Baumängel an Baustelle Kieferndamm entdeckt

(PM/Gemeinde) Baumängel an Baustelle Kieferndamm entdeckt Teilrückbau erforderlich Auf der Baustelle des Kieferndamms müssen große Teile des bereits fortgeschrittenen ersten Bauteils wieder abgerissen und neu gebaut werden. Eine Beprobung des als Unterbau verbauten Recyclingmaterials hat ergeben, dass es nicht der beauftragten Qualität entspricht. Die Gemeindeverwaltung hat die Baufirma daher aufgefordert, das Material wieder auszubauen und einen vertragsgemäßen Zustand herzustellen. Der Kreuzungsbereich Kieferndamm/Forststraße/Stockholmer Straße/Hamburger Straße kann daher nicht wie geplant im Mai für den Verkehr freigegeben werden. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.

Als Unterbau für Asphaltfahrbahnen wird häufig Recyclingmaterial verwendet. Dieses ist in verschiedenen Qualitätsstufen erhältlich, die die Reinheit bzw. Verschmutzung des Materials wiederspiegeln. Aufgrund der Lage der Kieferndammbaustelle im Trinkwasserschutzgebiet ist hier die Verwendung von Recyclingmaterial der Klasse Z1.1 ausgeschrieben und beauftragt worden. Eine Kontrollbeprobung des eingebauten Materials hat nun jedoch ergeben, dass es dieser Klasse nicht entspricht, sondern der sogenannten Klasse Z2. Da die Verwendung solchen Materials in der Trinkwasserschutzzone 3B nicht zulässig ist und auch nicht ausnahmsweise zugelassen werden kann, muss es wieder ausgebaut werden.

Die Gemeindeverwaltung wird alles daran setzen, zwischen Baufirma, Lieferant und Bauüberwacher aufzuklären, wie es zum Einbau des falschen Materials kommen konnte. Der Verantwortliche dafür wird für die erheblichen Mehrkosten, die durch den Rückbau und Neueinbau entstehen, aufkommen müssen. Im weiteren Verlauf der Baustelle werden die Arbeiten planmäßig fortgesetzt. Die Gemeindeverwaltung wird hier während des gesamten Bauverlaufs weiter genau prüfen, dass die beauftragten und genehmigten Materialien eingebaut werden. Ob sich die Gesamtbauzeit der Maßnahme – ursprünglich war die Gesamtfertigstellung für Ende August geplant – wegen der Verzögerung im ersten Teilabschnitt verlängert, kann noch nicht eingeschätzt werden. Dazu müssen die Stellungnahmen der Baufirma und des Bauüberwachers abgewartet werden.

Ralf Steinbrück,
Bürgermeister
Schöneiche bei Berlin, 27.05.2019

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Redaktion Schöneiche Online