Naturschutzbericht 2017 Naturschutzaktiv Schöneiche e.V.

des Naturschutzaktiv Schöneiche e.V.

2017 standen folgende Aktivitäten im Mittelpunkt unserer Naturschutzarbeit:

  • Biotoperhalt und -pflege, Artenschutz
  • Umweltbildung
  • Öffentliche Feste und Veranstaltungen / Öffentlichkeitsarbeit
  • Arbeit der Wassergruppe zur Sicherung des Wasserhaushaltes Fredersdorfer   Mühlenfließ
  • Vereinsleben

1. Biotoperhalt und Biotoppflege, Artenschutz

Der Artenschutz nimmt in der Arbeit des Naturschutzaktivs eine besondere und dauerhafte Rolle ein. Die Pflege einer Vielzahl von Arealen in der Gemeinde Schöneiche ist dabei eine zentrale Aufgabe des Vereins.

Orchideenwiese, FND „Egelpfuhle am Stier“

Wie schon in den Vorjahren wurden in mehreren Arbeitseinsätzen auf der Orchideenwiese im Bereich des FND „Egelpfuhle am Stier“ die viele andere Arten zurückdrängende Goldrute entfernt, um die Artenvielfalt dieser Wiese zu vergrößern. Zudem sind auch die Senken der Pfuhle vom trockenen Altbestand mehrjährig aufgewachsener Brennnesseln, Disteln und Goldrute befreit worden.

Der Erfolg dieser langjährigen Pflegearbeiten hat einen deutlichen Rückgang der Goldrute bewirkt. 2017 wurden wegen des trockenen Frühjahres nur wenige Orchideen gesichtet.

Arbeitseinsatz Orchideenwiese am 12.08.

Betreute Wiesen im nördlichen Fließtal Schöneiche

Die ornithologischen Beobachtungen durch Werner und Irmgard Gruhn ergaben folgendes:

Auch im Jahr 2017 wurden die Wiesen in unregelmäßigen Abständen besucht, vor allem in der warmen Jahreszeit.

Immer weiter nimmt die Zahl der gesichteten Vögel ab; die bereits im Bericht von 2016 angegebenen Mängel im Zustand der Flächen haben sich weiter verstärkt. Die intensive Landwirtschaft –  in zum FFH-Gebiet gehörenden Flächen – wirkt sich immer mehr aus. U.a. verschwinden immer mehr grüne Randstreifen um das Ackerland – durch Flächennutzung oder Übertrag der Agrarchemie.

Die intensive ‚‘Pflege‘ des Bachlaufs ist geblieben, sie verhindert den Aufwuchs von Gehölz und verhindert weitgehend Schilfwuchs.

Das Vogelleben bleibt weiterhin auf Gehölze im Randbereich konzentriert.

Sehr wenige Lerchen waren im Frühjahr zu hören, sie haben Brutmöglichkeiten an extensiv genutzten Wiesen auf der östlichen Bachseite. Braunkehlchen waren wenige vorhanden, Schwarzkehlchen oder Grauammern habe ich in diesem Jahr nicht gesehen.

Die Austrocknung begünstigt das Leben von Kleinsäugern. Regelmäßig nutzen das Greifvögel: Turmfalke, Mäusebussard, Rotmilan.

Arbeitseinsatz Fließwiesen

Im April wurden Erlen im Fließtal am Gewässerrand  auf der Pachtflächen (Nähe Rohrbrücke) gepflanzt. Im August gab es einen Arbeitseinsatz an den Fließwiesen des

FFH Gebietes . Die Bäume wurden gewässert und Beschilderungen wurden  angebracht.

Ein Teil der Fläche wurde vereinbarungsgemäß vom Landwirt ein Mal im Jahr gemäht.

Die in Fließrichtung links befindliche Fläche im Eigentum der NABU-Stiftung wurde ebenfalls nur ein Mal im Jahr gemäht, um den Bodenbrütern (z.B. der Feldlerche) die nötige Brutzeit zu ermöglichen.

Eiskeller am Märchenwald

Der über die BVVG gepachtete frühere Eiskeller am Märchenwald wird als Fledermaus-

Überwinterungsquartier weiter angenommen. Die Kontrollen auf das Vorhandensein von Fledermäusen ergab folgendes: In den Monaten Januar bis März 17 wurden bis zu 3 Tiere gezählt. Im Zeitraum der Bauarbeiten im November/Dezember 2017  wurden bei mildem Winterwetter bis zu sieben überwinternde Fledermäuse im Quartier gezählt.

