Aufarbeitung 9/20

(Kolumne/Kater)

Aufarbeitung. Am 12. August Gemeindevertreter-Sondersitzung. Die Chancen die Tagesordnung zu schaffen, standen bei den sieben aufzuarbeitenden Brennpunkten gut! Die Chance, dass ich hier mit meinem Platz auskomme auch. Und über die Einwohnerbeteiligungssatzung und über die Baumkinder informierte ich ja schon im Hauptausschuss-Bericht.

Diese Einwohnerbeteiligung ist jetzt amtlich. Alles was war, ist nun sanktioniert: Die Fragestunde, die Umfragen, die Befragungen, die Beteiligung vor Planungsverfahren, der Bürgerhaushalt, die Einwohnerversammlung vom Bürgermeister und das Gemeinde-Forum vom Vorsitzenden der Vertretung. Katzenvorschlag: Die Versammlung und das Forum flugs zu gleichem Datum! Da können die beiden Chefs voneinander lernen. Und die Versammelten können innerlich entscheiden, wen sie lieber haben! Miiiau!

Über die Bäume für die Neugeborenen und wohin mit dem Grünzeug hatte man sich seit dem Hauptausschuss echt Gedanken gemacht. Der einfachste Gedanke war: Der Bürgermeister soll geeignete Flächen vorweisen! Der allerdings bittet schnöselig um eine realistische Version als Umsetzungs-Vorgabe. Also: Im Garten (wurde leider sowieso schon festgelegt), als Straßenbaum (anderer Größentypus, und soll die Patenschaftsfamilie u.U. mit 8-10 Kannen pro Woche durch den Ort driften? – „das geht gar nicht!“); und wenn der Baum eingeht, ist das eigentlich schlimm für das Kind? Wie könnte man also diese Vormundschaft weitgefasst definieren? Schließlich werden mehr Bäume gefällt als nachgepflanzt. Wie wäre es denn finanziell… und alle sind happy, einschließlich der Paten?? Egal. Die Linken konnten 10 Stimmen dafür, 3 dagegen und 5 Enthaltungen einfahren.

Gemeindliches Vorkaufsrecht für Entwicklungsflächen, auch von den Linken eingebracht. Wieder lange Diskussion. Gemeinde ohne konkretes Begründen gegen Eigentümer? Na, dann soll die Verwaltung solche Deals mal hurtig konzipieren! Fürs LPG-Gelände, das Gewerbegebiet und ähnliches beim INOEK Festgelegte,… Mehrheitlich abgelehnt.

Dann noch zwei grüne Themen. Ein Grundstück, wo nicht an einer Straße liegt, ein Hintergrundgrundstück. Verkaufen oder Verpachten? Einer will das trotzdem kaufen. ABER was will er damit machen? Sind zwei große geschützte Bäume drauf. Wieder die Anweisung, dass der Bürgermeister das einfach auf den Weg bringen soll!

Schließlich der Gestattungs-Vertrag Schlosspark. Dem Berliner Forsten gehören zwei Grundstücke. Für die Berliner ist das Forst, also Wald. Das heißt, wenn was abstirbt, wird es gefällt und liegt dann da herum. Für Schöneiche ist das Park. An Schöneiche verkaufen ist nicht. Bewirtschaften, einschließlich der Kostenübernahme das allerdings ist gestattet: Erstmal für 5000 € Trockenschäden beseitigen, dann jährlich 700 €. Vier Vertreter haben keine Meinung, alle andern sind dafür.

Ging dann noch um Weiterführende Schule und Kreistag – nischt Neues.
Das irre Blumen-Lilienband am Schlossparkrand wurde gelobt. Dann machte das Gemeindeparlament indoor tatsächlich Schluss. Outdoor, also draußen, probte und sang – pandemisch temporär bedingt auf dem Schulhof – die Chorgemeinschaft… irre schön und polyharmonisch. Das ist doch mal ein Abschluss… war eben eine Sondersitzung!

Ihre Miau-Journaille

Quelle: SchöKo 9/20

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Redaktion Schöneiche Online