Parteienvertreter in der Gemeindevertretung verhindern unisono jede Art von Lösung für unsere Sportler!

(Philip Zechmann) Nach dem Beschluss der Gemeindevertretung am 27.06.18 den Sportplatz an der Babickstraße nicht weiter erweitern zu wollen (Ablehnung B-Plan „Berliner Straße Nord“) wurde denjenigen, die gegen diese BV gestimmt hatten und insbesondere den parteiunabhängigen Gemeindevertretern von der Fraktion BBS/UBS (BürgerBündnis und Unabhängige Bürger Schöneiche) öffentlich massiv vorgeworfen, den Sport in Schöneiche zu torpedieren und die Sportler mit Füßen zu treten.

Da die ehrenamtlich für ihre Bürger und für Schöneiche und nicht für eine Partei tätigen Gemeindevertreter solch absurde Anschuldigungen nicht auf sich sitzen lassen wollten und auch den Lackmustest machen wollten, welche Substanz das Gerede der Anderen hätte, erarbeiteten sie noch in der Sommerpause drei Beschlussvorlagen für die Gemeindevertretung um die vorhandenen Probleme der Sportler kurzfristig zu lösen und langfristig die Weichen für neue einem wachsenden Ort gerecht werdende Sportflächen zu stellen.

Schritt 1: Änderung des B-Plan-Entwurfs für die „Berliner Straße Nord“ dass dort nur noch Wohnbebauung – mit entsprechender Schallschutzwand zu den bestehenden Sportflächen – möglich wird. Also die Weichen für die Zukunft stellen. (BV 565)
Schritt 2: Beauftragung eines Standortvergleichs, einer Machbarkeitsstudie, und ggf. auch von Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen zum Betrieb, um die bestgeeigneten Flächen in Schöneiche für den Sport in einer wachsenden Gemeinde zu finden. Also die Weichen für die Zukunft stellen 2. (BV 566)
Schritt 2b: Falls Schritt 2 in der Gemeindevertretung keine Mehrheit finden sollte, sollte die BV 568 „Entwicklung zukunftsfähiger Sportflächen“ gleichsam alternativ zum tragen kommen, denn hier ginge es dann lediglich um die Umsetzung des am 04.07.18 nach eineinhalb Jahren Diskussion verabschiedeten INOEK, hier konkret die „Maßnahme 3.3“, S. 150, die besagt auf den Flächen der ehemaligen LPG ein Sportareal zu entwickeln.

Und die kurzfristige und langfristige Lösung für den Sport in Schöneiche stand vorerst nur in der Begründung der BV 566:

„Um dieser teilweisen Pflichtsaufgabe nach vielen Jahren des Stillstandes endlich endlich gerecht zu werden, müssen deshalb schnellstmöglich und mit höchster Priorität zwei Dinge gleichzeitig voran getrieben werden.

  1. Eine schnellstmögliche Entwicklung geeigneter und auch zukunftsfähiger Sportflächen für einen weiter wachsenden Ort, die weitere und absehbar zunehmende Konflikte mit den Anwohnern möglichst vermeiden. Ob das auf den LPG-Flächen erfolgt wie es seit 2002 Beschlusslage der Gemeindevertretung ist und nun auch im INOEK eindeutig definiert ist, oder in der Folge von Standortvergleichen möglichst mit zugehörigen Machbarkeitsstudien und Wirtschaftlichkeitsprüfungen nördlich der Kalkberger Straße – wie bereits 1929 ins Auge gefasst – erfolgt, ist nicht entscheidend. Darüber sollte allein die beste Eignung entscheiden.
  1. Eine kurzfristge Lösung für die seit Jahren überfälligen Neubauten von Umkleide- und Sozialräumen für den Breiten- und Schulsport insbesondere für Fußball und Leichtathletik. Dazu haben die Unabhängigen Bürger Schöneiche schon vor Jahren den Vorschlag unterbreitet die relativ neuen Umkleide- und Sozialräume am Sportplatzzugang Babickstraße mit möglichst einfachen Mitteln und so kostengünstig wie möglich – als Übergangslösung bis die neuen Sportflächen mit einem Haus des Sports zur Verfügung stehen – aufzustocken oder zu erweitern. Denn am falschen und jetzt schon ungeeigneten konfliktintensiven Standort weitere Investitionen zu tätigen wäre unverantwortlich.“

