Gibt es einen Konsens zum Straßenlaub?

(Artikel/Lutz Kumlehn) An diesem Wochenende fanden viele Schöneicher in ihren Briefkästen eine Einladung zu einer Einwohnerversammlung mit der Überschrift „Lösung für die Laubentsorgung – wie weiter und erforderliche Konsequenzen“. Diese Einladung kommt von Philip Zechmann (UBS) und er schreibt : „Nach der Ablehnung unserer Beschlussvorschläge für eine „Lösung für die immer wiederkehrende Laubproblematik in der Gemeindevertretung….“

Warum fanden diese Beschlussvorschläge mit einer sehr großen Mehrheit in der Gemeindevertretung keine Zustimmung? Dazu Lutz Kumlehn (FDP): „Hierzu sei erst mal gesagt, dass es nur und ausschließlich um das Laub der Bäume geht, die im öffentlichen Straßenland stehen. Hier ist das derzeitige Verfahren so, dass die Anwohner das Laub zusammenharken, und der Entsorgung zuführen. Manche kaufen die Laubsäcke dafür bei der Gemeinde für 1,- EUR (Kosten der Gemeinde je Sack sind jedoch 2,- EUR) oder man hat die Möglichkeit, das Laub selbst in Säcken oder per Anhänger o.ä. zu einem Kompostiertplatz zu bringen. Oder man kompostiert es selbst.“

Nun gibt es immer wieder mal Empörung darüber, dass die Straßenbäume (oftmals Linden) mehrfach im Jahr ihren biologischen Überschuss abwerfen. Das ist natürlich für die betroffenen Bürger eine Belastung in körperlicher, zeitlicher und mglw. auch ich finanzieller Hinsicht.

Nur wie soll man das nun lösen? Dazu Kumlehn weiter „Diese Frage ist ganz einfach zu beantworten: Die Gemeindevertretung hatte im vergangenen Herbst den Bürgermeister beauftragt, der Gemeindevertretung verschiedene Lösungsvorschläge für das Sammeln, den Abtransport und die Entsorgung des Laubes der vielen tausend Straßenbäume vorzulegen.“

Dies sollte Anfang 2019 auch geschehen. Leider verzögerte die Beschlussvorlage der Fraktion UBS/BBS dieses Vorhaben. Entsprechend der Geschäftsordnung kann die Gemeindevertretung erst nach 3 Monaten wieder zu diesem Thema beraten.

Der FDP Ortsverband hat sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigt. In unseren Gesprächen mit den Bürgern hat sich gezeigt, dass es zum Thema viele unterschiedliche Auffassungen gibt. Etwa die Hälfte der Anwohner ist mit der derzeitigen Lösung zufrieden. Andere wollen, dass diese Aufgabe durch die Gemeindeverwaltung übernommen oder einer Fachfirma übergeben wird. Nur etwa 20 % sind bereit dafür auch die Kosten zu tragen. In unseren Nachbargemeinden, wie Neuenhagen und Fredersdorf werden dazu Straßenreinigungsgebühren erhoben.

Welche Lösung ist die Beste?

Aus diesem Grund wurde somit der Bürgermeister beauftragt, der Gemeindevertretung ordentliche und vor allem durchgerechnete Vorschläge zu unterbreiten, die auch umsetzbar sind. Ob einer dieser oder ein anderer Vorschlag den größten Konsens bringt wird die Diskussion zeigen. Warten wir ab, bis alle Vorschläge auf den Tisch liegen. Unterbreiten Sie Ihren eigenen. Beteiligen Sie sich an der Diskussion. Ihre Meinung ist uns wichtig!

Lutz Kumlehn
Der Autor ist Vorsitzender des FDP Kreisverbandes Oder-Spree. Seit 2001 ist er Mitglied der FDP und von 2003 bis 2019 Gemeindevertreter. Von 2003 bis 2014 war er Mitglied des Kreistages Oder-Spree. http://www.fdp-oderspree.de

11 Gedanken zu „Gibt es einen Konsens zum Straßenlaub?

  1. W.Wrase

    Nur Online allein, was für eine bequeme, faule Variante…
    Fehlte wohl das Fußvolk, wir sind es sehr gern…
    Briefkastenwurfsendungen, Aushänge und sympathisierende Händler sind da doch bürgernäher…

  2. W.Wrase

    Wissen Sie, eine Ehrenamt ist eben erst ein solches, wenn man es wahrnimmt.
    Seit Oktober bekleide ich ein solches in Schöneiche und habe von 14 Terminen 12 wahrgenommen.

    Zum Leseverständnis:
    Sie unterstellen Herrn Liebing ein Nähe zur AFD.
    Ich würde unter gar keinen Umständen, sei es noch viel mehr Laub, jemandem zur Seite stehen, der sich zu dieser Partei hingezogen fühlt.

    Entlarven??

