Ausstellung „Im Schatten von Auschwitz“ im Rathaus der Gemeinde Schöneiche bei Berlin

(PM | Gemeindeverwaltung) Das ehemalige Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ist weltweit zum Synonym für den Holocaust, die Ermordung der europäischen Juden, geworden. Andere Stät- ten jedoch, an denen durch die Nationalsozialisten ebenfalls Zehntausende oder gar Hun- derttausende Menschen ermordet wurden, stehen heute oftmals im Schatten der Aufmerk- samkeit und sind kaum oder gar nicht bekannt.
Eine Exkursion der Bildungszentrale für politische Bildung gemeinsam mit Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus der Wissenschaft und Forschung sowie Vermittlung und Bildung führte im Mai 2016 auf einer Spurensuche an neun in Deutschland wenig bekannte Orte – nach Polen, Weißrussland und in die Ukraine, an Orte wie Chełmno, Bełżec, Sobibór, Treblinka und Lublin-Majdanek, nach Maly Trascjanec sowie nach Babyn Jar, Kamjanez-Podilskyj und Lwiw-Janowska. Aus dieser Exkursion sind eine Publikation und eine Ausstellung entstanden. Die Spurensuche wurde von dem Fotografen Mark Mühlhaus begleitet.
Mark Mühlhaus beschäftigt sich seit mehr als zwanzig Jahren mit den vielen unterschiedlichen Formen der Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen, insbesondere an den Holocaust, und des Gedenkens an die Opfer, und ist darauf bedacht, nicht nur das Vorder- gründige fotografisch festzuhalten: Seine Bilder sind eine Annäherung an die Tatorte von da- mals, und sie geben einen Eindruck davon, wie es heute an diesen Orten aussieht, einschließ- lich der heutigen Formen des Gedenkens und Erinnerns. Das Ziel dieser Publikation sowie Ausstellung ist es, diese Orte stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken und sie für eine breite historisch-politische Bildung und Erinnerungsarbeit zugänglich zu machen.

Die Ausstellung wird vom 02.10.2018 bis 16.11.2018 im Rathaus der Gemeinde während der Öffnungszeiten (Mo-Fr 9-12 Uhr, Di 13-19 Uhr, Do 13-16.30 Uhr) zu sehen sein. Die Gemeinde lädt zur Ausstellungseröffnung am 02.10.2018 um 17.00 Uhr ein.

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Redaktion Schöneiche Online