BBS/UBS schlagen eine konkrete und bürgerfreundliche Lösung für die immer wiederkehrende Laubproblematik vor

(PM/Zeschmann) Fast jeder Schöneicher Bürger kennt es. Jedes Jahr im Herbst fallen die Blätter und die leidige Quälerei mit den Blättern auf dem Gehweg und der angrenzenden Straße beginnt von Neuem. Nach dem Willen der Gemeinde müssen wir Bürger auch die Blätter der zum Teil sehr großen Straßenbäume in unserer knappen Freizeit zusammenkehren und auch noch in kostenpflichtige Säcke verfüllen, damit diese entsorgt bzw. kompostiert werden können. Dies führt jedes Jahr wieder zu mehr oder weniger großem Unmut und dazu, dass vor allem unsere älteren Mitbürger gezwungen sind eine Firma mit dieser Aufgabe zu beauftragen, wenn sie diese Frondienste selbst aus gesundheitlichen oder Altersgründen nicht mehr erbringen können.

„Um einer gerechten und bürgerfreundlichen Lösung der Laubproblematik wenigstens ein wenig näher zu kommen,  haben wir schon in den letzten fünf oder sechs Jahren bei jeder Haushaltsberatung beantragt wenigstens die Abgabe der Laubsäcke kostenlos zu machen, wenn wir Bürger schon das Laub der Gemeinde in unserer knappen Freizeit zusammenkehren müssen, so Dr. Philip Zeschmann, Vorsitzender der Fraktion der unabhängigen Bürgervertreter in der Gemeindevertretung dazu. „Leider wird dies immer wieder mit dem Argument, dass dann unsere Bürger alle Blätter auch von den Bäumen aus ihrem Garten über die Gemeinde entsorgen würden, von den Parteienvertretern in der Gemeindevertretung und dem Bürgermeister abgewiesen. Ebenso führt dieses bürgerfeindliche Verhalten zu immer weiter steigendem Unverständnis bis zu deutlicher Empörung bei unseren Bürgern.“ so Zeschmanns Bericht von seinen aktuellen Rückmeldungen beim Unterschriften Sammeln für das Bürgerbegehren „Gerechter Straßenausbau“ und die Volksinitiative „Straßenausbaubeiträge abschaffen!“. „Man hat mich sogar vielfach dazu aufgefordert doch auch zu diesem Thema endlich ein Bürgerbegehren durchzuführen, um diesem unsäglichen Zustand endlich ein Ende zu bereiten.

In der Konsequenz hat nun die Fraktion der unabhängigen Bürgervertreter in der Gemeindevertretung für die kommende letzte Sitzungsrunde der Gemeindevertretung und ihrer Fachausschüsse eine Beschlussvorlage mit dem Titel „Lösung für die immer wiederkehrende Laubproblematik“ eingebracht, die den Weg zu einer bürgerfreundlichen Lösung der Laubentsorgung in drei Schritten weist:

  1. Die Ausgabe der Laubsäcke an unsere Bürger wird kostenfrei gestellt. Sofort oder wenigstens mit dem aktuell zu beratenden Haushalt 2019.
  2. In den Haushalt 2019 wird ein Posten für die Anschaffung eines Fahrzeugs für den Bauhof eingestellt, dass in der Lage ist die am Straßenrand zusammen geharkten Blätter einzusaugen (Beispiel Neuenhagen).
  3. Der Bauhof trifft alle Vorbereitungen (Flächenauswahl, bauliche Vorbereitung für eine Kompostierung) die anfallenden Blätter selbst zu kompostieren und den anfallenden Kompost für Pflege der Parkanlagen und Grünflächen zu verwenden. Darüber hinaus soll der Kompost zu Herstellungskosten an die Schöneicher Bürger abgegeben werden.

