Klarer Auswärtssieg beim Tabellenzweiten

Foto (Maximilian Franz): “Der Schöneicher Block (v.l. Kapitän Lucas Grofe und Sebastian Grösch) hatte die Neustrelitzer Angreifer diesmal besser im Griff, als im Hinspiel (1:3).”

Schöneicher Volleyballer gewinnen beim PSV Neustrelitz mit 3:0

(TSGL|Bert Körber) Mit einem in dieser Deutlichkeit nicht zu erwartenden 3:0 (25:18, 26:24, 25:16) –Auswärtssieg beim bisherigen Tabellenzweiten PSV Neustrelitz haben sich die Volleyballer der TSGL Schöneiche zwei Spieltage vor Saisonende auf den fünften Rang in der Dritten Liga Nord verbessert und sich damit endgültig im Mittelfeld etabliert. Zusätzliche Wertigkeit bekommt dieser Erfolg durch die Tatsache, dass die Gäste nur 7 voll einsatzfähige Spieler an Bord hatten und die heimstarken Hausherren im bisherigen Saisonverlauf nur ein Heimspiel gegen den ungeschlagenen Ligaprimus KMTV Eagles Kiel verloren hatten, aber auch dabei zumindest einen Satz gewinnen konnten.
Und so hatten sich auch diesmal wieder knapp 400 erwartungsfrohe Zuschauer im “Volleyballtempel” Strelitzhalle eingefunden, um den vermeintlich nächsten Heimsieg des – vor der Saison erheblich verstärkten Aufsteigers – gegen den dezimierten Tabellensechsten zu bejubeln. Aber schon in den ersten Ballwechseln wurde jedem in der Halle klar, dass die Gäste vom Berliner Rand keineswegs als leichter Punktelieferant nach Mecklenburg gekommen waren. Schnell lag die TSGL mit 8:2 in Front, so dass sich PSV-Trainer Dirk Heß schon zu diesem frühen Zeitpunkt zum Handeln gezwungen sah. Als auch seine erste Auszeit ihre Wirkung verfehlte, nahm er kurze Zeit später seinen sichtlich überforderten Diagonalangreifer vom Feld, um die Fehlerquote seiner Mannschaft zu verringern. Aber davon ließen sich die Schöneicher um ihren Kapitän Lucas Grofe nicht vom deutlichen Gewinn des ersten Satzes abbringen und starteten auch in den zweiten Durchgang mit der gleichen Überlegenheit.
Dass es an dessen Ende noch einmal eng wurde, lag vor allem an Ex-Nationalspieler Sebastian Krause, der als einziger Akteur auf Seiten der Gastgeber eine ernsthafte Gefahr für die TSGL darstellte und nach Spielende von Gäste-Trainer Peter Schwarz zu Recht als wertvollster Spieler (MVP) seines Teams benannt wurde. Jedoch auch er wurde in den entscheidenden Momenten vom Schöneicher Block gestellt oder produzierte mehrere unnötige Eigenfehler. Nach dem etwas glücklichen Gewinn des zweiten Satzes zogen die Randberliner die Zügel aber wieder fester an und ließen in der Folge keinen Zweifel mehr aufkommen, wer an diesem Abend die Halle als Sieger verlassen würde. Hierbei tat sich besonders Zuspieler Marcus Steck hervor, der mit seiner Routine seine ausnahmslos jüngeren Mitspieler immer wieder gekonnt in Szene setzte und ebenfalls verdient zum wiederholten Male als MVP seiner Mannschaft geehrt wurde.
Mit diesem ebenso deutlichen wie unerwarteten Erfolgserlebnis im Rücken lässt sich bei der TSGL nun die zweiwöchige Vorbereitung auf das letzte Saison-Heimspiel am 10. März gegen den neuen Tabellenzweiten SV Preußen Berlin (u.a. mit den Ex-Schöneichern Willi Becker, langjähriger TSGL-Kapitän, und Mittelblocker Mathias Albrecht) entspannt angehen, bevor man den eigenen Fans zum Abschluss möglichst noch einmal ein spannendes und erfolgreiches Derby bieten will. Positive Erfahrungen, wie man den “Vize” vom Sockel stößt, haben die Männer von Peter Schwarz ja nun eindrucksvoll gesammelt..
TSGL Schöneiche: Lucas Grofe (C), Marcus Steck (MVP), Lennart Salabarria, Benno Hartung, Dustin Ruf, Sebastian Grösch, Pascal Christiani, Lukas Hauser
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Redaktion Schöneiche Online