Initiative gegen Sandwege

Schöneiche (MOZ) Die Fraktion Bürgerbündnis/FDP möchte in Schöneiche den Ausbau von Sandwegen in Gang bringen. Zuerst sollen die Weisheimer- und die Unterlaufstraße mit einer sogenannten Tränkdecke möglichst kostengünstig saniert werden. Die Politiker um Klaus Raddatz erhoffen sich davon eine Sogwirkung.

Anlass für den Vorstoß seiner Fraktion sei ein Brief von zwei Anwohnern aus der Unterlaufstraße gewesen, erzählt Gemeindevertreter Klaus Raddatz. Das Schreiben war zunächst an Bürgermeister Ralf Steinbrück geschickt und dann

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Lutz Kumlehn
Der Autor ist Vorsitzender des FDP Kreisverbandes Oder-Spree. Seit 2001 ist er Mitglied der FDP und von 2003 bis 2019 Gemeindevertreter. Von 2003 bis 2014 war er Mitglied des Kreistages Oder-Spree. http://www.fdp-oderspree.de

3 Gedanken zu „Initiative gegen Sandwege

  1. K. Landgraf

    Sicherlich eine interessante Intiative. Aber für den Mitbürger, der auf seinen Rollator angewiesen ist, wäre ein guter Fußweg/Bürgersteig doch sicherer. Vor allem auch im Winter. Dann lässt sich dieser leichter eisfrei halten, als z.B. eine Straße mit vielleicht festgefahrener Schneedecke, die evtl. angetaut und wieder überfroren unbegehbar wird.

    • Lutz Kumlehn Autor des Beitrags

      Wetter Herr oder Frau Landgraf,
      Sandstraßen zu befestigen heißt nicht, dass keine Gehwege gebaut werden. Wenn die Befestigung von den Anwohnern geplant und gebaut wird, entscheiden auch diese über Gehwege. Erwartungsgemäß werden diese Straßen eher keine Gehwege erhalten. Es besteht ebenso die Möglichkeit, dass die Gemeinde baut und dann entscheidet die Nutzung und der Ausbaustandard darüber, ob Gehwege sinnvoll sind und gebaut werden. Die Fachausschüsse der Gemeindevertretung arbeiten öffentlich für alle Interessierten.

  2. Jens Bagehorn, Bewohner der Rehfelder Str. (beide "Uferseiten bei Regen") seit über 15 Jahren

    „Da war doch mal was…“

    Freundliches Guten Tag!
    Den Bewohnern der Rehfelder Str. wird der Inhalt dieser Initiative bekannt vorkommen. Es ist ca. 2 Jahre her, da versuchten man genau diese Verfahrensweise den Bewohnern der Rehfelder und einem zahlenmäßig geringen Anteil von Bewohner der Tasdorfer Str. (Abschnitt Hohes Feld bis Rehfelder Str.) und dem damaligen Bürgermeister Herrn Jüttner schmackhaft zu machen.
    Eine von Initiatoren erarbeite und durchgeführte Umfrage zeigte ein starkes Interesse an einer verbesserten kostengünstig gestalteten verbesserten Straßenbelagsqualität bei den Bewohnern der Rehfelder Str. auf. Da das Interesse der betreffenden Bewohner der Tasdorfer Str. aus verschiedensten, teilweise dem Unterzeichner nachvollziehbaren Gründen, eher gering war, wurde sogar von den „Rehfeldern“ laut darüber nachgedacht, dass das fast in Vergessenheit geratene Wort „Solidarität“ in diesem speziellen Falle zu aktivieren. Das hätte geheißen, dass der unweigerlich zum Erreichen der Rehfelder Str. benötigte Abschnitt der Tasdorfer Str. durch die interessierten Bürger der Rehfelder Str. mitfinanziert worden wäre.
    Als dann auch noch Herr Jüttner zu einer Einwohnerversammlung, übrigens ohne Beteiligung der relevanten Bewohner der Tasdorfer Str., einlud, war zumindest bei dem Unterzeichner und ihm nahestehende Bewohner ein vorsichtiges optimistisches Bauchgefühl im Anmarsch.
    Ich will es an dieser Stelle kurz machen, der kostengünstige Vorschlag wurde sofort von Herrn Jüttner torpedediert und die kostenintensive Maßnahme schmackhaft gemacht. Soweit ich mich erinnere, standen plötzlich 20.000 Euro für notwendige Vormaßnahmen zur Verfügung. Und zur Überraschung einer Minderheit der anwesenden Bewohner, stimmte eine Mehrheit nunmehr für die Variante „Bürgermeister“. Vorbei war es mit Solidarität und dem in diesem Falle geschaffenen Zusammenhalt. Nun gut, die Tage des alten Bürgermeisters waren gezählt und eine Umsetzung während seiner Amtszeit in die Rubrik „BER“, also Illusorisch einzustufen.
    Bitte mich keinesfalls falsch verstehen, ja ich möchte für meine Familie und alle Bewohner der Rehfelder Str. eine befahrbare Straße, ja ich möchte in dieser Straße Besucher mit Fahrzeugen empfangen können, ohne mich zu schämen oder sogar für die Gemeinde entschuldigen zu müssen. Ich bin froh, dass es in unserer Straße engagierte Bewohner gibt, die immer und immer aufbegehren und an die Nadel in komunalpolitische Wunden stechen und bin teilweise beeindruckt, wie diese nach augenscheinlichen Niederlagen immer wieder aufstehen und die Gemeinde oder andere für den jeweiligen Sachverhalt zuständige Behörden auf ihre Pflichten aufmerksam machen.
    „Nur der der was tut kann auch Fehler machen“.

    Ich hoffe, dass der nunmehr nicht ganz neue aber immer noch aktuelle Vorstoß der Fraktion BBS/FDP bei Herrn Steinbrück offene Ohren dahingehend findet, dass der von unmittelbar betroffenen gemachte Vorschlag umfassend, neutral und nach Möglichkeit und auch im Zweifelsfall im Sinne des Bürgers geprüft wird.

    Anmerkung:
    In den zurückliegenden Wochen, also bereits in der Amtszeit von Herrn Steinbrück, erfolgte bereits eine nahezu identische Befragung. Logischerweise ohne Beteiligung der Rehfelder Str., jedoch, auch nachvollziehbar, dem relevanten Abschnitt der Tasdorfer Str..
    Das Ergebnis, für mich ohne Überraschung, die Bewohner, die sich an Befragung beteiligten, waren überwiegend, in der Tendenz fast ausschließlich gegen einen Ausbau.
    (Nachzulesen in „Schöneiche Online“ vom 07. April, entnommen einer Pressemitteilung der Gemeinde Schöneiche vom selben Tage)

    Eigentlich sind wir wieder am Anfang, denn einer Zustimmung der kostenintensiven Variante o h n e B e t e i l i g u n g der Tasdorfer Str. halte ich für völlig unakzeptabel und sehe darin eine Niederlage der Initiatoren dieses Plans.

    Ich gebe jedoch keinesfalls die Hoffnung auf, wir haben einen neuen Bürgermeister (mir klar, wenn er zaubern könnte, hätte er sich nicht für dieses Amt beworben), überwiegend engagierte Gemeindevertreter und eine Vielzahl engagierter Einwohner.

    Und dies gemixt mit dem letztendlich nicht selten gebrauchten erfolgreichen Spruch: „Bekanntermaßen stirbt die Hoffnung zuletzt“,

    MENSCH, DA MUSS DOCH WAS GEHEN!!!

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