Aufschlag eines Ufos namens Tesla im märkischen Kiefernwald bei Grünheide?

(PM/P. Zeschmann) Zentrale Probleme bei der Ansiedlung von Tesla – unser Einsatz für Lösungen

Was sind die zentralen Probleme?
In den letzten mehr als eineinhalb Jahren intensiver und kritischer Begleitung der Ansiedlung von Tesla in unserer Region in enger Abstimmung mit den BürgerInnen vor Ort mit dem Ziel die Tesla-Ansiedlung für die Region, die Menschen und Brandenburg erfolgreich werden zu lassen, kristallisierten sich eine ausreichende Wasserversorgung und eine den steigenden Anforderungen gerecht werdende verkehrliche Erschließung als die entscheidenden Knackpunkte für einen Erfolg oder Misserfolg der Ansiedlung heraus.
Das erhoffte Szenario vieler neuer Arbeitsplätze und hoher Steuereinnahmen hat die Landesregierung – mit Dollarzeichen in den Augen – wohl davon träumen lassen, dass man mögliche Probleme schon in den Griff bekommen würde.
Wie also zum Erfolg führen, wenn man weder Mitglied der Landesregierung noch der Tesla-Geschäftsführung ist?
Einfach nur zuschauen reicht nicht, denn mit dieser Ansiedlung geht es um unsere Zukunft in der Region und um unser aller Steuergeld, in Form von erheblichen Fördermillionen. Anfänglich waren es umwelt- und naturschutzrechtliche Probleme. Danach folgten fundamentale Probleme: Die Fläche liegt mitten im Wasserschutzgebiet! Wie soll dort eine Fabrik ohne Gefahren für unsere Trinkwasserversorgung betrieben werden können? Und schließlich wurde deutlich: Ein Verkehrskollaps droht! Schon zur Fabrikeröffnung (mit weiteren Ausbaustufen sowieso) wird die Region und allen voran das ohnehin zugestaute Erkner einem Verkehrsinfarkt erliegen!
Um die Lösung der zentralen Probleme als Erfolgsfaktoren für ein Funktionieren der Fabrik ringen wir seit über einem Jahr im Landtag und seinen Fachausschüssen mit unserem engagierten regionalen Abgeordneten Dr. Philip Zeschmann – im Gegensatz zur Landesregierung (!) – mit konkreten Vorschlägen und stetigem Nachbohren. Denn es MÜSSEN endlich Lösungen her, für die von der Landesregierung bzw. durch ihre Standortwahl verursachten zentralen Probleme! – Bisher lässt sie und die sie tragenden Fraktionen von SPD, CDU und Grüne konkrete Lösungsvorschläge für alle drängenden mittel- und langfristigen Fragen vermissen, egal ob Verkehrsprobleme oder Trinkwasserversorgung!
Umfeldentwicklungskonzept: Wohnen, Gewerbe, Soziale Infrastruktur
Kürzlich erst hatten die Gemeinsame Landesplanung und die betroffenen Kommunen des sog. Kooperationsraums ein Umfeldentwicklungskonzept erarbeitet und ganz erhebliche Mehrbedarfe an Wohnungen (1. Ausbaustufe: 8.029 und 2. Ausbaustufe: 24.795), Kitas, Schulen, Sport- und Spielstätten sowie beträchtlichen Gewerbeflächen festgestellt. Benannt wird dort auch der enorme Unterstützungsbedarf der „Tesla-Kommunen“ wegen der vielfältigen und komplexen Mehrbelastungen bei Planungen und Investitionen: Ohne finanzielle und personelle Unterstützung ist das alles nicht realisierbar. Kommunalhaushalte sind jedoch auch ohne zusätzliche Anforderungen zumeist unterfinanziert. Dennoch handelt die Landesregierung NICHT! Schlimmer noch: Ein entsprechender Antrag BVB / FREIE WÄHLER im Landtag zur entsprechenden Unterstützung der Kommunen im Kooperationsraum wurde einfach abgelehnt.
Verkehrsanbindung: Straßen, ÖPNV, Schienen, Radwege, Umgehungen, Autobahnanschluss
Die Fraktion BVB / FREIE WÄHLER dagegen hat darüber hinaus im Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung auch noch konkrete Vorschläge für eine Anbindung der Tesla-Fabrik über die Autobahnausfahrt Freienbrink nach Westen, also in Richtung Berlin unterbreitet, die in Form einer Umgehungsstraße eine zweite Zufahrt zum Werk und damit massive Entlastung für Erkner und Gosen Neuzittau mit sich bringen würde. Sie verliefe südlich von Neuzittau und Burig bis zum Autobahnring und würde nicht an extrem hohen umwelt- und naturschutzrechtlichen Bestimmungen scheitern wie jede Variante nördlich der Orte. Dieser einzig noch mögliche Anschluss nach Westen befindet sich nun in der Prüfung durch Minister Beermann, mit dem unser Abgeordneter Dr. Philip Zeschmann diesbezüglich immer wieder im Austausch steht.
Wasser-, Abwasser-, Brauchwasser: Grundwasservorkommen, Einflüsse auf Natur und Umwelt, Kostenbeteiligungen
Ebenfalls seit weit über einem Jahr hat Philip Zeschmann die Landesregierung nach Ihrem regionalen Konzept zur Sicherung der Trinkwasserversorgung für uns alle in der Region immer wieder befragt. Die Antworten lauteten in etwa wie hier folgt – und dazu unsere jeweilige Einschätzung dazu tun wir weiterhin kund:
• „Notfalls bauen wir eine Leitung bis zu Oder“ – Unbezahlbar und bei Niedrigwasser der Oder ohnehin nutzlos!
• „Bisher ist nur die erste Ausbaustufe beantragt! Weitere Anforderungen für zuziehende Mitarbeiter, ihre Familien, sich ansiedelnde Zulieferbetriebe, eine zusätzliche Batteriefabrik und weitere Ausbaustufen liegen uns nicht vor!“ – Eine unverantwortliche „Vogel-Strauß-Politik“!
• „Die Bereitstellung von Trinkwasser ist kommunale Aufgabe. Wir sind nicht zuständig.“ – Das ist „Schwarzer-Peter-Spiel“ statt politisch- verantwortliches Handeln!
• „Wir gründen eine Arbeitsgruppe mit allen kommunalen Zweckverbänden.“ – Ein Verhalten gemäß der Regel: „Wenn Du nicht mehr weiter weißt, gründe einen Arbeitskreis!“
• „Das Problem wird durch interkommunale Kooperation der Zweckverbände gelöst“ – Das aber lehnten die Zweckverbände allesamt ab, denn niemand verfügt über größere Wasserreserven!
• „In Hangelsberg-Nord wurden noch Grundwasserreserven gefunden. Diese werden geologisch erkundet und dann genutzt.“ – Das Problem dabei ist: Erkundung und bauliche Nutzbarmachung dauert normalerweise 10 JAHRE! Außerdem ist völlig offen, ob dieses Wasservorkommen ausreicht. – Auch hier: Prinzip Hoffnung statt politisch-verantwortlichem Handeln…

