Der Straßenausbau in Schöneiche

(Kommentar/W. Graetz) Die „neue Politik“ der staatstragenden Bundespolitiker zur Einbindung der Bürger sieht anders aus, als deren Umsetzung in Schöneiche. Straßenausbaubeiträge, Erschließungsbeiträge und was es sonst noch alles für „Möglichkeiten“ gibt, dem Bürger das Geld zu konfiszieren. Deutschlandweit erheben sich die Bürger gegen diese „unsozialen Fronabgaben“. Der Straßenausbaubeitrag- Strabs- per Landesgesetz ist bereits in mehreren Bundesländern gekippt.
Straßenbaumaßnahmen, finanziert durch die Anlieger, wie im vorliegenden Fall, werden in der prozentualen Beteiligung durch die Bürger zum Wohle der Bürger drastisch reduziert. Der Bürgermeister wird hier seiner Aufgabe von alters her gerecht- nämlich zum Wohle der ihm anvertrauten Bürger zu handeln. Warum ist dies nicht auch in der Gemeinde Schöneiche möglich?
Im Gegenteil, der Bürgermeister sperrt sich solche Gedanken überhaupt in Betracht zu ziehen. Die Schöneicher Bürger werden jedoch noch „unmündiger“ behandelt. Da wird im Herbst 2016 eine Umfrage von der Gemeindeverwaltung gestartet, die eine „vorsichtige“-so der Bearbeiter- Befragung der Anlieger in der Fichtestraße zur Straßenerneuerung beinhaltet. Die Fragen wurden jedoch so konzipiert, das der „nichtsahnende Anlieger“ keinerlei Argwohn und „böse“ Absicht in der Beantwortung sah. Die Fragen wiesen keinerlei fachliche, noch sachliche Grundaussagen auf, die normaler weise hierzu hätten aufgeführt werden müssen, um diese Fragen dann beantworten zu können.
Nachfragen beim Bearbeiter in der Gemeinde ergaben ein abwiegeln der Bedeutung dieser ersten Umfrage. Wie hoch doch die prozentuale Zustimmung wäre !!!- wurde euphorisch vermittelt.
Richtig ist etwas anderes ! Der entscheidende Passus der Kosten für diese Straßenbaumaßnahme wurde „vorsichtshalber“ erst gar nicht aufgenommen- böse Absicht ?
Daraufhin wurde die Initiative Fichtestraße gegründet.
Belegbar jedoch ist : von 18 Anlieger sprechen sich 17 Anlieger gegen den Straßenausbau zu Lasten der Anlieger aus ( 1x Enthaltung). Diese Haltung ist auch in weiteren Wohngebietsstraßen vorherrschend.
Es sind jedoch nicht nur die unsozialen Kosten für die Anlieger, die zur Ablehnung führen. Rentner, die sich oftmals mehr keinen € mehr zur Seite legen können.
Das Gefahrenpotential für die Anlieger / Wohngebiet steigt drastisch- unwichtig? Viele Gründe die gegen einen Ausbau, wie es die Gemeindeverwaltung vorsieht, könnte ich noch aufzeigen.
Warum muß eine Dorfstraße unbedingt mittels Beton oder Asphalt „Neu hergestellt“ werden ?
In Bayern gibt es einen staatlichen Fonds, der für den Abbau von Asphalt-Straßen eingerichtet wurdet.
Warum werden, wenn schon Straßenbau, nicht ÖKOLOGISCHE ALTERNATIVEN bereits in der Umfrage aufgezeigt ?
Warum bekennt sich die Gemeindeverwaltung nicht zu den „Altlasten“, die gerade im vorderen Teil der Fichtestraße existieren?- dies soll dann zukünftig zu Lasten der Anlieger geregelt werden !
Den Dorfcharakter wahren heißt etwas „ANDERES“, als sich Neubauten einzukaufen, die fern jeglicher ästhetischer Architektur, wie im Bereich der Haltestelle Dorfaue, nunmehr anzusehen sind.

Ich fordere die Gemeindeverwaltung und den Bürgermeister auf, eine neue Verantwortung zu zeigen, den Menschen in dieser Gemeinde gegenüber und der wertvollen Natur.
Ich möchte die Bürger von Schöneiche dazu bewegen, nicht „ALLES“ so hinzunehmen, wie die „Obrigkeit“ es vorgibt- zeigt Verantwortung!

Wolfgang Graetz
der Dorfbewohner

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