Ausbau Kieferndamm erst 2019 Ausschreibung der Bauleistung erneut aufgehoben

(PM/Gemeinde) Ausbau Kieferndamm erst 2019 Ausschreibung der Bauleistung erneut aufgehoben

Der letzte Bauabschnitt des Kieferndamms in Schöneiche wird nun doch erst im Jahr 2019 ausgebaut. Bürgermeister Ralf Steinbrück hat auch die zweite Ausschreibung der Bauleistungen aufgehoben, weil nur ein Angebot, ein sehr teures Angebot abgegeben wurde. Bereits die erste Ausschreibung im Frühjahr musste aufgehoben werden, weil nur sehr wenige und sehr teure Angebote abgegeben wurden. Auch die überarbeitete Ausschreibung im Sommer führte nun zu keinem besseren Ergebnis.

Da die angebotenen Preise im Sinne einer sparsamen und wirtschaftlichen Haushaltsführung nicht zu vertreten sind, die bereitstehenden Haushaltsmittel nicht ausreichen und so hohe Kosten auch den beitragspflichtigen Anliegern des Kieferndamms nicht zuzumuten sind, hat sich Bürgermeister Ralf Steinbrück erneut für eine Aufhebung der Ausschreibung entschieden. Auch wenn das bedeutet, dass der Ausbau erst im Jahr 2019 erfolgt. Nunmehr ist beabsichtigt, die Bauleistungen im Spätherbst 2018 zur Ausführung im Jahr 2019 erneut auszuschreiben. Die Gemeindeverwaltung verspricht sich davon, dass die Auftragsbücher der Baufirmen im Herbst noch nicht so voll sind und so mehr und günstigere Angebote abgegeben werden.

Bei der geplanten Baumaßnahme am Kieferndamm handelt es sich um den Ausbau des letzten, ca. 300 Meter langen, Teilabschnitts des Kieferndamms zwischen Heideweg und Stockholmer Straße. Die anderen Abschnitte des Kieferndamms bis zur Jägerstraße wurden bereits in früheren Jahren ausgebaut. Statt der bisherigen Kopfsteinpflasterfahrbahn soll eine 6,75 Meter breite Asphaltfahrbahn einschließlich eines Radfahrstreifens entstehen, außerdem ein zwei Meter breiter Gehweg entlang der Grundstücke. Weiterhin ist im Bereich der Prager Straße die Errichtung einer Querungshilfe zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer geplant.

Schöneiche bei Berlin, 09.08.2018

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Redaktion Schöneiche Online

3 Gedanken zu „Ausbau Kieferndamm erst 2019 Ausschreibung der Bauleistung erneut aufgehoben

  1. Dr. Kalke

    Sehr geehrter Herr Dubrowski, hallo Leser von Schöneiche online,
    der Kieferndamm wird vermutlich ein weiteres Beispiel der Ungerechtigkeit der STRABS (der Straßenausbausatzung der Gemeinde Schöneiche). Die Anlieger einer Straße werden zu 60 bis100% für die Kosten von Abriss, Planung und Neubau der Straße herangezogen. Das ist derzeit geltendes Recht; eben STRABS und Folge des Kommunal-Abgabengesetzes (KAG). Aber warum eigentlich? Warum ist der Kieferndamm, den alle Schöneicher, Woltersdorfer und viele Berliner kennen und nutzen nicht auch von allen Gemeindemitgliedern finanziert? So wie es auch bei Wäldern. Wiesen oder öffentlichen Einrichtungen einer Gemeinde praktiziert wird? Und so wie es übrigens auch in vielen anderen Bundesländern Praxis ist. Straßen gehören zum Gemeinwohl, auch zum Gemeindeeigentum und ich denke auch der Begriff der „Daseinsvorsorge“ ist nicht unpassend, wenngleich Juristen und auch unserer Ex-Bürgermeister etwas anderes beweisen mögen.
    Die STRABS ist in der Krise und gehört abgeschafft, die Finanzierung von Straßenbau gehört zu 100% in die Souveränität der Gemeinde und die Finanzierung darf nicht überwiegend von den Anliegern, sondern aus der Gemeindekasse kommen.
    Nachbarn aus dem Kieferndamm, aber bitte guckt mal zunächst unter
    https://www.openpetition.de/petition/online/ungerechte-strassenbaubeitraege-fuer-anlieger-abschaffen
    … und es wird nicht bei dieser Petition bleiben, denn wir wählen 2019 einen neuen Landtag!
    Mit freundlichen Grüßen aus der Brandenburgischen Straße
    Ihr Nachbar
    Dr. Ralf Kalke

  2. H.-J.Dubrowsky

    Vielleicht kann man die Querungshilfe einsparen, um Kosten zu sparen.

    • Fabian Zielke

      Soweit mir bekannt ist, war die Querungshilfe dringend erforderlich, da es für viele Kinder der Bürgelschule ein Schulweg ist.

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