Hinzu kommt noch, dass das Brauchwasserrecycling von Tesla und ein Klärwerksneubau auf Kosten der Allgemeinheit bzw. aller Wasserverbraucher gehen soll.

Das Erstreiten und Finden von Lösungen IST UND BLEIBT dennoch und weiterhin das Ziel von BVB / FREIE WÄHLER und ganz besonders unseres regionalen Abgeordneten Dr. Philip Zeschmann!
Er arbeitet auch in den Sommermonaten, in denen andere sich eine „parlamentarische Sommerpause“ nehmen, weiter dafür, dass die Tesla-Ansiedlung für unsere Region, für uns hier vor Ort und Brandenburg erfolgreich wird, damit es nicht am Ende heißt: Ein Ufos namens Tesla ist im märkischen Kiefernwald bei Grünheide aufgeschlagen und nichts drum herum funktioniert!

Dr. Philip Zeschmann, MdL und Gemeindevertreter in Schöneiche

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Redaktion Schöneiche Online

2 Gedanken zu „Aufschlag eines Ufos namens Tesla im märkischen Kiefernwald bei Grünheide?

  1. Lutz Kumlehn

    F ast D rei P rozent. Der war gut.
    Auch die Liberalen brauchen hier keine Protzbuden. Ebenso aber auch keine Wohnsilos.