Es wurden mehrere, insbesondere nach den drei Sturmereignissen im Jahr 2017 Kontrollen auf Verkehrssicherung vorgenommen. Ende Februar hing ein Teil eines Eschenahornes am Eingang zum Eiskeller über der Zufahrtsstraße sehr tief. Dieser Teil wurde am 21.02. durch Mitglieder des Vereines gefällt und entsorgt.

Eine abgestorbene Ulme auf der Kappendecke des Bauwerks war beim Sturm am 5.10.17 gekippt. Sie wurde am 16.11. durch ein Vereinsmitglied entfernt.

In Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung und dem Büro Knoblich wurden Instandsetzungsarbeiten am Eiskeller des Märchenwaldes durchgeführt. Dies soll dem

Ausgleich für den Wegfall von Winterquartieren im Planungsgebiet Goethestraße 55 (Abriss von alten Wohngebäuden) dienen. Die Organisation und Koordinierung der Bauarbeiten wurde vom Vereinsmitglied Birgit Schürmann geleistet.

Fledermausquartier in der Bürgelschule

Um die Bedingungen für Fledermaus-Überwinterungen zu verbessern, wurde in einem Arbeitseinsatz 2016 Sand in den Bunkerraum eingebracht und befeuchtet, um die notwendige Feuchtigkeit zu erhöhen. Das Fledermausquartier wurde bisher aber wiederum nur von einer Fledermaus ( braunes Langohr) angenommen.

Mauerseglerkästen an der Bürgelschule

Die zwei Batterien von Mauerseglerkästen auf dem Dach der Bürgelschule wurden im Herbst kontrolliert und gereinigt.

Feldhecke in der Wilhelm-Raabe-Straße

Für die als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme angelegte Feldhecke in der Wilhelm-Raabe-

Straße wurden in diesem Jahr keine Arbeitseinsätze durchgeführt, da die Gemeindeverwaltung hierfür eine Firma binden wollte. Leider ist das bisher noch nicht geschehen.

Storchennest auf dem Schornstein an der Schlosskirche

Das Nest auf dem „Storchenschornstein“ wurde auch 2017 nicht von einem neuen Storchenpaar angenommen. Es wurden jedoch mehrfach Jungstörche über dem Nest beobachtet.. Das Storchennest wurde auch 2017 von der freiwilligen Feuerwehr gereinigt, der Nestboden wurde aufgelockert. Im Jahr 2018 besteht kein Handlungsbedarf, da es sich bei dem von unten sichtbaren Aufwuchs nur um Wildkräuter handelt, die der Storch im Bedarfsfall selber entfernen wird.

Ob sich wieder ein Storchenpaar für unseren Ort entscheiden wird, hängt auch von den Nahrungsbedingungen ab, die auf Grund der Intensivierung der Landwirtschaft und den partiellen Trockenperioden immer schlechter werden.

Im Korb Mario Müller, FFW Rüdersdorf

Krötenaktion an der Rahnsdorfer Chaussee

Diese  Aktion findet in Zusammenarbeit mit dem NABU Berlin, Gruppe Köpenick statt. Unsererseit  nahm  Klaus Peglow an allen notwendigen Arbeitseinsätzen teil.

Bei der diesjährigen 37. Krötenaktion an der Rahnsdorfer Chaussee wurden 343 Erdkröten in der Hinwanderung gefahrlos über die Straße gebracht. Auf der Rückwanderung waren es insgesamt 148 Tiere. Es gab einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr.

Krötenzaun am Weidensee

Arbeitseinsatz beim Aufbau des Krötenzaunes am Weidensee

Der Weidensee konnte im Winter wieder mit einer ausreichenden Wassermenge über den Jägergraben befüllt werden. Es wanderten insgesamt 479 Kröten in das Laichgewässer. Geschlüpfte Jung-Kröten wurden leider nicht gesichtet.Der Autoverkehr auf der Straße „Am Weidensee“ und dem nachfolgenden Münchehofer Weg ist leider trotz der Ausweisung als Fahrradstraße so stark, dass in den Nacht- und frühen Morgenstunden viele Kröten überfahren werden.

Eine nächtliche Sperrung der Straße im März/April in der Zeit von 20 bis 06 Uhr wäre sehr hilfreich für den Artenschutz der Erdkröten.

Beseitigung Sturmschäden Zugang Weidensee

Turmfalken

Die von uns angelegten Turmfalken-Nistmöglichkeiten hinter dem Gewerbegebiet Garten-

Arnold, am Storchenturm, an der Autobahnauffahrt Schöneiche/Rüdersdorf, an der Jägerstraße und auf dem Klärwerk Münchehofe (zwei Jungtiere) wurden von Turmfalken angenommen.

