Kreis-Schulamt bevorzugt Schulcampus in Erkner

(MOZ/J. Eggers, O. Gardt, A. Herold) CDU macht in Schöneiche Druck für ein Kreis-Gymnasium und will noch vor der Wahl einen Grundsatzbeschluss. Die Kreisverwaltung Oder-Spree favorisiert ein Schulzentrum in Erkner am Hohenbinder Weg gegenüber einem Gymnasium in Schöneiche. Aus der Morus-Oberschule, so die Idee, wird eine Gesamtschule, die Stadt Erkner baut parallel eine Grundschule. Weiterlesen: https://www.moz.de/landkreise/oder-spree/erkner/artikel5/dg/0/1/1715992/

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Redaktion Schöneiche Online

8 Gedanken zu „Kreis-Schulamt bevorzugt Schulcampus in Erkner

  1. Siegfried von Rabenau

    nun, was bei dieser Diskussion immer wieder vergessen wird ist – Schöneiche hatte nach der Wende schon eine weiterführende Schule. Problem war, die Elternteile, welch ein wunderschönes Wort, die am meisten danach geschrien haben schickten ihre Kinder dann nach Berlin an´s Graue Kloster oder entsprechende Einrichtungen – Ergebnis – es waren dann einfach nicht mehr genug Kinder da um die Klasse vollzukriegen. Die Folge war dann, Schöneiche schloss Abiturklasse – und dass die Schulen in Rüdersdorf, Woltersdorf und Erkner die Schöneicher Abiturwilligen mühelos aufnehmen konnten. Was ja auch nicht aus der Welt ist. Der Schulweg ist nicht weiter als er entsprechend in Berlin wäre, nur dass man hier gefahrloser mit Bus, Tram und Fahrrad in die Schule gelangt. Der einzig gangbare Weg, Schöneicher Kinder hier in einer Abiturklasse mitmachen zu lassen wäre das Schloß wieder aufzubauen und dort eine Internatsschule einzurichten – was angesichts der Nähe des Bundesdorfes für manche Familie, die ihre Kinder versorgt abschieben möchte sicher interessant wäre. Das gäbe auch einen neuen Standort für das „Einstein-Filmprojekt“, womit man die historische Fassade finanzieren könnte. Und es können ja an den Schulstunden auch einheimische Kinder teilnehmen.
    Und wenn der Sportlehrer Wrase sich dort nützlich im Freizeitsport einklinkt… vielleicht gewinnt er dann ein paar Timurpioniere, die ihm seine Lindenblätter kehren. Ob Schöneiche auf Deifikommraus sich unbedingt erheblich vergrößern muß wäre ein anderer Diskussionspunkt!

  2. W.Wrase

    Wenn das Kreisschulamt im Person von Herrn Pilz, der immerhin schon seit September 2018 diesem Amt vorsteht, etwas so schnell favorisiert, dann ist er vermutlich in seiner Einarbeitungsphase noch nicht ausreichend sachkundig.
    Denn das jahrelanges Kämpfen um einen Oberschulstandort in Schöneiche und die belastbaren Argumente dafür sind ihm gewiss nicht bekannt.
    Zumal ich auch erwarte zu erfahren, was gegen Standortvorschläge spricht, nicht nur, was er favorisiert.

    • Anke Winkmann

      Herr Pilz hatte einen Termin im Rathaus und ist vollumfänglich informiert. Er sieht die Statistik über die Bevölkerungsentwicklung in Schöneiche von 2015, die jetzt schon überholt ist, und zieht daraus das Fazit: Schöneiche wächst nicht mehr stark, sondern wird nach 2025 sogar wieder Einwohner und damit auch Schüler verlieren. Und deshalb braucht Schöneiche auch keine Schule! Die vielen Schülerzugänge aus den Nachbargemeinden werden bei dieser Rechnung vollkommen ignoriert. Wirklich entäuschend!

