Zeschmann: „Glaubwürdigkeit der Mehrheit der Gemeindevertreter egal!“

(PM/UBS) SPD, CDU, FDP und NF/FFW/Grüne ignorieren weiter fleißig die Beschlusslage der Gemeindevertretung

„Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.“ Konrad Adenauer (CDU) sollte als neuer Patron der CDU-Schöneiche benannt werden, denn die Kollegen dieser Partei entscheiden und handeln besonders willfährig – eigentlich als besonderes Merkmal der FDP bekannt, die dem Gebahren der CDU in Schöneiche aber auch in nichts nachsteht.
Nicht nur dass die Gemeindevertretung bereits 2002 beschlossen hat keine weiteren Erweiterungen der Sportflächen mitten im Ort an der Babickstraße mit entsprechend wachsendem Konfliktpotential mehr auszuweisen und dafür mittelfristig die Flächen der ehemaligen LPG zu entwickeln, nein sie hat es am 4.7.2018 – also gerade eben – erneut getan. Denn mit dem INOEK wurde sogar als eines von 10 zentralen Vorhaben die Entwicklung der der ehemaligen LPG-Flächen u.a. auch zu Sportflächen erneut beschlossen. Das aber interessiert schon heute nicht mehr!

Nachdem eben diese Gemeindevertretung am 27.6.18 den weiteren Ausbau der Sportflächen mitten im Ort an der Babickstraße gestoppt hatte – was für ein kluger Beschluss zur Vermeidung weiter eskalierender Dauerkonflikte – hatte die Fraktion der unabhängigen Bürgervertreter (BBS/UBS) zum weiteren Vorgehen und schnellen Weichenstellung auch und gerade für unsere Sportler und deren Vereine mehrere Beschlussvorlagen eingebracht, denn alle die diesen Beschluss herbeigeführt hatten wurden ja Anfang Juli als Feinde des Sports und der Sportler öffentlich angegriffen und gegeißelt. Es gilt ja gleich zwei Probleme zu lösen:

1. Eine kurzfristge Lösung für die seit Jahren überfälligen Neubauten von Umkleide- und Sozialräumen für den Breiten- und Schulsport insbesondere für Fußball und Leichtathletik. Dazu haben die Unabhängigen Bürger Schöneiche schon vor Jahren den Vorschlag unterbreitet die relativ neuen Umkleide- und Sozialräume am Sportplatzzugang Babickstraße mit möglichst einfachen Mitteln und so kostengünstig wie möglich – als Übergangslösung bis die neuen Sportflächen mit einem Haus des Sports zur Verfügung stehen – aufzustocken oder zu erweitern. Denn am falschen und jetzt schon ungeeigneten konfliktintensiven Standort weitere Investitionen zu tätigen wäre unverantwortlich.

2. Eine schnellstmögliche Entwicklung geeigneter und auch zukunftsfähiger Sportflächen für einen weiter wachsenden Ort, die weitere und absehbar zunehmende Konflikte mit den Anwohnern möglichst vermeiden. Ob das auf den LPG-Flächen erfolgt wie es seit 2002 Beschlusslage der Gemeindevertretung ist und nun auch im INOEK eindeutig definiert ist, oder in der Folge von Standortvergleichen möglichst mit zugehörigen Machbarkeitsstudien und Wirtschaftlichkeitsprüfungen nördlich der Kalkberger Straße – wie bereits 1929 ins Auge gefasst – erfolgt, ist nicht entscheidend. Darüber sollte allein die beste Eignung entscheiden.

Dazu haben die unabhängigen Bürgervertreter (BBS/UBS) denn auch u.a. eine BV „Standortvergleich, Machbarkeitsstudie und Wirtschaftlichkeitsprüfung für zukünftige Sportflächen“ eingebracht, um wirklich die beste Lösung für Schöneiche und seine Sportler und Vereine zu finden – und zwar nicht nur für ein paar Jahre sondern die nächsten Jahrzehnte in einem auch laut INOEK wachsenden Ort.