Am Funkmast hinter dem Märchenwald und an der Dorfkirche Dorfaue wurden ebenfalls Turmfalken beobachtet. Die Anzahl der Jungtiere insgesamt konnte dieses Jahr wieder nicht  erfasst werden.

2. Umweltbildung

Das breitgefächerte Angebot der Umweltbildung umfasst vor allem wieder die Angebote im Kleinen-Spreewald-Park wie auch die Vogelstimmenführungen und Tümpeltouren.

Angebote im Kleinen-Spreewald-Park

Insgesamt wurden im Kleinen-Spreewald-Park 2017 wieder über 928 Teilnehmer in 40 Gruppen in der Umweltbildung betreut. Dar Anteil der Gruppen aus dem Land Brandenburg und Schöneiche liegt dabei bei 50 %. An diversen Wissensrallyes beteiligten sich 438 Kinder in 22 Veranstaltungen. Den „Pfad der Sinne“ nutzen 145 Personen in 7

Gruppen. Die Angebote wurden von zwei Mitarbeitern im Projekt KSP und einem Praktikanten im Freiwilligen ökologischen Jahr  (FöJ) betreut.

Die Kahnfahrten konnten auf Grund der Trockenheit im Frühjahr und der Baumbruchgefahr im Kanalsystem nur bis Ende Mai angeboten werden. Daher haben in diesem Jahr nur insgesamt 725 Personen die Fahrten im Spreewaldkahn nutzen können. Die Kahnfahrten wurden von sechs Mitglieder unseres Vereins durchgeführt.

An Ganztagsaktionen für Kindergruppen aus Kita und Schule nahmen 584 Personen in 26 Gruppen teil. Dabei wurden Führungen, Wissensanrallyes bzw. Sonderangebote mit Angeboten des gesunden Kochens verbunden, so dass der Aufenthalt der Gruppen bis zu 5 Stunden betrug. Besonders die Zubereitung von Kartoffelpuffern auf dem Lehmherd findet nach vielen Jahren immer noch großen Anklang. Aber auch selbst zubereitete Gemüse-Kräutersuppen im Solarkochtopf und aufgebackene Brötchen im Solarbackofen waren wieder gefragt.

 

Platznutzung im Kleinen-Spreewald-Park

Zahlreiche Gruppen, Schulklassen und Familien nutzten den Unterstand für Feste und Feiern. Insgesamt fanden 38 Veranstaltungen in diesem Jahr statt. Dabei wurde auch der Feuerplatz bei 7 Veranstaltungen für Kleinfeuer genutzt.

Haus für Umweltbildung „Grüne Wabe“

Für ganzjährige Umweltbildungsangebote im Kleinen-Spreewald-Park kämpfen wir weiter für die Umsetzung des Vorhabens Haus für Umweltbildung „Grüne Wabe“. Ein erster Erfolg war der Bau und die Eröffnung der Parktoilette 2016.

Die seit 2013 vorliegende  Baugenehmigung gilt weiter und wir hoffen das Vorhaben mit Unterstützung der Gemeinde Schöneiche in den nächsten Jahren vollständig umsetzen zu können.

Seit Jahren werden Spenden zu Gunsten der Grünen Wabe gesammelt. Die

Spendeneinnahmen betrugen 2017 insgesamt 7910 €. Diese setzen sich aus Privatspenden, Spenden von öffentlichen Institutionen und  Einnahmen aus   Angeboten der Umweltbildung und der Platznutzung im Kleinen Spreewald-Park zusammen.

Tümpeltouren

Von den drei geplanten Tümpeltouren fielen in diesem Jahr  zwei auf Grund der Witterung aus .Eine Tour wurde im Sommer auf den Machnow westlich von Schöneiche von Else Bokelmann mit 8 Teilnehmern durchgeführt.

Vogelstimmenführungen

Insgesamt wurden zwei Vogelstimmenführung angeboten  von Werner, Irmgard Gruhn und Rainer Machnik . Diese Veranstaltungen waren  gut besucht.

Kindersommerwerkstatt

Die Kindersommerwerkstatt wurde nun schon das 23.mal unter der Schirmherrschaft des NSA und unter der künstlerischen Leitung von Erika Doberstein durchgeführt und das Thema „Die kleine Kräuterhexe und ihre fabelhaften Helfer“ am Eingangsbereich zum

Kräuterberg im Wesentlichen beendet. Es gab drei Wochendurchgänge mit Kindern aus Schöneiche und Umgebung und ein Wochendurchgang mit Berliner Kindern. Die organisatorische Vorbereitung und Nachbereitung wurde ehrenamtlich durchgeführt.

