Kater-Kolummne 01/19 – In der Weihnachtsbäckerei

(Satire/Kater)

In der Weihnachtsbäckerei gibt es manche Leckerei
Zwischen Mehl und Milch macht so mancher Knilch
Eine riesengroße Kleckerei, in der Weihnachtsbäckerei.

Natürlich weiß ich, dass Weihnachten vorbei ist und ich wünsche Euch allen ein gesundes frisches Jahr, genauer gesagt, ein frisches Kommunalwahljahr. Aber ich wollte das Geschehen in der vorweihnachtlichen Gemeindevertretersitzung freundlich darstellen, und da fiel mir halt das Kinderliedchen ein. Seid nicht enttäuscht was jetzt folgt. Es war wirklich eine riesengroße Kleckerei.

Aus dem Ortsvorstand eines Neubürgers ist immerhin schon ein Gemeinderat geworden. Und was er zur Mietspiegelumfrage gesagt/gefragt hat, einwandfrei. Aber von dem Herbstlaub ist der im Sommer Hierhergezogene natürlich (da steckt das Wort Natur drinne!) völlig überrascht worden. Aber er versicherte in der Einwohnerfragestunde, dass die „Neuen“ die Bäume nicht weghaben wollen. Aber dass die Gemeindevertreter ehrenamtlich arbeiten, hat ihn dann doch wieder überrascht. Ebenso dass das nun alles seinen kommunalen prozessualen Gang geht. Und das die Gemeindevertreter somit ansprechbar sind, es öffentliche Fraktionssitzungen und monatliche -stammtische zum Problem lösen oder anregen gibt. Übrigens die Einladungen sind auch in SchöKo nachzulesen! Was jetzt nicht mit dem einzig Wahren zu verwechseln ist, der sich öffentlich als „Problemlöser“ darstellt. Aber leider oft gar nicht kapiert, was gerade konkrete Sache ist.

Nach der Einwohnerfragestunde kam die der Gemeindevertreter: Die Einstufung der Prager Straße, die Durchlässe Lindenstraße, und am Vortag wurde der Bürgermeister linkerseits aufgefordert eine Zahlenflut zu Sozialwohnungen zu liefern. Künftig will man in der Geschäftsordnung den Zeitfaktor zur Beantwortung der Fragen ändern. Dann scheinbares Riesenproblem: Wann stellen sich wo angehende Sachkundige Einwohner für die Ausschussarbeit vor??
Mittlerweile verließ zahlreiches Einwohnerpublikum erstaunt und frustriert die Sitzung.

Ging aber in dem Stil so weiter: Kommunalwahl im Mai. UBS/BBS wollten die langjährige Wahlleiterin nicht mehr. Ohne Erklärung. Und die Wahl der Stellvertretung kostete zwei geheime schriftliche Einzelstimmabgaben.

Dann war Pause, 20.45 Uhr gings weiter. Dann wurde die Tagesordnung umgestellt, damit die geduldig wartenden Feuerwehrleute ihren neuen alten Gemeindewehrführer nach gesetzlicher Wiederwahl wieder begrüßen konnten. Sowie neue Stellvertreter. Beifall! Auch iche! Miau!

Antrag UBS/BBS, um den „Schandfleck am Ortseingang zu beseitigen.“ Die LPG-Flächen. Intensiver Streit. Wer wie doof ist, wer was welches Geld kostet. Und der Einzig Wahre drohte wieder mit der Kommunalaufsicht. Überdies zur Erinnerung sei gesagt, LPG bedeutete, dass das Arbeitsgemeinschaften waren und die Flächen auch heute noch privat sind. Änderungsanträge von den Linken und vom Bürgermeister. Am Ende logischer erster Schritt: Der Bürgermeister soll erst mal Kontakt mit den Eigentümern aufnehmen, d.h. sie suchen und finden und fragen, was sie sich so denken.
Zum Gemeindehaushalt 2019 nur so viel, sowie zur Rebellion für kostenlose Laubsäcke: Die freiwilligen Leistungen: 1,9 Mio Euro für „nichtpflichtige freiwillige Angelegenheiten“ – 26 Positionen, wenn ich mich im Internet nicht verzählt habe… Bibliothek, Kleiner Spreewaldpark, Kulturgießerei, Straßenbahn, Schöneiche Bus, Sporthallen/Sportplatz, Kinder-Jugendzentrum usw., auch die Laubentsorgung mit plus 60 T€, zu den 20 T€ durch den Sackverkauf.
Mein reservierter Schreibplatz ist alle.