Um zugleich auch der Entscheidung vom 27.6.18 gegen einen weiteren Ausbau der Sportflächen mitten im Ort an der Babickstraße Rechnung zu tragen und die Weichen richtig zu stellen, wurde zudem eine BV „Änderung des Bebauungsplanes Berliner Straße Nord“ – mit dem Ziel dort nur noch Wohnbebauung zuzulassen – eingebracht – übrigens auf den speziellen nach der letzten Sitzung der Gemeindevertretung geäußerten Wunsch von Herrn Papendiek von der SPD. Obwohl seinem Wunsch nach einem offziellen Änderungsantrag für den noch bestehenden B-Plan-Entwurf für die bisher auch als Ergänzungsflächen für den Sportpaltz vorgesehenen Flächen entsprochen wurde, will er jetzt auch nicht zustimmen – „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.“ (siehe oben).

SPD, CDU, FDP und NF/FFW/Grüne stimmen nun in schöner Einmütigkeit gegen alle Versuche die Weichen für den Sport in Schöneiche schnell zu stellen und an die Umsetzung und damit die Unterstützung unserer Sportler und deren Vereine zu gehen, indem sie die genau darauf gerichteten Beschlussvorlagen unisono ablehnen und dazu noch gegen die gleich doppelte Beschlusslage der Gemeindevertretung verstoßen (von 2002 und vom 4.7.2018; siehe oben)!

Den Lakmus-Test der unabhängigen Bürgervertreter wer hier nun schnelle und zugleich weitsichtige Lösungen für Schöneiche und seine Sportler und Vereine auf den Weg bringt und wer diesen in Wirklichkeit durch eine kindische Blockadepolitik im Weg steht, haben die genannten Fraktionen auf jeden Fall nicht bestanden. Durchgefallen!

So sieht die Glaubwürdigkeit dieser Parteienvertreter aus liebe Bürger! Schauen Sie genau hin, wem Sie im nächsten Jahr ihre Stimme geben. Besser niemandem, der schon einen Tag nach der Wahl etwas anderes sagt als vor der Wahl! Oder noch schlimmer, das eine sagen und dann dochg das anderen tun/entscheiden!

Ihre parteiunabhängigen Bürgervertreter – die Unabhängigen Bürger Schöneiche

Philip Zeschmann
Dr. Philip Zeschmann ist Gemeindevertreter und Vorsitzender der Unabhängigen Bürger Schöneiche e.V.. Außerdem ist er Vorsitzender der Fraktion BVB/Freie Wähler im Kreistag Oder-Spree.

4 Gedanken zu „Zeschmann: „Glaubwürdigkeit der Mehrheit der Gemeindevertreter egal!“

  1. Heinrich Jüttner

    Zeschmann verbreitet Halbwahrheiten und Schlimmeres.
    Er verdreht, entstellt und missbraucht einen Beschluss von 2002 (KEIN Oberligastadion an der Babickstraße sondern an der LPG) für seine Interessen.
    Dieses Politikverständnis ist eine Katastrophe und antidemokratisch.
    Herr Zeschmann hetzt gegen demokratische Entscheidungen.

    Ich danke der Gemeindevertretung für ihre sachlich fundierte Beschlussfassung.

  2. Siegfried von Rabenau

    steter Tropfen höhlt den Stein – bei Zeschmann muß wohl Wahlkampf sein!

    aber die Angewohnheit ein Endlostraktat zu schreiben erinnert einen sofort an die diversen, die derselbe Herr zum selben Thema verfasste und in der Menge des Blabla kommen sie einem alle so gleich vor, dass man hier eigentlich auch alle dazu schon gegebenen Kommentare kopieren und wieder einfügen könnte.
    Ein Mann – ein Wort wäre schön und falls eine neue Erkenntnis auftaucht reicht ausschließlich die Erwähnung derselben sonst geht alles im Wehklagen der Dauerwurst unter und man weiß im Endeffekt gar nicht mehr – was will er denn nur eigentlich? Doch nur mit dem Kopp durch die Wand weil alle anderen alles anders sehen, die Bösewichter!

    Also: das Sommerloch ist voll, man sollte die Kräfte zum Laubfegen sparen. Es sei denn, man macht aus diesem Grundstück in der Parkstraße ein Hammergrundstück und läßt die, die vorne neu bauen neben der Zufahrt nach hinten alleine fegen. Als Fluglärmgegner natürlich mit Laubbläser…

    Um zum Anfang zurückzukommen: grauslige Aussichten für den Kommunalwahlkampf 2019! Ein Viertel und ein ganzer Zeschmann traktieren Dauertraktate nach dem Motto:
    „die Indolenz der Abitenten beim Abfassen einer Resulon…“

    Leute, Ihr müßt vokstümlicher Reden, damit Euch die Masse auch versteht!