 

„Wir haben schon vor Jahren und auch bei den Beratungen zur Vergabe für die Entsorgung der Laubsäcke im Herbst diesen Jahres immer wieder vorgeschlagen doch von unseren Nachbargemeinden wenigstens bei diesem Thema zu lernen und ein Fahrzeug für den Bauhof zu kaufen, dass in der Lage ist die am Straßenrand zusammen geharkten Blätter einzusaugen und diese dann auch selbst zu kompostieren. Leider wurde nie etwas davon umgesetzt und auch im September wieder abgewiegelt.“ so Zeschmann dazu. „Deshalb gibt es jetzt einen Lösungsvorschlag in drei Schritten zum Beschluss.“

Vielleicht führt dieser Vorstoß ja endlich zu einer Befriedung der alljährlich wiederkehrenden hitzigen Diskussion in der Schöneicher Bürgerschaft. Falls nicht, ist womöglich doch das von vielen Bürgern geforderte Bürgerbegehren erforderlich.

Die parteiunabhängige Vertretung von uns Bürgern – Unabhängige Bürger Schöneiche und das Bürgerbündnis Schöneiche stehen an Ihrer Seite!

Dr. Philip Zeschmann, Tel. 0171 / 35 80 589, E-Mail:

Philip Zeschmann
Dr. Philip Zeschmann ist Gemeindevertreter und Vorsitzender der Unabhängigen Bürger Schöneiche e.V.. Außerdem ist er Vorsitzender der Fraktion BVB/Freie Wähler im Kreistag Oder-Spree.

18 Gedanken zu „BBS/UBS schlagen eine konkrete und bürgerfreundliche Lösung für die immer wiederkehrende Laubproblematik vor

  1. Dr. Kalke

    Hallo Redaktion Schöneiche online,
    kann es sein, dass „unliebsame“ Beiträge oder Kommentare aus SO „verschwinden“?
    Habe als Abonnent der Beiträge zu dem Thema, noch um 14:23 die Mailnachricht vom Autor „Rosa-Luxemburg Str.“ erhalten, der der Autorin „Karolin Rotte“ geantwortet hatte. Wie ich die Antwort empfunden habe und deren sachlichen Gehalt einschätze, ist nicht von Belang, jedoch vermisse ich den „Kommentar“ hier auf der Webseite.
    Nun meine ganz klare Frage: Werden hier Beiträge, die vielleicht unliebsam, vielleicht auch nicht immer sachlich sind, vom Netz genommen?
    Wenn ja, dann wäre zumindest ein Hinweis auf gänzlich gesperrte Beiträge angebracht, vielleicht auch eine nur teilweise Veröffentlichung.
    Hier sollte absolute Offenheit und Transparenz her!

    Noch eine „redaktionelle“ Anmerkung: Der Reihenfolge der Beiträge zu einem Thema kann man als geneigter Leser, der später zum Thema hinzustößt, kaum folgen. Manchmal erscheinen die Antworten auf Kommentare vor, manchmal nach den Kommentaren.
    Können Sie das irgendwie übersichtlicher gestalten?

    • Fabian Zielke

      Sehr geehrter Herr Kalke,
      der Kommentar von „Rosa Luxemburg Str.“ wurde gelöscht weil er nicht den Kommentarrichtlinien entspricht. Die Richtlinien verlangen, dass ein Vor- und Nachname angegeben wird und Rosa Luxemburg ist wie wir ja wissen schon etwas länger tot. Der Kommentator wurde informiert und ließ seinen Namen nachtragen und jetzt ist er wieder lesbar.

      Das gesamte System der Kommentarspalte hier ist wirklich stark verbesserungswürdig, aber die Entwicklung von Worpress schert sich leider derzeit wenig um Besserung. Daher setzen die meisten Blogs und Seiten mittlerweile auf externe Kommentarspalten wie Disqus oder Facebook, was wir aber nicht wollen, weil das datenschutztechnisch nicht ideal ist.