    Suchen Sie sich Ihre Deutung aus:

    Bedeutung: aufklären, aufrollen, aufstöbern, aufwickeln, auspacken, bloßlegen, darlegen, entblößen, entfalten, aufdecken, lichten, entpuppen, aufschlüsseln, entschleiern, klären, feststellen, auflichten, freilegen, aufhellen,…

    Hier sind ja Glossen sehr häufig fehlinterpretiert…

    • Peter A. Pohle

      Sehr geehrter Herr Wrase,
      ich freue mich das Sie sich ehrenamtlich in unserer Gemeinde einbringen. Wir brauchen noch viel mehr Menschen, die sich aktiv an unserer Gemeindeleben beteiligen. Ich habe bestimmt an mehr Terminen teilgenommen. Aber darum geht es nicht. Ich kann mich an einer guten sachlichen Diskussion mit Ihnen erinnern. Mich interessiert welche ehrenamtliche Funktion sie ausüben und würde gerne mit Ihnen weiter ins Gespräch kommen.
      Mit freundlichen Grüßen Peter A. Pohle

  3. W.Wrase

    Es hat schon ein Geschmäckle, Herr Kumlehn:
    Wir, die wir uns hinten anstellen, oder nach Marzahn ziehen sollen oder menschliche Blindgänger sind, alles hier zu Lesen gewesen, sind nun auch noch nach Ihren Wünschen am besten der AFD zuzuordnen.
    Und die Antwort auf die Frage:
    „Haben Sie jemals an einer Sitzung zu dem Thema Laub beigewohnt?“
    sind Sie schuldig geblieben.
    Von Ihnen kam auch an dieser Stelle:
    >>>Mein vieles Laub, das fahre ich mit meinem Hänger mehrmals zum Kompostbetrieb…
    Bezahle ich selbstverständlich…

    Uns trennen knapp 300m Luftlinie (gleich Weglinie), wie schrieben Sie so treffend:
    „Ich habe einen Wählerauftrag dazu. Sie nicht. Aber wir haben ja bald Wahlen.“
    Aber persönlich Kontakt zu suchen, ist eben nicht Wählerauftrag…

    • Lutz Kumlehn Autor des Beitrags

      Lieber Herr Wrase,
      im Gegensatz zu dem anderen Herrn, der hier nur mit Angriffen und verbalen Entgleisungen glänzt, sind Sie offenbar in er Lage – vielleicht nicht immer Willens – angemessen zu kommunizieren. Warum Sie sich selbst in ihrem Kommentar jedoch zur gleichen Gattung wie dieser andere Herr zuordnen, ist mir unverständlich. Meine Antwort auf den Kommentar von einem Herrn Liebing bezieht sich lediglich auf ihn und seinen Duktus!

      Nun zum Sachverhalt: Am 20.08.2018 habe ich an die E-Mailadresse Anwohnerbegehren.sbb@gmx.de eine Mail geschickt und um Kontaktaufnahme gebeten. Meine Adresse, Telefonnummern sind der Bürgerinitiative also spätestens seit diesem Tage bekannt. Anstatt auf mein Angebot einer Unterredung einzugehen, wurde in den folgenden Tagen nur nichtssagende Antworten übersandt. Man hat sich mir ebenfalls nicht zu erkennen gegeben!

      Was erwarten Sie denn, wenn man mit Ihnen (BI) sprechen möchte und dieses Angebot ausgeschlagen wird.

      In Ihrem letzten Satz beklagen Sie sich, dass ich keinen Kontakt zu Ihnen suche?
      Macht man Ihnen ein Gesprächsangebot, schlagen Sie es aus und bemängeln das jetzt? Das soll einer verstehen. Machen Sie sich nicht selbst lächerlich damit?

      Ich habe an so vielen Sitzungen der Ausschüsse und der Gemeindevertretung seit 2003 teilgenommen und Sie beklagen hier meine zeitweise, beruflich oder urlaubsbedingte Abwesenheit? Ist das ihr Ernst?

      Ich fasse mal zusammen:
      1. Sie, Herr Wrase, sowie die Herren Ungermann und/oder Liebing haben mein Gesprächsangebot ausgeschlagen
      2. Sie haben sich entschieden, sich mit Ihrem Anliegen an den einzigen Gemeindevertreter zu wenden, dessen Beschlussvorlagen in der Regel in der Gemeindevertretung keine Zustimmung finden
      3. Die Gemeindevertretung hat (mit meiner Stimme) den Bürgermeister beauftragt, alternative Lösungen für die Laubsammlung und -entsorgung der Gemeindevertretung vorzulegen
      4. Dem von Ihnen unter 2. genannte Gemeindevertreter ist bekannt, dass nach einer Ablehnung einer Beschlussvorlage zu einem bestimmten Thema, im Anschluss drei Monate zum selben Thema kein weiterer Beschluss gefasst werden darf. (Es soll damit ausgeschlossen werden, dass so lange abgestimmt werden kann, bis ein Ergebnis passt) Dennoch hat er, in vollem Bewusstsein darüber, dass sein Beschlussvorschlag keine Mehrheit finden würde, diesen nicht zurückgezogen und damit den Weg verschlossen, eine baldige Lösung zu finden. Nun müssen wir drei Monate warten, bis über das Thema Laub eine erneute Abstimmung erfolgen kann. Es sei denn, Herr Dr. Z. zieht die Beschlussvorlage vor der GV-Sitzung am 14.02. zurück.