  3. Michaela Schulz

    “ … Die GV beschließt: Für den Fall, daß die
    Errichtung eines Stadions für den höherklassigen
    Vereinssport … weiter verfolgt werden soll,
    wird im Ergebnis der Standortuntersuchungen
    vorgeschlagen, den Standort 1 (ehemalige LPG)
    werden.“

    Sehr geehrter Herr Zechmann,

    Sie beziehen sich in Ihrem Kommentar u.a. auf die Beschlussvorlage von 2002.
    Da lag es nahe, sich diese einmal anzuschauen.
    Ich habe sie nur in Auszügen wiedergegeben, aber es ist unschwer zu erkennen, dass sich die Standortentwicklung an der Kalkberger Str. lediglich darauf bezieht, dass zum damaligen Zeitpunkt ein höherklassiger Fußball angestrebt wurde. Ein Stadionbau mitten im Zentrum wäre selbstverständlich eine Zumutung für umliegende Bewohner und dem wurde in dem Beschluss Rechnung getragen.
    In dem Beschluss steht nicht, dass der Sportplatz an der Babickstr. aufgegeben werden wird.
    Die Ergänzungsflächen, um die es im konkreten Fall geht, wurden bereits damals vorgehalten.
    Insofern steht der Beschluss von 2002 einer Erweiterung überhaupt nicht entgegen.

    Ich möchte auch noch anmerken, dass der Sportplatz für beide Schulen gut fußläufig erreichbar ist, so dass den Schulklassen Schulsport auf dem Platz ermöglicht werden kann.
    Ich kann ebenfalls nicht erkennen, wie ein kompletter Neubau an einem anderen Standort, mit den notwendigen Erschließungen, eine schnelle Lösung darstellt, wie von Ihnen erwähnt.
    Auf dem jetzigne Sportplatz ist die Erweiterung schneller und auch kostengünstiger umzusetzen, weil die Erschließungsarbeiten einen geringen Umfang einnehmen dürften. Die Infrastruktur ist bereits vorhanden.

    Eine letzte Anmerkung zu Ihren Ausführungen:
    Selbstverständlich sind alle Vereine daran interessiert, einen tragfähigenKompromiss zu finden, der die Anwohner mit einschließt und ihre Interessen berücksichtigt.
    Daher haben sich die Vereine bereit erklärt, auf die Erweiterung auf ein 3. normal großes Fußballfeld zu verzichten und nur noch 2 Kleinfeldplätze für die Jugend bereit zu halten. Ein Teil der Erweiterungsflächen kann also für andere Projekte genutzt werden.
    Sie sehen: Wenn alle bereit sind, nach Kompromissen zu suchen und sich nicht auf ihre Position zurückziehen, dann ist es möglich, eine verträgliche Lösung zu finden.
    Ich gehe davon aus, dass Sie sich dem nicht verschließen und selbst konstruktiv daran arbeiten wollen, dem Sport in Schöneiche und den Bürgern den entsprechenden Platz einzuräumen.

    • Dr. Philip Zeschmann

      Sehr geehrte Frau Schulz,

      vielen Dank für Ihre sachlichen Hinweise und Wiederholung der bereits hinlänglich bekannten Argumente der Sportvereine.

      Wir von den Unabhängigen Bürgern Schöneiche haben uns grundsätzlich auf die Fahnen geschrieben immer nach der besten Lösung für Schöneiche und uns Bürger zu suchen – und danach arbeiten und handeln wir auch.