    • Livius Fach

      Antworten Sie auf Kommentare (benutzen also den „Antworten“ Button neben einem Kommentar), so erscheinen sie chronologisch unter diesem Kommentar. Scrollen Sie jedoch ganz nach unten und benutzen dieses Kommentar-Feld, so nehmen Sie keinen Bezug zu einem Kommentar auf sondern direkt zum Beitrag. Antworten sind am PC auch an der Einrückung zu erkennen. Was die Übersichtlichkeit angeht so kann man hier evtl. noch nachbessern (z.B. wenn vermehrt auf Kommentare geantwortet wird und die Einrückung zu stark zunimmt, gefällt mir persönlich auch eher weniger)

  2. Karolin Rotte

    Sehr geehrte Mitbürger*innen,

    Ich bin stolz und glücklich darüber, in einer Waldgartenkulturgemeinde zu leben.
    Ich bin froh, dass meine Kinder und ich hier in Schöneiche einen Lebens- und Sozialraum im Einklang mit der Natur zur Verfügung haben.
    Ich fühle mich durch die Einwürfe in meinem Briefkasten zu vermeintlicher „Laubproblematik“ und „Baumbeschneidungsproblematik“ nicht nur nicht angesprochen.
    Ich sehe das Ortsbild und meine Heimat bedroht, wenn immer mehr Bäume aus ästhetischen Gründen weichen sollen und abfallendes Laub als wirtschaftliche Bedrohung oder andere Belastung gesehen wird.
    Ich nutze die anfallenden Naturgüter, um sie in sinnvoller Weise wieder dem Kreislauf der Natur zuzuführen.
    Da dies nicht jedem möglich ist spreche ich wirklich nur für mich.
    Mehr möchte ich zu diesem Thema auch nicht beitragen da wir in der Gemeinde und in unserem Land wichtigere Themen haben, um die man sich gemeinsam kümmern könnte.
    Ich wünsche Ihnen allen weiterhin einen schönen Anblick, wenn Sie zu den unterschiedlichen Jahreszeiten unsere Alleen in Schöneiche passieren. Vielleicht verweilen Sie an der ein oder anderen Stelle, um einen Vogel oder ein Eichhörnchen zu beobachten oder ein buntes Blatt aufzuheben. Im Sinne der Achtsamkeit für Sie selbst, Ihre Mitmenschen und die Natur wünsche ich Ihnen alles Gute.

    • Heinrich Jüttner

      Herzlichen Dank
      für Ihre klare Stellungnahme für unsere Natur und Umwelt und für unsere Lebensqualität. Wir profitieren von vorausschauendem Handeln durch Baumpflanzungen und Nachpflanzungen in den vergangenen 150 Jahren und auch davor. Tun wir desgleichen für uns, unsere Kinder, Enkel, Urenkel und deren Ururenkel.
      Unsere Gemeinde hat seit 1990 über 2.500 Bäume neu gepflanzt mit dem Ziel, dass es immer mehr Bäume im öffentlichen Bereich als EinwohnerInnen im Ort gibt.

    • Rosa-Luxemburg Str.

      Ja, Frau Rotte, Sie haben recht.

      Wer wie Sie oberflächlich den Beiträgen folgt, erkennt die Verleumdung und die Unterstellung nicht!
      Wir Neu-Schöneicher sind Ballast, den man abwerfen, zumindest in die Warteschleife setzen muss.

      Denn wir mit dem fehlenden Traditionsblick und der langjährigen Zugehörigkeit sind einfach mal in die Warteschleife zu verbannen.

      Gebetsmühlenartig wird immer wieder behauptet, wir (Fichtenauer) wollen die Bäume nicht. Dies ist und bleibt eine bösartige Verleumdung, die der Bürgermeister bereits am 10.8.2018 vor Ort so formulierte!

      Wir sehen alltäglich die Straßen, die Gehwege, ihre von den Bäumen verursachten Schäden, die ein Fahrzeugaufsetzen und ein Gehwegstolpern immer wieder verursachen.

      Wir sehen aber auch die zunehmend Alteingesessenen, die mit über 75 Lebensjahren
      keinen Spaziergang mehr unternehmen können, weil die Gehwege es einfach nicht sicher hergeben.

      Inzwischen wurden durch die aktuelle Sack-Räum-Firma wiederholt die von uns bezahlten Laubsäcke aufgerissen,
      Die zufällig anwesenden Grundstücksbewohner wurden von der Abholfima auf das Schäbigste bedrängt, (inklusive Fotos) belegt, aber die Vertragserfüllung:

      Zeitvereinbarte Abholung findet nicht statt!

      Diese Firma erfüllt nicht den Leistungsumfang der Fiorma von 2017!

      Wir haben hier in Fichtenau erneut 200 Briefkästen mit unserer 2. Wurfsendung belästigt, aufgeweckt!