„Da die Parteienvertreter alle diese konkreten Schritte Nägel mit Köpfen für den Sport in Schöneiche abgelehnt haben, haben sie dem Sport in Schöneiche jegliche kurzfristige Problemlösung und jede zukunftsfähige Entwicklungsoption geraubt!“, so Philip Zeschmann, Fraktionsvorsitzender der parteiunabhängigen Gemeindevertreter von der Fraktion BBS/UBS.

Darüber hinaus konterkarieren die Parteienvertreter in der GV ihre eigenen Beschlüsse vom 27.06.18 und aus dem Jahre 2002 indem Sie einen Nutzungsvertrag für die Sportflächen in der Babickstraße mit dem S.V. Germania Schöneiche bis zum Jahr 2044 abschließen bzw. dem zustimmen und damit durch die Hintertür eine langfristige Weiternutzung der Sportflächen mitten im Ort mit den schon seit vielen Jahren vorhandenen und weiter wachsenden Konflikten mit den Anwohnern eröffnen. Ein ebenso billiger Trick wie absurd!

Wer also torpediert den Sport in Schöneiche in Wirklichkeit und „tritt die Sportler mit Ihren Anliegen mit Füßen“?
Es sind die SPD, die CDU, die Linke, die Grünen und die FDP unisono!

Ihre parteiunabhängigen Gemeindevertreter

Philip Zeschmann
Dr. Philip Zeschmann ist Gemeindevertreter und Vorsitzender der Unabhängigen Bürger Schöneiche e.V.. Außerdem ist er Vorsitzender der Fraktion BVB/Freie Wähler im Kreistag Oder-Spree.

8 Gedanken zu „Parteienvertreter in der Gemeindevertretung verhindern unisono jede Art von Lösung für unsere Sportler!

  1. Peter A. Pohle

    Wer also torpediert den Sport in Schöneiche in Wirklichkeit und „tritt die Sportler mit Ihren Anliegen mit Füßen“?
    Ablehnung des Pachtvertrages mit der SV Germania 90 Schöneiche e.V. durch Fraktion UBS/BBS!
    Mit der Ablehnung wollte die Fraktion UBS/BBS die Möglichkeit auf Fördermittel für die dringende Sanierung des Kunstrasenplatzes und des Sanitärbereiches verhindern.

    • Dr. Philip Zeschmann

      Es ist sehr bedauerlich, das der Betreiber dieser Plattform diese nun für FDP-Propaganda nutzt und damit den neutralen Charakter dieser Plattform zerstört!

      Zudem ist es platte Wahlkampfpropaganda hier mit glatten Lügen und Verleumdungen zu arbeiten!

      Die Fraktion der parteiunabhängigen Gemeidnevertreter aus BBS und UBS hat sich in der Gemeindevertretung niemals und mit keinem Wort gegen eine dringende Sanierung des Kunstrasenplatzes und des Sanitärbereiches gewendet. Im Gegenteil! Wir haben als einzige mit der BV 566 einen konkreten Weg aufgezeigt, wie man den Ausbaus der Umkleiden und Sanitärbereiche endlich kurzfristig auf den Weg bringen könnte – wie zuvor bereits 2014! Aber die Mehrheit lehnt die Umsetzung dieser kommunalen Pflichtaufgabe ja immer wieder ab! Aus unserer Sicht ein klarer Verstoß gegen die Kommunalverfassung!