  2. Siegfried von Rabenau

    Dr. Philip Zeschmann… „er arbeitet auch in den Sommermonaten!“

    ich wußte doch, das Sommerloch…

    oder uns Fritze: „Der Weg zur Arbeit oder zum Einkauf kann mit der Straßenbahn oder dem Lastenrad gefahren werden“.

    nu, Fritze, fahr mal die 120 km, die ich täglich zu meiner Dienststelle in Peitz früh hin und abends zurück mußte mit dem Lastenrad! Und jetzt sag nich, ich hätte von meiner alten Hütte inne Platte da umziehen sollen!

    Tja, es gab mal Bahnsteige in Erkner, da konnte man einen Zug losfahren lassen, der über Fürstenwalde, Beeskow, das Grunower Gleisdreieck und über Lamsfeld nach Peitz und weiter nach Cottbus hätte fahren können. Nun, hinter Beeskow war der Mehdorn im Einsatz, der sogar Nebenstrecken im Tannenhof abgebaut hat und nach der ersten Kreisreform war der der Verkehrsgewaltige der Spezialdemokraten dann bockig, dass nicht Erkner oder schlimmstenfalls Fürstenwalde Kreisdorf wurde… dann verschwanden die Schilder „Ertüchtigung der Bahnlinie von FW nach Beeskow! Nu isse janz wech…

    Der Direktkandidat der SPD bittet in seiner freundlichen Art darum, nun den 3-spurigen Ausbau der A12 zu beginnen. Da kommt er 30 Jahre zu spät. Das habe ich schon 1990 verlangt – und hörte dann vom Verkehrsgewaltigen: da haben wir eine Verkehrszählung gemacht., da ist gar nicht genug Verkehr. Die vom Ring bis zur Grenze stehenden LKW haben sie nicht mitgezählt, det war „ruhender Verkehr“!

    Nun, der Verkehrsgewaltige war später dann das „schwarze Schaf der Grünen Woche“ und ist nun „die Rote Null im Landtagsfinanzausschuss“…. mal sehen, womit er uns das Sommerloch füllt.

    So, ihr Sommerlöcher: man könnte doch mit einfachen Maßnahmen anfangen. In Erkner. Die Friedrichstraße als Einbahnstraße vom Bahnhofskreisel bis zum unrunden Kreisel beim Italiener. Und die Rudolf-Breitscheid-Str. in der Gegenrichtung. Radfahrer richtungsfrei. Man hätte mehr Parkplätze durch Schrägparken vom Rathaus bis zum Kauftempel, die blöde Ampel mittendrin kann weg, weil man nur noch rechtsrum kann. So furchtbar weit ist der Umweg doch nicht wenn man unbedingt vom Hauptmann-Museum zum Rathaus mit dem Auto will. Das würde die Lage unheimlich entspannen bis die Beermann/Zeschmann Entlastungsstraßen vom Gedanken über den Plan bis zur Realität reifen!

    Und, Meister Viertel, man muß richtigerweise mal durchdenken, ob Schöneiche ein Ort bleiben soll wie er ist oder eben nicht. Und dann die Konsequenzen ziehen. Platte für mehr Wähler der eigenen Klientel oder Protzbuden für „F ast D rei P rozent“.

    Auch hier eine praktische Sofortmaßnahme: Halteverbot auf den Durchgangsstraßen, damit der Verkehr schadstoffarm durchgeht. Ohne lustvolle Tempo 30 Verzögerungen. Wo ein Bus langfährt müssen keine parkenden Auto´s rumstehen. Wo dransteht, wo die Straße hingeht soll man auch schnellstmöglich hinkommen! Man nehme sich ein Beispiel an Rüdersdorf. Straße zum Krankenhaus. Haben sich die Bewohner über Tempo 30 erregt. Nun kommt man wieder schneller an ihnen vorbei!

    Und so ganz nebenbei fülle ich das Sommerloch mit der Forderung nach einem Straßenbahn- und Autokreisel in Grätzwalde. Det jeht anderswo doch auch! Müssen unsere germanischen Vorschriftsfanatiker notfalls immer Vorschriften erfinden wenn sie keine finden?…

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