Gesundes, erfolgreiches, neues Jahr und nun doch ein angelesener unfreundlich mahnender Spruch für das Erlebte: Die meisten Blindgänger schlummern nicht im Boden. Die meisten Blindgänger laufen einfach so frei herum.

Ihre Miau-Journaille

Quelle: Schöneiche Konkret 1/19

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RSO
Redaktion Schöneiche Online

11 Gedanken zu „Kater-Kolummne 01/19 – In der Weihnachtsbäckerei

  1. W.Wrase

    Hallo Herr Zielke,
    wer Satire betreibt, der will was???

    Was der Satiriker liebt und was nicht seine Aufgabe ist!

    Satiriker lieben die Übertreibung, den grotesken, aber auch den entlarvenden Vergleich und die Offenlegung von Widersprüchen in Lebensführung und Gesellschaft. Satiriker sind ironisch, sarkastisch und manchmal pathetisch. Satire parodiert, travestiert und persifliert. Sie ist einseitig, polemisch, nicht selten aggressiv.
    Kurzum: Es ist nicht ihre Aufgabe, ihrem Gegenstand Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.
    Genau dies macht eben Herr von Rabenau!
    Nur ist er eben nicht neutral, er ist Mitglied einer in Schöneiche regierenden Partei…

  2. W.Wrase

    Ja, so ist er, der Herr von Rabenau, unter seinem (eben) rabenschwarzen Humor… mit SPD-Vita…

    Auch bereits bekannte Wahrheiten, die ich in „Schöneiche konkret“ bereits öffentlich machte, verfremdet er gern, er macht ja nur Satire…?
    Seit dem 1.6.2017 bin ich gewollt Einwohner Schöneiches, (habe somit schon 2x das Lindenlaub bekämpft!),
    Da ich weder aus der Platte Marzahn stamme (Herrn v. Rabenaus erster für mich befremdlich arroganter Hinweis, der jeglichen Respekt vermissen lässt), noch willens bin, seine zweite —öffentliche— Entgleissung zu ignorieren, fühle ich mich hier persönlich diskreditiert!
    Am 19.12. hatten Sie Herr von Rabenau nicht den Stil, mich persönlich kennenlernen zu wollen, schade!

    Blindgänger im Boden waren wiederholt tödlich, sie sind es noch heute in viel zu großer Zahl!
    Somit bin ich ja auch ein menschlicher Blindgänger, dies seit meiner Geburt auf dem linken Auge!
    Gerade deshalb ist mir als Atheist das –Achte Gebot- sehr lebenswichtig;

    Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten…

    Doch die christliche Erziehung von Herrn Rabenau ist ja auch spätestens mit seinem Eintritt in eine Blockflötenpartei abgemildert worden.

    Vielen Dank Hr. Dr. Kalke, Ihre Sicht der Dinge teile ich…
    P.S.:

    Bis heute sind zwei weitere Beiträge von mir der „Zensur“ zum Opfer gefallen,
    ich habe sie für Interessierte noch immer parat…

    • Fabian Zielke

      Sehr geehrter Herr Wrase, keiner ihrer Kommentare ist gelöscht oder „unter Verschluss“.

      Warum Sie hier anfangen Herrn von Rabenau anzugreifen entzieht sich gänzlichst meiner Kenntnis.

      • W.-Wrase

        Herr von Rabenau empfhal, unbequeme, nachhakende Neuschöneicher sollten doch nach Marzahn!
        Ich wohne seit dem 1.6.2017 in Schöneiche, dies ist ihm durch „Schöneiche Konkret“ bekannt!
        Er hat erneut den (einen) unsäglichen Blindgängervergleich als Satire dargestellt,
        was denn bitte noch…?
        Die Beiträge, die ich nicht finden kann, gern schicke ich die Ihnen per Mail…

        Danke für Ihr heutige sehr schnelle Veröffentlichung…

        W.Wrase

      • W.Wrase

        Sehr geehrter Herr Zielke,
        Sie können mich so klein machen, wie Sie es geschrieben haben!

        Laut freundlichem Anfangskontakt im Jahr 2018 hat Frau Lang mir mitgeteilt, wer die Katerkolumne schreibt.

        Da es offensichtlich schwer bleibt (ich schreibe ausdrücklich nicht—gewollt— ) sachlich betrachtet zu werden, ist das Niveau inzwischen auf unerklärliche Animositäten abgesenkt worden.