Im Jahr 2018 wird es wiederum eine Kindersommerwerkstatt geben. Es sind vier Wochendurchgänge geplant, um  nun den Eingangsbereich an der Berliner Straße künstlerisch zu gestalten.

Die Restarbeiten am Eingangsbereich Kräuterberg sollen  im Frühsommer 2018 abgeschlossen werden und wir hoffen wieder auf Hilfe aus der Schöneicher Bevölkerung.

Anbringung der Keramikreliefs am Eingangsbereich des Kräuterberges

Fledermausprojekt an der Bürgelschule im März

Für die Schüler/innen der zwei 3. Klassen gab es wieder das Fledermausprojekt .

Zwei Vereinsmitglieder bereiteten sowohl einen theoretischen Teil mit Anschauungsmaterial und Exponaten im Klassenraum vor.  Im Winterquartier  konnte eine Fledermaus von den Kindern hautnah beobachtet werden.

Kräuterhexen

Die innerhalb des Naturschutzaktivs tätigen Kräuterhexen haben mit regelmäßigen Arbeitseinsätzen die Pflege des Kräuterbergs im Kleinen-Spreewald-Park mit übernommen. Diversen Teemischungen, Marmeladen und Kräuterliköre (unter Verwendung von Wildfrüchten und Heilkräutern aus unbelasteten Gebieten im Schöneicher Umland) wurden auf dem örtlichen Oster- und Weihnachtsmarkt, zum Musikfest sowie zum Heimatfest der Gemeinde angeboten Bei diesen öffentlichen Aktionen wurden Bürger auf die natürlichen Reichtümer an Heilpflanzen und deren Nutzungsmöglichkeiten aufmerksam gemacht.

Die Betreuung des Kräutergartens im Kleinen-Spreewald-Park wurde unter der Leitung der Kräuterhexen weitergeführt.  Am Tag des Baumes und am Kindertag beteiligten sich die Kräuterhexen mit ihren Produkten.

Auf dem Kräuterberg  Kindersommerwerkstatt 2017

  1. Öffentliche Feste und Veranstaltungen / Öffentlichkeitsarbeit

ökofilmtour 2017

Wie schon in den letzten Jahren wurde in Zusammenarbeit mit dem Förderverein für

Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz des Landes Brandenburg (FÖN) und in Kooperation mit der Kulturgießerei die „ökofilmtour 2017“ durchgeführt, in der Schülern und Erwachsenen unseres Ortes ein abwechslungsreiches Programm hochwertiger Naturund Umweltfilme präsentiert wurde. Es wurden die Filme: „Frühlingswelten“, „Die Tricks der Lebensmittelindustrie“, „Angeln verbieten! – Freizeitangler und Naturschutz“und „Der Fahrradkrieg – Wem gehört die Stadt?“ gezeigt.

Die Ökofilmtour hat mittlerweile im Kulturleben Schöneiches einen festen Platz gefunden, wozu auch die gute Zusammenarbeit mit der Kunst- und Kulturinitiative in der

Kulturgießerei beiträgt.

Tag des Baumes

Der Tag des Baumes fand am 22.04.17 im Kleinen-Spreewald-Park statt. Unterstützt wurde das Projekt KSP von Vereinsmitgliedern und den Kräuterhexen. Der Baum des Jahres, die Fichte, stand im Mittelpunkt.

Umwelt-Kinderfest

Am 19. Mai wurde das Umwelt-Kinderfest im Kleinen-Spreewald-Park gefeiert.Diesmal war es eine gemeinsame Veranstaltung von NSA, Gemeindeverwaltung und Netzwerk Kinderschutz. Es gab zahlreiche Angebote für Kinder: Unterstützt wurde das Fest von vielen Mitgliedern, durch die Kräuterhexen  und durch die Ortsgruppe der Grünen. Schöneicher Flüchtlinge hatten sich mit einem leckeren selbst zubereiteten Essen beteiligt.

Heimatfest / Musikfest und Picknick im Park

Am Heimatfest beteiligte sich unser Verein wieder am Samstag mit drei Ständen. Mitglieder präsentierten diverses Informationsmaterial zu Umwelt- und Natuschutzthemen vor Ort. An zwei Ständen stellte sich das  NSA u. das Projekt Kleiner-Spreewald-Park vor , am dritten die IG Kräuterhexen mit ihrem umfangreichen Kräuter- und Staudenangebot.

Am Sonntag wurde der Flohmarkt an einem Stand mit Kunst, Haushaltswaren und gebrauchten Büchern durch Bernwart Machnik und Detlef Forker bereichert.