      Das bedeutet in diesem Fall, dass es ganz besonders für von unseren Bürger gewählte Gemeindevertreter darauf ankommt auch die langfristigen Perspektiven und Entwicklungen mit zu berücksichtigen – die mit dem neuen INOK aus unserer Sicht noch sehr verhalten skizziert worden sind.
      In Kurzform kann man vielleicht zusammen fassen, dass wir seit ungefähr 2015 in einer zunehmend stärker wachsenden Gemeinde leben und sämtliche Infrstruktur (Straßen, Kitas, Schulen, Sportanlagen, etc.) darauf hin ausrichten müssen. Wennn das erst langfristig zum tragen käme, wäre ein weiterer Ausbau und damit Zementierung des Standortes Babickstraße für unsere Außensportflächen vielleicht noch tragbar, aber selbst das INOEK sagt voraus, dass wir schon ziemlich bald die 15.000 Einwohnermarke reißen könnten. Und die Bevölkerungsentwicklung der letzten Jahre untermauert dies noch.

      Deshalb müssen auch im Bereich der „sportlichen“ Infrastruktur die Weichen für 15 – 20.000 Einwohner schon in zwei bis zehn Jahren gestellt werden. Um das optimal vorzubereiten und für Schöneiche, uns Bürger und alle Sportler die beste Lösung zu finden, haben wir deshalb in die aktuelle Sitzungsrunde der Gemeindevertretung eine Beschlussvorlage mit dem Titel: „Standortvergleich, Machbarkeitsstudie und Wirtschaftlichkeitsprüfung für zukünftige Sportflächen“ eingebracht.

      Da wir zugleich natürlich sehen, dass es endlich auch kurzfristige (Zwischen)Lösungen am bisherigen Standort geben muss, steht in der Begründung u.a. folgendes:
      „Nachdem eine weitere Entwickling der vorhandenen Sportflächen an der Babickstraße aus ortsplanerischer Sicht nicht mehr vertretbar ist und auch eine entsprechende Ablehnung in der Gemeindevertretung erfahren hat, muss die Gemeinde natürlich nichts desto trotz dem vorhandenen Bedarf an Sportflächen/Sportplätzen und nach den entsprechenden Umkleide- und Sanitärkapazitäten für die Sportler in unserem Ort nachkommen.

      Um dieser teilweisen Pflichtsaufgabe nach vielen Jahren des Stillstandes endlich endlich gerecht zu werden, müssen deshalb schnellstmöglich und mit höchster Priorität zwei Dinge gleichzeitig voran getrieben werden.

      1. Eine schnellstmögliche Entwicklung geeigneter und auch zukunftsfähiger Sportflächen für einen weiter wachsenden Ort, die weitere und absehbar zunehmende Konflikte mit den Anwohnern möglichst vermeiden. Ob das auf den LPG-Flächen erfolgt wie es seit 2002 Beschlusslage der Gemeindevertretung ist und nun auch im INOEK eindeutig definiert ist, oder in der Folge von Standortvergleichen möglichst mit zugehörigen Machbarkeitsstudien und Wirtschaftlichkeitsprüfungen nördlich der Kalkberger Straße – wie bereits 1929 ins Auge gefasst – erfolgt, ist nicht entscheidend. Darüber sollte allein die beste Eignung entscheiden.

      2. Eine kurzfristge Lösung für die seit Jahren überfälligen Neubauten von Umkleide- und Sozialräumen für den Breiten- und Schulsport insbesondere für Fußball und Leichtathletik. Dazu haben die Unabhängigen Bürger Schöneiche schon vor Jahren den Vorschlag unterbreitet die relativ neuen Umkleide- und Sozialräume am Sportplatzzugang Babickstraße mit möglichst einfachen Mitteln und so kostengünstig wie möglich – als Übergangslösung bis die neuen Sportflächen mit einem Haus des Sports zur Verfügung stehen – aufzustocken oder zu erweitern. Denn am falschen und jetzt schon ungeeigneten konfliktintensiven Standort weitere Investitionen zu tätigen wäre unverantwortlich.“

      Wir denken, dass genau diese Zweiteilung in der Vorgehensweise exakt dem von Ihnen geforderten Kompromiss allerdings zwischen den langfristigen Erfordernissen der gemeindlichen Entwicklung und den kurzfristigen Bedüfnissen der Sportler heute darstellt. Aus unserer Sicht geht es nämlich nur am Rande um einen Konflikt Sportler vs. Anwohner. Aber auch aus diesem Blickwinkel müssen natürlich Konflikte zukünftig minimiert und auf keinen Fall vergrößert und verstetigt werden.

      Ich hoffe daher auf Ihr Verständnis für unser Handeln.

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