      Sehr geehrte Frau Rotte, suchen Sie sich die entsprechende Wertung selbst aus!
      Unsere dabei geführten Gespräche belassen uns in der Hoffnung, am 12.12. in der Gemeinderatssitzung sind betroffene, missbilligte, verleumdete Bürger, ja auch Neubürger dabei…

      P.S.:

      Sozialen Medien ist es inzwischen als Standard gegeben:
      Hier wird beleidigt,
      hier wird diskrimminiert,
      hier wird verleumdet…

      P.S.:
      Wenn die die Miau-Journaille sich nicht dazu durchringen kann, objektiv und ablehnungsneutral zu schreiben, dies geschieht stets anonym, jeder Außenstehende muss sich vor Veröffentlichung in Schöneiche konkret namentluch bekennen,
      dann sollte allein der Adelstitel des Verfassers nicht als Entschuldigung in unseren heutigen Zeiten Argument sein dürfen.

      Wilfried Wrase

      • Fabian Zielke

        Hallo Herr Wrase,
        bei den Glossen „Miau-Journaille“ in der SchöKo und unseren Wildschweinen handelt es sich um Satiren. Das ist eine Kunstform und spiegelt auch nicht umbedingt die Meinung der Verfasser wider. Dass Satire fast alles darf, wissen wir ja spätestens seit Böhmermann. Sowohl Wildschweine als auch Kater stammen von verschiednen Autoren, da sollte man den Adel nicht unter Generalverdacht stellen. Was die Probleme mit dem Laub angeht: Haben Sie bereits Kontakt zu den verschiednen Fraktionen der Gemeindevertretung aufgenommen?

        Man schrieb mir auch eine Email zu diesem Sachverhalt, die ich hier zitieren soll:

        Sehr geehrter Herr Wrase,

        einfach mal Satire googeln.
        Bei uns sind es die Wildschweine. In den sechziger/siebziger Jahren bis Ende der Schöneicher Nachrichten war es Kater Nico. In den Neuen Schöneicher Nachrichten waren es verschiedene Kater… das setzte sich mit den Katers, bzw. der Miau-Journaille fort… Wenn ein Gastbeitrag ansteht, wird er doch selbstverständlich annonciert?! Also? Auch ist die Journaille ja sogar bildlich zu erkennen. Sieht die adelig aus?
        Ansonsten ist es mit Schöneiche wie bei einer Heirat, du heiratest eben immer auch die Sippe mit. Oder das Schöneicher Straßenlaub.

        Als Fürsprecher der Miau-Journaille,
        die hiesige Wildschweinsippe
        Ausgangspunkt : Zu den Kommentaren der Laubproblematik — „Rosa-Luxemburg-Str.“ (16.11.) .

      • Karolin Rotte

        Werter Herr Wrase,

        wie Sie wissen lebe ich auch erst seit 2012 in Schöneiche.
        Fichtenau habe ich bewusst als Wohnort gewählt weil hier noch vieles naturbelassen ist, die Bürgersteige nicht ein einheitliches glattes Betonbild ergeben und ich, genau wie Sie die Freiheit hatte, meinen Wohnort selbst zu wählen.
        Woher Sie die Annahme beziehen, dass ich Beiträge nur oberflächlich verfolge, entzieht sich meiner sachlichen Kenntnis.

      • W.Wrase

        Ihr Zitat:

        „Ich fühle mich durch die Einwürfe in meinem Briefkasten zu vermeintlicher „Laubproblematik“ und „Baumbeschneidungsproblematik“ nicht nur nicht angesprochen.“

        sondern…. ???

        Selbstverständlich weiß ich nicht, woher denn auch, dass Sie 2012 bewusst diesen Wohnort gewählt haben…

        Doch sollte es Ihnen durchaus möglich sein, das gesamte Erscheinungsbild dieser Debatte vollständig wahrzunehmen.

        Nochmals, nicht die Bäume sind das Problem!!

        Die Art und Weise, wie deren aktueller Zustand blauäugig in der Gemeindeverwaltung problemlos gesehen wird.