Am Musikfest beteiligten wir uns mit Veranstaltungen auf der Streuobstwiese in der HeinzOberfeld-Str. Christiane Pürschel und Familie Cajar  boten Kaffee und Kuchen an und verkauften die obligatorischen „Bändchen“ für die finanzielle Unterstützung dieses Festes. In Vorbereitung des Picknick im Park , das dieses Jahr aus Anlass des 20-ig jährigen Bestehens des KSP hier stattfand, wurde die Bühne saniert und im Wasserbereich des Dinoteiches aufgebaut. Hierfür wurden zahlreiche ehrenamtliche Arbeitsstunden von Klaus Peglow und Gerd Spohnholz  erbracht.

  4. Arbeit der Wassergruppe zur Stabilisierung des Wasserhaushalts

Ziel der Arbeit der Wasser AG ist die Stabilisierung des Wasserhaushalts der natürlichen Gewässer und die Verbesserung des Zustandes des Fredersdorfer Mühlenfließes (FMF) mit dem Ziel, eine Durchgängigkeit vom Oberlauf in den Unterlauf zu sichern und eine Stabilisierung von Gewässern an seitlich nachgeordneten Gräben in regionaler Abstimmung zwischen den Anliegergemeinden und Naturschutzgruppen zu vermitteln. Dabei stehen Anregungen von Maßnahmen zur Beseitigung der Niedrigwasserproblematik am FMF im Vordergrund.

Die Mitglieder der Wassergruppe trafen sich wieder zu diversen Gesprächen und Vor-OrtTerminen.

Anlass der Aktivitäten war u.a. der Abschluss der Studie zur „Niedrigwassersituation im FMF“ 2014, die bisher keine Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen zeigt. Bisher  sind keine Maßnahmen zur Verbesserung der Situation erfolgt.

5. Vereinsleben

Die Vereinsmitglieder trafen sich monatlich zu einer Mitgliederversammlung, unterbrochen von einer Sommerpause. Der Vorstand traf sich ebenfalls monatlich, um die anstehenden Aufgaben abzustimmen.

In diesem Jahr stand unser Sommerfest ganz im Zeichen unseres 50-ig jährigen Bestehens, welches wir mit alten Weggefährten, den Vereinsmitgliedern und geladenen Gästen durchgeführt haben. Anita Peter wurde für ihre aktive Teilnahme an unseren Arbeitseinsätzen und den zahlreichen freiwilligen Arbeitsstunden bei der Fertigstellung der

Keramiken aus der Kindersommerwerkstatt  mit dem „Kröten-Wanderpreis“ ausgezeichnet . Außerdem fand zum Jahresabschluss eine Weihnachtsfeier statt. 2017 konnte ein neues Mitglied in den Verein aufgenommen werden.

Durch die Vereinsmitglieder sind 2017 ca. 700 Arbeitsstunden bei diversen Arbeitseinsätzen und für Bestandsaufnahmen in der Natur erbracht worden.

Eine besondere Herausforderung war die personelle Besetzung des Sommerkaffees im Kleinen Spreewald-Park, wo viel Aufwand und Engagement für selbstgebackenen Kuchen, die Bereitstellung von verschiedenen Getränken und eine angenehme Atmosphäre beim Verzehr zu stemmen war. Anna Kruse und viele andere Helfer  haben zu einem Erfolg des Sommerkaffees beigetragen und das Kaffee wurde von Schöneichern und Gästen von außerhalb sehr gut angenommen.

Sommerkaffee

Der Verein ist durch die berufene Naturschutzbeauftragte Gudrun Lübeck in der Gemeindevertretung aktiv vertreten. Sie nahm regelmäßig an den Ausschusssitzungen der Ortsplanung und des Umwelt- und Verkehrsausschusses teil und in diesem Jahr an allen INOEK-Veranstaltungen.

Erfolgreich war die wieder von Ulrike und Volker Pilz organisierte Exkursion. Wir besuchten das Naturschutzgebiet Annatal bei Straußberg. Das gemeinsame Erleben und die Wissensbereicherung diente auch dem guten Zusammenhalt der Vereinsmitglieder.

Die erfolgreiche Leitung der IG Kräuterhexen hat nach wie vor Anita Klingeberg inne. Die Kräuterhexen trafen sich i.d.R. ein mal monatlich.

Gudrun Lübeck Birgit Schürmann
Vorsitzende Stellvertreterin
Naturschutzaktivs Schöneiche e.V. Naturschutzaktivs Schöneiche e.V.

 

Von RSO

Redaktion Schöneiche Online