Weiterführende Schule in Schöneiche mit Perspektive

(Artikel/Peter Stolz, FDP) Die FDP fordert einen gemeinsamen Standort von Schule und Sportanlagen nördlich der Kalkberger Straße.

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Die FDP Schöneiche setzt sich seit Jahren für eine eigene weiterführende Schule in Schöneiche ein, nun ist diese Arbeit von Erfolg gekrönt: Seit Oktober 2017 ist Schöneiche im Schulentwicklungsplan des Landkreises Oder-Spree mit einer weiterführenden Schule aufgenommen; die Schülerzahlen steigen seit mehreren Jahren, der Landkreis hat deshalb dem Neubau einer weiterführenden Schule in Schöneiche oberste Priorität eingeräumt.

Ein geeignetes Grundstück für die neue weiterführende Schule wird von der Gemeinde bereitgestellt werden. Die FDP schlug den einzig vernünftigen Standort an der nördlichen Kalkberger Straße – nähe Jägerstraße – vor, ein idealer Bereich, an dem auch genügend Platz vorhanden ist, so dass auch neue Sportanlagen und Hallen entstehen könnten.

Alle vernünftigen Argumente sprechen für diesen Standort. Es ist der einzige Ort in Schöneiche, der aus allen Richtungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, sowohl Schulbus als auch Straßenbahn schon jetzt erreichbar ist. Für diesen Standort spricht auch die gute Erreichbarkeit für Schüler aus den Nachbarorten (z.B. über die Straßenbahnhaltestelle): Schüler aus Erkner, Woltersdorf und Rüdersdorf könnten diese neue Schule erreichen, so dass dann in Schöneiche eine Schule entstünde, die den bisherigen Trend in unserer Region umkehren könnte. Es ist die einzige Stelle, an der genügend Platz, auch perspektivisch, zur Verfügung steht, denn eine Schule muss auch wachsen können (Schulcampus), es muss perspektivisch Platz sein, für zusätzliche Sportanlagen und eine zweite Halle. Dies ist an allen anderen Standorten nicht möglich, da sie in Wohngebieten angesiedelt sind und eine Ausdehnung nicht ermöglichen. Die FDP schlägt mit ihrem Vorschlag einen Ort vor, an dem keine Konflikte mit den Anwohnern zu erwarten sind. Der vorgeschlagene Standort bietet die Möglichkeit für eine gemeinsame Entwicklung von Schule und Sportanlagen, bspw. für eine möglich sportorientierte Profilbildung dieser neuen Schule.

Der FDP-Ortsverband in Schöneiche setzt sich für diesen Standort ein. Diskutieren Sie mit, äußern Sie ihre Meinung dazu, informieren Sie sich und kommen Sie zu unserem nächsten Stammtisch am  14.11.2018        ab 19 Uhr im B1 Sport- und Freizeitzentrum, August-Borsig-Ring 9, 15566 Schöneiche bei Berlin, zu diesem Thema.

Setzen Sie sich mit der FDP – der Bildungspartei Brandenburgs und Deutschlands – für eine breite Diskussion möglicher Schulstandorte in Schöneiche ein und nehmen Sie Einfluss auf das “Bildungsleben“ unserer Gemeinde.

Dr. Peter Stolz

Peter Stolz

4 Gedanken zu „Weiterführende Schule in Schöneiche mit Perspektive

  1. Fritz R. Viertel

    Hallo Herr Stolz,

    mich interessieren zwei Dinge:

    1) Wie kommen Sie darauf, dass eine weiterführende Schule in Schöneiche für den Landkreis oberste Priorität hat? Das wäre zwar wünschenswert, deckt sich aber leider nicht mit dem Teilerfolg, den die Schöneicher Kreistagsabgeordneten aller Parteien gemeinsam erreicht haben. Im Kreis-SEP steht nämlich nur, dass hier eine weiterführende Schule entstehen soll, sofern die Bevölkerung weiterhin wächst. Es werden also weitere gemeinsame Anstrengungen nötig sein.

    2) Die Gemeindevertretung hat am 31.01.2018 mit großer Mehrheit (14 Ja, 3 Nein, 1 Enthaltung) beschlossen, den Standort Woltersdorfer Straße/Wittstockstraße/Leipziger Straße als Schulstandort zu favorisieren. Zuvor sind neun potenzielle Standorte intensiv diskutiert worden, darunter der FDP-Vorschlag. Für den gewählten Standort sprachen insbesondere die Nähe zum ÖPNV (Tram-Haltestelle in 750m und Bus-Haltestelle in 550m Entfernung) und zur Grundschule II in der Prager Straße (500m Entfernung). Letzteres soll Synergien bei der Nutzung von Sportanlagen sowie ggf. das längere gemeinsame Lernen in Form eines Schulzentrums (Gemeinschaftsschule) ermöglichen. Auch existiert an diesem Standort Platz für spätere Erweiterungen. Warum trägt die FDP diese politisch breit unterstützte Lösung nicht mit? Wird die CDU/FDP-Fraktion in der Gemeindevertretung eine Aufhebung dieses Beschlusses beantragen (den die CDU mitgetragen hat), um Ihre Alternative durchzusetzen?