      Was wir zur BV 557 „Vertrag zur Nutzung der kommunalen Sportanlage“ kritisiert haben, ist lediglich die Tatsache, dass hier ein Vertrag zur weiteren Nutzung bis zum Jahr 2044(!) abgeschlossen werden sollte, obwohl der bisherige noch bis 2028 galt und das aus unserer Sicht damit eine weitere Nutzung der zu kleinen und mittel- bis langfristig für ein wachsendes Schöneiche nicht ausreichenden Sportflächen am ungeeigneten Standort mitten in der Wohnbebauung durch die Hintertür zementiert werden sollte!
      Wir haben sogar den Vorschlag unterbreitet einen solchen Vertrag für jeweils zwei Jahre mit Verlängerungsoption abzuschließen, um eine ansonsten aufgrund der zuvor genannten Argumente unumgängliche Ablehnung zu vermeiden.

      • Anke Winkmann

        Es geht hier einfach nur um die Tatsache der Finanzierung der Sanierung des Kunstrasenplatzes (und im 2. Schritt auch der Sanitärgebäude). Ohne einen Vertrag über 25 Jahre! gibt es keine Bewilligung von Fördermitteln vom Landessportbund, ohne Fördermittel keine Sanierung.
        Diese Information stammt von Germania und ist keine Fake News. Bis 2028 sind es eben nicht noch 25 Jahre.
        Im Übrigen teile ich Deine Aussagen am Anfang.

      • Lutz Kumlehn

        Zitat:“Im Übrigen teile ich Deine Aussagen am Anfang.“ Ist damit die Äußerung von Herrn Zeschmann gemeint, dass der „Betreiber dieser Plattform diese nun für FDP-Propaganda missbraucht“?

        Wenn ich das richtig interpretiert habe, kann ich darüber nur staunen. Der Betreiber dieser Internetplattform ist der Verein Schöneiche Online e.V. Darin sind alle demokratischen Parteien Mitglied. Es wird nichts zensiert! Es gibt überhaupt keinen Grund, warum der FDP Vorsitzende in dieser Funktion oder als Privatperson keine Kommentare schreiben darf! Lasst mal die Kirche im Dorf.

      • Livius Fach

        ich denke damit ist kein Kommentar sondern ein anderer, hier veröffentlichter Artikel gemeint, welcher nicht unter dem Namen der „FDP“ oder der Privatperson „Peter A. Pohle“ verfasst, sondern via „RSO“ (Redaktion Schöneiche Online) veröffentlicht wurde.

  2. Lutz Kumlehn

    Der Mann versteht es einfach nicht! Erst dachte ich, er will nicht verstehen. Nach der Sondersitzung der Gemeindevertretung am 24.09.18 ist klar, er kann das nicht verstehen. Irgendwo ist er mal falsch abgebogen und fährt den Irrweg weiter obwohl ihm alle sagen, er ist ein Geisterfahrer.

    Zur Sache: Herr Dr. Anwalt der Bürger interpretiert den Beschluss vom 27.06. anders. Tatsächlich wurde der an diesem Tag vorliegende Vorschlag des Bürgermeisters abgelehnt, was nicht heißt, dass alle anderen auch abgelehnt werden. So einfach ist das. Herr Dr. Z. interpretiert die Ablehnung des Vorschlages des Bürgermeisters leider komplett anders. Für ihn darf in der Babickstraße danach gar nichts mehr gemacht werden.

    Irrtum: Es darf nun, nachdem eine breite Mehrheit für die Erweiterung um kleinteilige Trainingsfelder an der Berliner Straße gestimmt haben, sehr wohl weiter an der Babickstraße Sport getrieben werden. Was nicht heißen soll, dass die Kapazitäten am Standort Babickstraße nicht auch irgendwann erschöpft sind und dann keine Erweiterungsmöglichkeiten mehr vorhanden sind.

    Herr Dr. Z ist so sehr von seiner eigenen Meinung überzeugt, dass er nichts anderes mehr gelten lässt. Ich glaube, es gibt auch medizinische Fachbegriffe dafür, kenne sie aber nicht.