        MfG

        W.Wrase

        P.S.:
        Unmittelbar wenige Meter entfernt von Ihrem Grundstück befindet sich der ungepflegte Straßenabschnitt der Alten Bürgelschule, Gemeindeterritorium…
        Auch das Eckgrundstüch zur Brandenburgischen Straße ist nicht laubberäumt…

        Das Ordnungsamt hat da gar keine Bauchschmerzen…

  3. Carsten Hahn

    Tja, sehr geehrter Herr Dr. Kalke, das ist es eben, Dr. Zeschmann nimmt sich der Probleme „ungefiltert“ an!
    Ich gebe Ihnen mal einen Tipp, da Sie ja die Katerkolumne lesen:
    Gehen Sie einmal, ein einziges mal in eine Gemeindevertretersitzung und vergleichen Sie es mit der nachfolgenden Kolumne.
    Das bringt die Demokratie echt voran.
    Sie wissen nämlich danach, wen Sie bei der anstehenden Kommunalwahl auf keinen Fall wählen werden!!!

    • Dr. Kalke

      Hallo Herr Hahn,
      bin desöfteren Gast in der Versammlung der Gemeindevertreter und auch der Ausschüsse, von daher sind mir die Argumente und die Art und Weise des Vortrags gut bekannt. Darum ja auch mein offenes Urteil zu Dr. Zeschmann: Nicht immer zweckdienlich und der demokratichen Gepflogenheiten angepasst. Aber manchmal kann man auch nicht angepasst sein, wenn man (durch Druck oder Stress) etwas verändern will. Auf der anderen Seite gibts es eben die „Realpolitik“, die auf Mehrheitsfind und und Kompromisslösung hinarbeitet. Oft genug „faul bereits im Ansatz“ aber ggf. erfolgreicher.
      Ein wirklich schwieriges Feld, Herr Hahn und selbst bei genauer Beobachtung der Szene bin ich mir nicht völlig sicher, wen ich als so oder so betroffener Bürger wählen sollte. Allein das Thema StraBS:
      CDU will abschaffen, SPD will „wiederkehrende Beiträge“, UBS will konsequent abschaffen + zwingendes Volksbegehren; Linke?, FDP?, Grüne?
      Mit besten Grüßen
      Ihr Nachbar Dr. Kalke

  4. Heinrich Jüttner

    Denkt eigentlich dabei irgend jemand auch über die Wünsche und Vorstellungen der NICHT KLAGENDEN Bürger/innen nach? Bestimmen nur noch die klagenden Bürger/innen, was gemacht werden soll? Nach dem Motto: wer laut ist, hat recht.
    Sowas nennt man aber nicht Demokratie!

    • Dr. Kalke

      Hallo Herr Jüttner, das ist ja eine seeeehr gute Frage auf 3,5 Zeilen!
      Die kann man leicht in systemkritische oder philosophische Ebenen „transformieren“.
      Die Berücksichtigung der Interessen der stillen (leidenden) Mehrheit wäre ja Aufgabe einer (z.B.) sozialdemokratischen oder auch christdemokratische oder auch Linken Partei. Aber leider können sich genau diese Bevölkerungsgruppen anno 2018 nicht mehr sicher sein, dass irgendeine der Parteien oder Gruppierungen wirklich die Interessenlagen konsequent vertritt. Genau das ist aus meiner Sicht ein Aspekt der Krise der modernen parlamentarischen Demokratie. Konkret auf die Laubproblematik runtergebrochen: Die Altschöneicher klagen nicht „weil das schon immer so war“ oder „weil da nun mal Bäume Blätter abwerfen und die müssen weg…“
      und die neueren Schöneicher oder auch die eher „Gerechtigkeitsaffinen“:
      „Warum muss ich mich hier für die Allgemeinheit bücken und dann auch noch für die Säcke zahlen, und das auch noch 10€ mehr als mein Nachbar ….“
      Herrliches Beispiel für die Dekadenz unseres Wohlstands und Ausgefeiltheit unseres Rechtssystems…
      Eigentlich nicht schwer zu lösen: Kostenlose Abgabe einer bestimmten Anzahl von Laubsäcken gem. Grundsteuer oder Anzahl der Bäume vor dem Grundstück, alle weiteren Säcke kostenpflichtig.
      Gruß aus der Brandenburgischen
      Ihr Nachbar Dr. Kalke

      • Heinrich Jüttner

        Wer behauptet, er alleine spricht für das Volk oder für die Benachteiligten oder für die armen Opfer des Baumlaubes, der macht sich selbst und allen was vor. So eine Behauptung ist undemokratisch und arrogant und ignorant.
        So zerstört man ein demokratisches Gemeinwesen, das sich seit 1949 ständig fortentwickelt und verbessert hat und um das uns sehr viele Menschen in der Welt beneiden.

