Schritt fahren – starke Staubentwicklung 11/20

(Kolumne/Kater)

Schritt fahren – starke Staubentwicklung. Das ist unterhaltsam, denn das kann man so rum und so rum lesen und deuten. Also bei unseren Sandpisten darf man z.B. nicht 10 km/h ausweisen. Der Trick „Spielstraße“ geht auch nicht, sagt der Bürgermeister. Was tun? Also fahrt Schritt!

Dreht man das um und wendet man die starke Staubentwicklung auf die Gemeindevertretersitzung an, da fährt man nur Schritt und wird mit der Tagesordnung nicht fertig. Deshalb war wieder eine Sondersitzung am 23.9. Und für die nächste GV-Sitzung schlägt der Bürgermeister schon von vornherein zwei halbe ganze Sitzungen vor.
Eure zwei Lastenräder heißen übrigens Kugi und Täve. Kugi an der Kugi, logisch. Und Täve am Kinder- und Jugendzentrum. Mauzi, passt!

Aber weiter. Aufzug für die Feuerwache. Großer Saal, feinste Technik, gemeindlicher Raumbedarf, Barrierefreiheit mit Förderkorb einerseits – andererseits Warnung von wegen nichtöffentliches Feuerwehr-Dienstgebäude! Tatütata – nichts mit Schrittgeschwindigkeit im Haus! Doch mit 12:5 des Vertretervotums wird es diesen Fahrstuhl geben. Kosten, Einbau, technische Betreibung, auch irgendwo weitere Parkplätze sind im Haushalt 2021 einzustellen, sagen die Vertreter. Ganz einfach.

Neufassung der Stellplatzsatzung. Wieviel Autos und auch Fahrräder wo herumstehen dürfen. Aber das Debattierte ist erst einmal der Entwurf. Bitte noch keine Staubentwicklung. Schaut es Euch erstmal an; wird ausgelegt.

Der Damesweg wird Sackgasse. Doch an der Brandenburgischen vorne kommen „abschließbare, umklappbare Absperrpfosten hin, um bei Gefahr oder Bedarf beidseitige Zuwegung zu gewährleisten.“ Klaro. Müllabfuhr z.B., Miau!

Dann gings um Vereinsförderung. Welche wollten Richtlinien, so vom Bildungsausschuss beschlossen: schriftliche Festlegung wer gefördert werden darf und wie! Schließlich leben wir in Deutschland. Und das ist Grund zur Veranlassung. Aber dann wollten doch alle, einschließlich der Verwaltung, dass es so flexibel bleibt wie bisher.

Dann gings um den kommunalen Wohnungsbestand. Seit letztens, das war 2017, wurden einige geplante Maßnahmen umgesetzt, andere durch die Vertreter abgelehnt, außerdem Neues beschlossen. Also sollte die Verwaltung mal das Konzept überarbeiten. Hat sie. Der Linken-Chef meldete aber weiterhin krassen Bedarf an. Es folgte eine krasse Debatte. Auf der einen Seite die Schrittfahrer mit den Hinweis auf den Haushalt, allgegenwärtiges KapArkona, und was alles Geld kostet und auf der anderen Diskussions-Seite die vielen ständigen „kleinen“ Linken Ausgaben, was sich schließlich in maximale Forderungen ausbeult… Die vorgelegte Neufassung des Konzepts der Verwaltung kam dann doch durch.

TOP 8 – ging ganz rasch, die Goethestraße D-G und folgende Buchstaben, insgesamt 12 Grundstücke, heißen jetzt Am Goethehain. Wegen Goethepark, Goethe-Eiche, Goethestraße… Vorschlag journailleseits: Die Wildblumenwiese dort mit der tollen Insektenburg vom Naturschutzaktiv, die könnte man doch Göteborg nennen? Von mir aus auch Goetheburg auf dem Goethehain Am Goethehain. Keinerlei staubige Diskussion und nur 5 Enthaltungen.
Apropos wie wäre es denn mit Göteborg als Partnerstadt, denn sie hat viele grüne Alleen, ist bei Wikipedia zu lesen. Wäre doch megalomanisch!

Ihre Miau-Journaille

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Redaktion Schöneiche Online