Aufschlag für mehr Zusammenarbeit zwischen Schöneiche, Erkner und Woltersdorf

(PM/DIE LINKE) Die Stadt Erkner und die Gemeinden Schöneiche und Woltersdorf bilden seit Jahren einen gemeinsamen Mittelbereich. Das bedeutet, sie sollen bestimmte Aufgaben zur Versorgung ihrer Bevölkerung von immerhin mehr als 30.000 Menschen gemeinsam organisieren. Dafür erhält Erkner als Mittelzentrum jedes Jahr 800.000 Euro zusätzlich von der Landesregierung. Allein es mangelt an echter Zusammenarbeit zwischen den drei benachbarten Kommunen.

Ansatzpunkte für bessere Zusammenarbeit

Dass dies ein Problem darstellt ist seit Jahren offensichtlich und wird in allen politischen Lagern anerkannt. Immer wieder wurde von den Bürgermeistern und Verwaltungen gefordert, sich über punktuelle Kooperation (etwa bei der gegenseitigen Vertretung der Standesbeamtinnen) hinaus zusammenzufinden.

Muss etwa jeder Fachbereich in jeder der drei Verwaltungen vorgehalten werden? Oder könnte die Sachbearbeitung bestimmter Angelegenheiten nicht für Sachbgebiet A in Erkner, B in Woltersdorf und C in Schöneiche erledigt werden? Umittelbare Kontakte zur und Dienstleistungen für die Einwohnerinnen natürlich ausgenommen.

Auch politisch liegt auf der Hand, dass eine engere Zusammenarbeit sinnvoll sein kann. Etwa in den Bereichen Tourismus, Soziales, Nahverkehr oder Wirtschaftsförderung.

Antrag der Linksfraktion in der Gemeindevertretung

Weil dieses Thema zwar in den letzten Jahren immer wieder diskutiert, jedoch nie wirklich angegangen worden ist, hat DIE LINKE nun einen Antrag in die Schöneicher Gemeindevertretung eingebracht (AN 502/2018). Dessen Ziel ist ein Aufschlag für eine gemeinsame Debatte der drei Kommunen, in welchen Bereichen sie wie enger kooperieren können und wollen.

Dazu sollen die Stadtverordnetenversammlung Erkner und die Gemeindevertretung Woltersdorf zu einem offenen Austausch nach Schöneiche eingeladen werden. Wenn die Verwaltungen sich nicht bewegen, müssen eben die Kommunalpolitikerinnen zusammenfinden – und gemeinsam überlegen, wie sie sich austauschen und miteinander kooperieren möchten.

Der Antrag steht zur Beratung im Hauptausschuss (am 06.03.2018) und in der Gemeindevertretung (am 14.03.2018) auf der Tagesordnung. Vielleicht gelingt es, einen Schritt in Richtung intensiverer Zusammenarbeit im Mittelbereich Erkner/Woltersdorf/Schöneiche zu gehen.

Die Linke
Die Linke hat in Schöneiche rund 60 Mitglieder und parteilose Unterstützerinnen und Unterstützer. In der Gemeindevertretung sind wir derzeit mit 17,5 Prozent der Stimmen bzw. einer Fraktion aus 4 Mitgliedern vertreten.