    Mit freundlichen Grüßen
    Fritz Viertel (DIE LINKE)

  2. Dr. Kalke

    Sehr geehrter Dr. Stolz, hallo Herr Küllmer, und hallo Leser von Schöneiche online,
    die Zustimmung zur weiterführenden Schule für Schöneiche ist sicher unbestritten, sicher auch die in Fredersdorf-Vogelsdorf (aus Schulentwicklung mögen alle Entwicklung für ihre Gemeinde ableiten…)
    Was aber den Standort angeht, halte ich eine ruhige, sachliche, solide raumplanerische Abwägung nach wie vor für dringend notwendig. Die hat – nach meiner Kenntnis – aber noch nicht wirklich stattgefunden, zumindest nicht unter Einbeziehung aller möglichen auch übergemeindlichen Standortmöglichkeiten. Alle Parteien und Gruppierungen haben Favoriten entwickelt und bekämpfen die Auffassungen der anderen. Aber eine wirkliche Standort-ABWÄGUNG, die es in der Raumplanung als Verfahren ja gibt, und auf deren Wichtungen der Entscheidungs-Faktoren wie z.B. Anbindung ÖPNV, Lage zu Wohngebieten, zu Ortszentren, zu anderen öff. Einrichtungen, Grunderwerbsfragen, Entwicklungsmöglichkeiten des Standorts, Abwägung der Schutzgüter (Wasser, Flora, Fauna usw.) man sich im Vorfeld ja verständigen kann + muss, hat doch wohl weder in Schöneiche noch MOL stattgefunden? Herr Dr. Stolz, Küllmer und Herr Bürgermeister:
    Ich sehe dringenden Bedarf für einen Auftrag an ein externes Büro, um einen wirklich sachkundigen, neutralen, raumplanerisch begründeten Vorschlag zu entwickeln und der Gemeindeversammlung vorzutragen. Vielleicht dann auch einem größeren Diskussionskreis vorzustellen und erst DANN eine Entscheidung zu treffen. Etwas aufwändig, aber das könnte für Einsicht und Versachlichung der Diskussion bei allen Beteiligten und Stimmberechtigten sorgen.

    Mit optimistischen Grüßen aus der Brandenburgischen Straße
    Dr. Ralf Kalke

  3. Hans-Peter Küllmer

    Warum in die Weite schweifen, wenn das Gute liegt so … Sowohl der Landkreis (MOL) sucht einen Standort für ein kommendes Gymnasium in MOL und auch Fredersdorf-Vogelsdorf möchte sein Oberschule (langfristig 5 Züge ggf. mit GOS) erweitern. Eine interkommunale Schwimmhalle ist auch im Gespräch. In Höhe der Kolonie Fredersdorf in guter Nachbarschaft zum Gewerbepark Schöneiche Nord, an der Gemarkungsgrenze zu LOS und Schöneiche, lag ein VEP (Vorhaben Entwicklungsplan) seit 1996 an und wurde leider nie umgesetzt. Hierbei handelt es sich um die Planung eines Sporthotels mit einer Schwimmhalle / incl. Sporteinrichtungen bzw. Schulschwimmen. Die Erschließung incl. Beteiligung der betreffenden Medien-Träger ist gesichert. Die Grundfläche bieten ausreichend Platz für viel Bildung und die Gebäude lägen abgerückt von der Bundesstraße in Richtung Schöneiche. Das der Gebäudekomplex später einer Nachnutzung mit dieser überregionale Verkehrsanbindung zugeführt werden kann, sollte wohl weniger das Problem sein.

    Kostenfaktor 17 bis 21 Mio. € bei Abschreibung über den Kreis/die Kreise, bleibt das Gesamtergebnis sogar unter den Finanzierungsansätzen (Kostenteilung), wenn jeder selber baut.

    Aber ob so viel Vision die Abgeordneten in den Kreisen und in den beiden Gemeindevertretungen aufbringen bleibt fraglich. Fakt ist, lieber über beide Ohren verschuldet und einen Standort wählen, der wahrlich kritisch in den Äußerungen der Träger der öffentlichen Belange ist und eben auch nur wenig Platz für Alle bietet.

  4. Siegfried von Rabenau

    Es ist ja zur Zeit „in“ Schlösser in Beton wieder aufzubauen und eine historische Fassade anzubringen, je mehr Sponsor desto historischer. Unsere Partnergemeinde hat jede Mange echte Schlösser und Seen, wir haben nur noch eine Seestraße und einen ehemaligen Schloßstandort. Der wäre doch ideal für eine weiterführende Schule, diese könnte ja auch eine Internatsschule sein – so im Speckgürtel gibt es da sicher Bedarf. Auch der Drehort für „Schloß Einstein“ könnte dann mal wieder wechseln und die Wirtschaftshäuser, die hinter dem Schloß waren könnten der Internatsschüleraufbewahrung dienen. Auch da ist eine Bimmelhalte und die Busendstelle nicht weit. Und ein Park herum zum lieben und leiden. Und in eine Internatsschule können ja auch Schüler aus dem Ort gehen! (gehen wäre nicht schlecht, aber die geile Auffahrt für einen SUV vor dem Schloß hätte ja auch was!) So könnte man verhindern, dass wieder das passiert, was wir hier schon hatten! Es gab ja mal die Möglichkeit in Schöneiche Abitur zu machen! Leider haben dann diejenigen, die das am meisten gefordert hatten ihre eigenen Sprösslinge lieber in´s graue Kloster und dergleichen nach Berlin geschickt statt sie mit dem anderen Ortsplebs in eine Klasse zu lassen. Da hatte sich das mit der weiterführenden Schule und seitdem wird nur noch auf hohem Niveau gejammert.

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