Brandenburgische Straße muss endlich gebaut werden

Seit Jahren wird darüber diskutiert, dass die Brandenburgische Straße in Schöneiche in einem sehr schlechten Zustand ist und dringend saniert werden muss. Die Fahrbahn ist in unterschiedlicher Weise gebaut worden. Es gibt Betondecken, Pflasterbereiche und Abschnitte, die eine Asphaltdecke haben. Auf der gesamten Straße gibt es keine Regenentwässerung.

Die bisherigen Planungen sind immer wieder vertagt worden. Man kam zu keinem Ergebnis.

Das Problem: Wenn man die Straße so bauen wollte, wie es der bisherige Bürgermeister mit dem Bauamt der Gemeinde vorgesehen hatte, dann kostet die Gesamtmaßnahme annähernd 5 Mio EUR. Und wenn es nach dem weiteren Willen der alten Führung des Rathauses ginge, dann müssten die Anwohner das mit einer großen Prozentzahl aus ihrer Tasche tragen. Denn angeblich ist die Brandenburgische Straße eine Sammelstraße und keine Hauptstraße. Auf der einen Seite ist die Fahrbahndeckschicht dermaßen kaputt, dass die Anwohner den Lärm und die Erschütterungen nicht länger hinnehmen wollen. Auf der anderen Seite ist die gesamte Straße schon vorhanden und es kann sich daher nicht um einen Neubau handeln. Wenn überhaupt um eine Sanierung einer vorhandenen Fahrbahn.

Da es im Gegensatz zu früheren Zeiten immer mal wieder zu Starkregenereignissen kommt und die Gefahr besteht, dass das Wasser in die Keller der tiefer gelegenen Gebäude läuft, muss selbstredend eine Regenentwässerung geplant und gebaut werden.

Die Schöneicher FDP hat einen anderen Ansatz um das Problem zu lösen:

Basierend auf den Erfahrungen der Anwohner und ortskundigen Bürger wird festgelegt, wo eine punktuelle Regenentwässerung eingebaut wird. So kann Regenwasser vor Ort in Zisternen unterirdisch versickern. Danach wird eine Asphaltdecke in mindestens 4 cm Dicke auf die vorhandene Fahrbahn aufgetragen.

Lediglich die Regenentwässerung stellt einen Neubau und Mehrnutzen dar, der durch Anwohnerbeiträge refinanziert werden könnte. Der reine Straßenbau muss zu Lasten der Gemeinde gehen.

Aus unserer Sicht läßt sich nur mit einer solchen Lösung den Anwohnern schnell und wirksame helfen. Nur eine solche Lösung kann die Gemeinde bezahlen.

Ein grundhafter Neubau ist nicht bezahlbar.

Lutz Kumlehn
Der Autor ist Vorsitzender des FDP Kreisverbandes Oder-Spree. Seit 2001 ist er Mitglied der FDP und von 2003 bis 2019 Gemeindevertreter. Von 2003 bis 2014 war er Mitglied des Kreistages Oder-Spree. http://www.fdp-oderspree.de