        Als Moderator dieses Forums haben Sie erheblichen Einfluss darauf, auch Ihren Standpunkt zu vermitteln.

        Davon machen Sie kaum Gebrauch…

        Herr von Rabenau scheut den Kontakt zu mir, ich bin inzwischen sein zweitliebster „Feind“.

        Nur auf seine Blindgänger werde ich hoffentlich nicht treten…

    • Siegfried von Rabenau

      also Ex-SED Genosse Wrase, ich weiß ja nicht, wo ich sie am 19.12. kennenlernen sollte, denn ich war nicht im Ort. Sie hauen hier „falsch Zeugnis“ raus wie eine typische DDR-Zeitung. Da Sie mich nicht kennen können sie auch nichts von meiner Erziehung wissen, zumindest hatte ich keine mit vormilitärischer Ausbildung. Sie glauben Wikipedia wie dem Neuen Deutschland, habe grade beim Nachschlagen dort über eine bekannte Professorin feststellen müssen, dass sie lt. Wikipedia 76 sei, wir lachten darüber auf ihrem 80. sehr.
      Sowas kommt vor. Und Ihnen rate ich doch von öffentlichen Diskreditierungen, die Ihnen – gewollt oder nicht – hier so entfahren einfach Abstand zu nehmen. Und hören Sie einfach auf zu vermuten was Sie nicht wissen können. Amen!

      • W.Wrase

        Sehr geehrter Herr von Rabenau,
        wie Sie hier versichern, haben Sie die Katerkolumne nicht verfasst.
        Ich bitte Sie hier öffentlich für meine Fehlannahme um Entschuldigung.
        Alles andere klären Sie bitte doch redaktionell.
        Wenn die Katerkolumne nicht an eine, Ihre Person festzumachen ist, dann ist zumindest der Duktus erstaunlich gleichgeschaltet.

        Dies ist keine Satire, dies ist die Bitte um Entschuldigung, Frau Lang werde ich noch um Entschuldigung bitten, so sie dies von mir fordert.

      • Siegfried von Rabenau

        Sehr geehrter Herr Wrase,

        das akzeptiere ich so. Duktus hin oder her. Es wird ja auch nicht auszuschließen sein, dass wir zu einem Thema mal die gleiche Meinung haben. Punkt.

  3. Dr. Kalke

    Hallo RSO und geneigte Leser,
    was ich schon immer mal fragen wollte: Wer bitteschön ist eigentlich Autor der Katerkolumne? (Oder etwa doch …kolummne?) Ist das das gesamte Redaktionsteam RSO? In dem Fall erlaube ich mir, Ihnen, Herr Pohle, Herr Zielke und Herr Papendieck vorzuwerfen, eine leider immer wieder tendenziös ausfallende Satire zu verfassen. Die Art und Weise des „Störfeuers“, das Dr. Zeschmann in den Ausschüssen und Gemeindesitzungen verursacht, mag nicht jedermanns Sache und Stil sein, ihn aber als den „Einzig Wahren“ und dann wohl auch als „Blindgänger“ zu bezeichnen … – sagt dann wohl eher etwas über die Gesinnung und Demokratieverständnis des oder der Autor(in/en) aus.

    Und noch ein Hinweis von einem, der zwar immer interessiert, aber nicht immer bei den beschriebenen Veranstaltungen anwesend war: Manche Bemerkungen, die vermutlich als humorige Kater-Seitenhiebe gemeint waren, sind für Nichtteilnehmer an den Sitzungen schlicht unverständlich. Versetzen Sie sich mal in die Lage des unbelichteten Lesers!
    Dann wirds auch mit der Note in „Satire“ und der „Kater-Kolum(m)ne“ besser.

    Ihr Dr. Ralf Kalke aus der Brandenburgischen Straße

    • Fabian Zielke

      Sehr geehrter Herr Kalke,
      vielen Dank für ihr Feedback. Die Katerkolumne ist nun mal eine Tradition und es gibt sie auch schon ewig und wir veröffentlichen sie, weil sie uns einfach zur Verfügung gestellt wird. Satire muss ja auch nicht jedem gefallen und darf soweit auch alles (vgl. Böhmermann/Erdogan). Die Satire muss auch nicht umbedingt die Meinung des Menschen dahinter darstellen, schließlich ist der Verfasser hier eine Kunstfigur, bzw. eine Kunst-Katze.

      Sie können auch einfach eine eigene Satire verfassen und uns zukommen lassen.

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