(Silvia Uhlig) Surfen mit gutem Gewissen – Ecosia, eine ökologische Suchmaschine im Kommen.
Seit 2009 schon sitzt ein fünfköpfiges Team in Berlin-Schöneberg und versucht mit ihrem Projekt „Ecosia“ die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Die Idee dahinter ist so einfach wie genial. Die Werbeeinnahmen der Suchmaschine werden zu 80 % an das gemeinnütziges Projekt „Greening the desert“ von WeForest gespendet, durch das in Burkina Faso Bäume gepflanzt werden. Am 19.05.2017 wurde die 8 Millionen Marke geknackt. Inspiriert zu dieser Idee wurde Gründer Kristian Kroll von seiner Zeit in Buenos Aires und dem Buch von Thomas L. Friedman „Hot, Flat and Crowded“, in dem die grüne Revolution als neues Schlaglicht der westlichen Gesellschaften dargestellt wird.
In der Anwendung ist Ecosia sehr benutzerfreundlich. Auf der gleichnamigen Internetseite findet sich der Link, um die Anwendung mit einem Klick zu installieren. Sehr schönes Detail ist der kleine Counter oben rechts im Browserfenster, der konstant anzeigt, wie viel Bäume der User bereits gerettet hat. Auch für unterwegs findet Ecosia als App auf dem Smartphone eine mobile Anwendung. Das „Zusammen sind wir stark“ Projekt ist von Kritik jedoch nicht gefeit. So bekommt Ecosia seine Suchergebnisse von Bing. Viele Nutzer diskutieren über den Umfang und die Genauigkeit der Suchanfragen. Der Marktführer Google sei in diesem Bereich viel besser als die Microsoft Konkurrenz von Bing. Wer Ecosia nutzt setzt also vielleicht nicht auf das beste Pferd, leistet aber einen Beitrag für die Umwelt.