20 Jahre gut gemacht hätte.

        Warum soll das nun nicht auch so gut klappen? Auch ohne Verwaltungserfahrung.

  3. Marcus Mandel

    Dem stimme ich zu, im übrigen bin ich nie CDU Wähler gewesen, sondern eher SPD Wähler.Im persönlichen Gespräch an der Haustür und vor EDEKA hat mich die freundliche und aufgeschlossene „Art“ des Herrn Röll überzeugt. was ein SPD Bürgermeister geliefert hat, haben wie alle gesehen. Herr Röll spricht die wirklich wichtigen Probleme an .

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