      Den Verlauf dieser Angelegenheit haben Sie (Herr Wrase und die Herren Ungermann/Liebing) selbst letztlich negativ beeinflusst. Meine Empfehlung wäre gewesen, dass Sie von Anfang an nicht anonym, sondern als Bürger mit Gesicht und Namen, alle Fraktionen angesprochen hätten und das Ganze in einem sachlichen Ton. Wir wären im Thema Laub schon viel weiter. Denn: Wir sind alles nur Menschen und die Mitglieder der Gemeindevertretung machen alles ehrenamtlich und nach Feierabend. Und wenn man sie sachlich und freundlich anspricht, dann wird man auch ernst genommen und nicht abgewiesen.;-)

      Wenn Sie also reden wollen, haben Sie ja meine Kontaktdaten.

  4. Robert Liebing

    Was hängen Sie sich denn schon wieder in das Thema Laub hinein? Wenn ein anderer ein Lösungsvorschlag einbringt und Sie sich der Stimme enthalten und selber keinen Vorschlag haben und sich als Debattenredner probieren frag ich mich welche Rolle Sie spielen! Wahlstampf? Oder echtes Interesse an dem Fichtenauer Problem- Laub und Blüten in Massen -als Gemeindevertreter für Fichtenau? Haben Sie jemals an einer Sitzung zu dem Thema Laub beigewohnt? Wenn Sie mit Ihrem Amt überfordert sind dann geben Sie ’s mir

    • Lutz Kumlehn Autor des Beitrags

      Was nehmen Sie sich denn hier heraus, meinen Beitrag zu kommentieren? Etwa dasselbe Recht, mit welchem ich mich um das Thema Laub kümmere? Ich habe einen Wählerauftrag dazu. Sie nicht. Aber wir haben ja bald Wahlen. Vielleicht treffe ich Sie ja dann auf einer der Wahlvorschläge wieder. Ihrem Duktus nach, vielleicht bei der AfD? Dann werden Sie uns alle Ihre glorreiche Fachkompetenz beweisen können. Oder sind Sie etwa auch nur so ein Troll wie ein gewisser Herr Ungermann?

      • W.Wrase

        Sehr geehrter Herr Kumlehn,
        bereits am 10.8.2018 hatten Sie die Chance den langfristig bekannten Ortstermin wahrzunehmen.
        Am 12.9. habe ich -nicht anonym- in der Gemeinderatssitzung mich geäußert.
        Selbiges nochmals im Ausschuss am 19.9. 2018
        Sollten Sie diese Protokolle dazu wahrgenommen haben, dann verblüfft Ihre Aussage zu unserer Anonymität.
        Unser nächster Auftritt am 12.12. 2018 war erneut eine Möglichkeit, uns anzusprechen.

        Und uns in die Nähe der AFD zu rücken, trifft geradezu den Tatbestand einer Verleumdung.
        Im übrigen bleibt die Tatsache:
        Ich hatte in meinen 4 Berührungspunkten mit der Schöneicher Regierung und ihrer Gemeindevertretung Sie nicht anwesend erleben dürfen, warum auch immer Sie entschuldigt waren.
        Im übrigen erwarte Ich es, dass Sie im letzten Kommentargeäußert, nunmehr Abstand nehmen von dieser ehrverletzenden Unertsellung, einer Nähe zur AFD…

      • Lutz Kumlehn Autor des Beitrags

        Herr Wrase,
        Sie entlarven sich mit dieser Antwort eigentlich selbst: Sie wollen kein Gespräch sondern nur Krawall.
        Speziell Ihnen habe ich erläutert, warum ich an einigen Terminen im letzten Herbst nicht an Sitzungen teilgenommen habe. Aber das unterschlagen Sie hier.
        Wenn Sie Ihre Vorhaltungen und Anmaßungen endlich unterlassen und zu einem sachlichen Gespräch bereit sind, dann lassen Sie es mich wissen. Weitere unsachliche Kommentare und Angriffe Ihrerseits werde ich nicht akzeptieren.
        Was das Stichwort AfD angeht, so lesen Sie meinen Kommentar korrekt. Das steht ein Fragezeichen!!! Und diese Frage war an Herrn Liebing gerichtet und nicht an Sie Herr Wrase. Oder sind Sie etwa ein und dieselbe Person?????
        Also interpretieren Sie nichts hinein und unterlassen Sie Ihre Anschuldigungen.

      • Robert Liebing

        Herr Krumlehn
        Ich stecke ihnen noch eine Einladung rein.
        Wenn Sie dann da wären, wäre das der erste Termin den Sie wahrgenommen hätten . 🤣

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