(PM/DIE LINKE) Immer wieder wird darüber geklagt, dass es in Schöneiche zu wenige öffentliche Toiletten gibt. Tatsächlich ist es nur eine einzige: Die im Kleinen Spreewaldpark. Zum Bürgerhaushalt 2022 wurde in diesem Jahr eine Toilette für den Goethepark vorgeschlagen. In der Abstimmung landete diese Idee auf Platz 2. Ob es eine baldige Lösung gibt, ist offen.
Bedenken in der Gemeindevertretung
Aus diesem Grund wurde in der Gemeindevertretung diskutiert, ob im kommenden Jahr eine öffentliche Toilette im Goethepark aufgestellt werden soll. Bedenken waren dabei insbesondere, dass dauerhaft hohe Kosten entstehen. Und dass zunächst Baurecht für ein Toilettenhaus geschaffen werden müsste. Das sind berechtigte Fragen.
Kurzfristige Lösung: Mobile ökologische Komposttoilette
Doch es gäbe eine Alternative, mit der die Idee kurzfristig umgesetzt werden könnte. Nämlich durch den Einsatz einer mobilen Lösung. Dafür haben DIE LINKE und die Schöneicher Liste eine ökologische Komposttoilette vorgeschlagen, wie sie z.B. von der Rüdersdorfer Firma EcoToiletten vermietet wird.
Das sollte zunächst ein Jahr getestet werden, bevor über eine Dauerlösung entschieden wird. Kostenpunkt: 10.000 bis 15.000 Euro im Rundum-sorglos-Paket (inklusive Wartung, Leerung, Reinigung). Leider wurde dieser Vorschlag in der Gemeindevertretung Anfang November zunächst abgelehnt (3 Ja, 10 Nein, 3 Enthaltungen).
Neuer Anlauf zu Haushaltsberatungen
Allerdings muss das noch nicht das Aus für die Idee bedeuten. Im Dezember wird die Gemeindevertretung über den Haushalt für das Jahr 2022 entscheiden. Dazu können die Fraktionen Änderungsanträge einbringen.
Die nächsten Wochen sollen deshalb genutzt werden, um Befürchtungen aus dem Weg zu räumen. Denkbar wäre, dass ein Teil der Kosten durch Spenden oder Sponsoring ortsansässiger Firmen finanziert wird.