    Der Mann beschwert sich, dass die Sitzungen der Gemeindevertretung immer so lange dauern und die vorgesehene Tagesordnung nicht geschafft wird. Dazu muss man aber wissen, dass er selbst zu überlangen Tagesordnungen beiträgt, indem er mehrere Beschlussvorlagen zu ein und dem selben Thema unter verschiedenen Überschriften selbst einbringt und alles in allen Ausschüssen diskutieren will. Und nicht, dass es ausreicht, dies in den dafür vorgesehenen Sitzungen der Fachausschüsse zu tun, er trägt den selben Inhalt und die selben Argumente wie in den Fachausschüssen nochmal in der Gemeindevertretung, obwohl seine Themen schon längst ausdiskutiert wurden. Und das nur, weil in der Sitzung der Gemeindevertretung regelmäßig Medienvertreter der MOZ anwesend sind. Die sollen ja schließlich über seine Wortbeiträge schreiben.
    Also liebe MOZ, kommt doch bitte in die Fachausschüsse. Dann werden Szenen, wie am vergangenen Montag vermieden!

    Nochmal zum Sport:
    Zusammen mit den Sportvereinen, den Parteien im Ort, den Fraktionen und der Gemeindeverwaltung wird es eine kurz-, mittel- und langfristige Lösung für die Sportlerinnen und Sportler geben. Soviel ist versprochen.
    Wenn sich dabei eine Fraktion oder ein Gemeindevertreter ausgeschlossen fühlt, sollte er/sie mal überlegen, woran das liegen könnte. Hmmm.

    • Dr. Philip Zeschmann

      Der Herr Kumlehn mal wieder.

      Glaubt anscheinend wirklich, dass allein seine Weltsicht die einzige richtige und selig machende ist.

      Was ist daran eine „Geisterfahrt“, wenn die Fraktion der parteiunabhängigen Gemeidnevertreter aus BBS und UBS versuchen die Weichen für den Sport in Schöneiche jetzt und in der Zukunft nachhaltig zu stellen und die aktuellen Probleme zu lösen!? Das nicht zu tun oder jeden Weg dahin auch noch zu verhindern ist verantwortungslos gegenüber den Sportlern und allen Schöneichern!

      Und was den Beschluss der GV vom 27.06. angeht ist das sehr eindeutig, denn hier ging es um den Bebauungsplan „Berliner Straße Nord“ – also um das Feld östlich des Sportplatzes. Dieser wurde im Rahmen der Abwägung abgelehnt und dann auch in Gänze vom Bürgermeister zurückgezogen.

      Wir die die Fraktion der parteiunabhängigen Gemeidnevertreter aus BBS und UBS haben nru versucht aus dieser TATSACHE das beste zu machen und die Sportler eben nicht im Regen stehen zu lassen, wie es jetzt alle Parteienvertreter tun!

      Und nur zur Richtigstellung: Herr Kumlehn behauptet, dass „eine breite Mehrheit für die Erweiterung um kleinteilige Trainingsfelder an der Berliner Straße gestimmt habe“. Das ist so nicht zutreffend. Dem BM hat dazu lediglich eine Informationsvorlage im Hauptausschuss zur Diskussion gestellt. Eine Diskussion oder gar Abstimmung dazu in der Gmeindevertretung gabe es nicht.

      Herr Kumlehn glaubt weiterhin anscheinend wirklich, dass allein seine Weltsicht die einzige richtige und selig machende ist. Das ist ziemlich arrogant und einfältig. Offenkundig fehlt im die Fähigkeit eine Fragestellung auch mal aus unterschiedlichen Perspektiven zu sehne und zu beleuchten, um zu einer bestmöglilchen Problemlösung gelnagen zu können.
      Ich werde jetzt und hier jedoch nicht – im Gegensatz zum Herrn Kumlehn – darüber sinnieren, welcher medizinsche oder psychologische Fachbegriff diesen eingeschränkten Denken zugeordnet wird.

  3. Christian Weser

    genau! Alle haben Unrecht, nur ich nicht! Kann das sein, lieber Herr Zeschmann????

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