  5. Dr. Kalke

    Hallo Herr Dr. Zeschmann, hallo Herr von Rabenau und Leser von Schöneiche online,
    ich finde es immer wieder gut und wirklich beachtlich, wie Sie, Herr Dr. Zeschmann und Ihre Fraktion sich der Probleme der Bürger nahezu „ungefiltert“ annehmen. Schnell, sachkundig und immer konsequent auf Seiten der unzufriedenen, klagenden Bürger. Eigentlich im besten Sinne einer Volkspartei. Auch, wenn die Lösungsvorschläge vorerst unrealistisch scheinen oder nicht alle Aspekte der Realisierbarkeit einbezogen wurden, halte ich Ihre Beiträge nach wie vor für wichtig, weil andernfalls die etablierten Entscheidungsträger ein gar zu leichtes Spiel hätten, ihre bewährten, althergebrachten Verfahren durchzusetzen „…weil man das ja auch schon immer so gemacht hat….“ Oder „…weil das nun mal die Rechtslage ist…“ Darum: meine Anerkennung für die nahezu permanente Kritisierung der Zustände – nur das bringt eine Demokratie (langsam) voran. Da helfen weder die Kater-Kolumne noch die niveauvolleren Bemerkungen von Herrn von Rabenau Nichts. Es sind und bleiben Probleme von Schöneicher Bewohnern. Verdammt: Nehmt sie ernst! Auch wenn sie scheinbar Fliegenschiss sind …
    Ich persönlich erlaube mir zum Problem der Laubentsorgung Folgendes.
    1. Blätter sind im Frühjahr und Sommer schön anzusehen und nützlich, weil schattenspendend und Staub absorbierend. Im Herbst sind sie auch schön anzusehen, beenden ihr Dasein aber alternativlos am Boden und damit als Entsorgungsfall. Dass man da als Anlieger mit 20 oder gar 60 Meter Anrainerlinie ganz schön zu tun bekommt, wissen die Eingeborenen schon lange und die Zugezogenen nun neuerdings; sie bücken sich selbst oder müssen jemanden bitten oder bezahlen… Ich nenne das den „Preis der wohnortnahen Straßenbegrünung“. Vermutlich sind es 20-50 € die durchschnittlich jeder Anlieger für die Laubentsorgung vor seiner Haustür pro Jahr aufzubringen hat. Klar. Das Laub liegt auf der Straße vor dem Grundstück, im Vorgarten und schafft es leider auch bis in die Dachrinne. Aber mal ehrlich: Wäre ein Schöneiche ohne Straßenbäume schöner? Lebenswerter? Wer würde hier noch wohnen wollen, wenn die Straßen konsequent baumfrei wären? Dass da der Eine 20 und der Andere 50 Säcke pro Jahr braucht und zu füllen hat, halte ich als Schöneicher (erst seit 1996) als akzeptabel, angemessen und finanzierbar (obwohl mich das Laub-Bücken wirklich echt nervt+schmerzt)
    2. Den Vorschlag, die Laubsäcke wenigstens kostenfrei zur Verfügung zu stellen, halte ich für eine Einladung zum Missbrauch – leider – Aber so ist es, es gibt garantiert Mitbürger, die das „Kostenfrei“ versuchen, umzurubeln und irgendwie missbräuchlich zu nutzen versuchen – leiderleiderleider. Daher mein Vorschlag: Abgabe einer bestimmten Menge Laubsäcke kostenfrei entsprechend nachgewiesener erbrachter Grundsteuer, zusätzliche Säcke kostenpflichtig. Was halten Sie Herr Dr. Zeschmann und Herr Bürgermeister davon?
    3. Im Vergleich der derzeit fälligen Straßenausbau- und Erschließungsbeiträge halte ich die Laubentsorgungsproblematik für eher untergeordnet. Denn: Diese Liga beginnt bei 10.000€ aufwärts. Da werden für die erste Sandstraße von den Anliegern etwa 11T€ verlangt, zahlbar innerhalb 4 Wochen …. – Für Laubsäcke muss keiner sparen.