      • W.Wrase

        Die Einwohner, die Schöneiche verliert, sind höchstwahrscheinlich nicht die in den letzten Jahren zugezogenen, gebaut habenden jungen Familien.
        Insoweit ist auch die Datenlage 2015 sehr suspekt.
        In jeder Gemeinratssitzung ist es der BM, der mit den gegenwärtig wachsenden Einwohnerzahlen kokettiert.
        Und die Zahl von knapp 1000 Schülern, die seit 2006, so lange ist das Ringen um einen Oberschulstandort doch am Laufen (?!), ab Klasse 7 ins „Umland“ mussten, ist kein Ruhmesblatt für das gegenwärtige Schöneiche.
        Im übrigen, die Sicht, ein Gymnasium könnte sich vielleicht hier ansiedeln, grenzt aus, denn eine Oberschule, die sich schrittweise zu einer Schule mit einer SEK II entwickelt, lässt allen Schülern Schöneiches ein „Bleiberecht“.

        Seit wann hat ein Kreisschulamtsleiter die Autorität politische Entscheidungen zu suggerieren, wie er sie gerne hätte?

        Er sollte als Chef der ausführende Behörde also Empfänger des demokratischen Entscheidungsprozesses sein.

      • Lutz Kumlehn

        Da beißt sich dann der Hund in den Schwanz. Wenn Herr Pilz sagt,.dass die Schülerzahlen im Einklang mit den Einwohnerzahlen sinken wird, dann wird das nicht zuletzt auch an der fehlenden weiterführenden Schule in Schöneiche liegen.
        Wir haben es in der Hand, zu entscheiden, ob „zuerst das Huhn oder das Ei“ da sein wird.

      • W.Wrase

        Sehr geehrter Herr Kumlehn,
        gern bin ich mit Ihnen in dieser Sache (als in 42 Jahren altgedienter Pauker, Schulleiter, Personalratsvorsitzender) einer Meinung.
        Eltern schulpflichtiger Kinder wählen ihren neuen Wohnsitz grundsätzlich auch nach dem Schulangebotfür ihre Kinder!
        In diesem Sinne hat Schöneiche bis heute noch immer nicht die administrativ weitblickende Führung.
        Die wenig weitblickenden, dem ehemaligen Langzeit-BM zugerechneten Meriten, die verlieren immer mehr an Strahlkraft, leider…

      • Lutz Kumlehn

        Na dann, Herr Wrase. Packen wir es an.
        Ich kandidiere für die FDP im Wahlkreis 1 des Landkreises als Spitzenkandidat für den Kreistag. Mit dem erklärten Ziel, eine weiterführende Schule in Schöneiche zu etablieren.
        Nachdem ich von 2003 bis 2014 dieses Wählermandat schon zwei Wahlperioden ausführen durfte. Meine Fehlentscheidung, 2014 nicht für den Kreistag anzutreten, kann ich hoffentlich ab dem 26. Mai im neuen Kreistag wieder ausbügeln. Denn dort wird die politische Entscheidung getroffen, wo eine weiterführende Schule eröffnet wird und welcher Schultyp es sein soll.

        Und wenn wir dann in der Gemeindevertretung – vielleicht auch gemeinsam Herr Wrase – einen geeigneten Standort finden, dann haben wir die Weichen auf Erfolg gestellt.

      • W.Wrase

        Ob dies Herrn von Rabenau auch passen würde?
        Sachkundige, kompromissbereite, parteiübergreifende ähnliche Ansichten, die nicht vom Konkurrenzkampf vor den nächsten Wahlen antagonistisch sich gegenüberstehen???
        Ich denke eher, er fühlt sich/ist mit aller Kraft als ein „Alleswisser“, für mich ein „Blindgänger“ der oberirdischen Art, dem der Inhalt egal aber sein Ego besonders wichtig ist.
        Ich schreibe Ihnen gern persönlich, denn hier ist es moderatorentechnisch nicht objektiv

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