    Mit optimistischen Grüßen auch für das Gelingen der Volksinitiative via
    http://www.strassenausbaubeitraege-abschaffen.de
    von Ihrem Nachbar
    Dr. Ralf Kalke

    • Siegfried von Rabenau

      Herr Dr. Kalke,

      hier geht es um ein naturgegebenes Phänomen, nämlich das, was von oben herunterkommt und nicht um das, was immer unten ist, ausgebaute oder Sandwege, bitte hier nichts durcheinanderbringen! Das sind zwei grundverschiedene Anliegen.
      Ihre Argumentation kommt mir bekannt vor. Ich schrieb einst in ein Gaststättengästebuch der DDR als sich das Alubesteck wegen der nicht weichzukriegenden Kartoffeln kunstvoll bog eine Bemerkung und kriegte dann von der HOG einen Brief, wo auf 3 Zeilen auf das Problem der vorgeschälten Kartoffel eingegangen wurde und dann folgten 4 Seiten über den Aufbau des Sozialismus. So etwa kommt mir der Beitrag vor Wir sind uns beim Laub nah. Und das hat überhaupt nichts mit Volksinitiative Straßenausbaugeschenke zu tun. Also streichen Sie das bitte hier!

      • Dr. Kalke

        Hallo Herr von Rabenau, herrrrlich, ja das erinnert mich gleich an die 80ziger Jahre. („Der Sozialismus siecht …“ Wahlslogan + Schenkelklopfer am Hbf. Dresden … )
        Sooo wollte ich natürlich nicht argumentieren oder wirken: Aber, mein Anliegen war: Private(n) Aufwand und finanzielle Belastung für eine eigentlich kommunale Aufgabe ins Verhältnis zu setzen: Also 20€ für Laubsackkauf plus 10 Freizeitstunden für`s Laubraffen jährlich versus 10-15 T€ fürs Straßenglattsanieren…
        Das ist nicht der Verleich zwischen Gaststättengästebuch und dem Sieg des Sozialismus mit Alubesteckbewaffnung …
        historische Grüße aus der Brandenburgischen Straße
        Ihr Nachbar Dr. Kalke

  6. Siegfried von Rabenau

    wir leben in einer Waldgartenkulturgemeinde. Punkt. Zu Wald und Garten gehören Blätter. Einmal im Jahr fallen die runter, dagegen kann auch Dr. Zeschmann nichts machen außer rauszugehen statt blöde Kommentare zu schreiben und fegen! Wer das nicht will soll in eine Plattenbausiedlung umziehen! Punkt! Der eine Euro pro Sack läßt sich mit dem zusätzlich im Garten gefundenen Laub, der sich da so wiederfindet rechtfertigen. Punkt!! Im übrigen kann man Laub auch kompostieren. Da freut sich der Igel! Und wer seinen baumlosen Garten so gestaltet hat dass vor Pool und Teich und Pavillon kein Platz mehr für den Igel ist – man kann die Blätter auch mit Anhänger oder in Sammelsäcken zum Kompost in die Flora bringen! Das kostet zwar auch was, aber wer da richtig stopft und die Kinder im Sack komprimierend springen läßt kommt günstig weg!
    Alle Jahre wieder dieses Affentheater, man kann es nicht mehr hören! Und deshalb noch einmal: wem das nicht passt – Wohnungstausch nach Marzahn oder Hellersdorf oder für die, die genug Kohle haben tut´s auch ein schwimmender Plattenbau wie Queen Elisbeth II oder so. Und wer keine Timur-Pioniere zum Fegen findet bestellt sich die Enkel oder spendet den Halbstarken von der Haltestelle Bier. Solange wie die fegen sprayen sie nicht.

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