(PM/DIE LINKE) Die menschengemachten Klimaschäden machen sich längst auch bei uns bemerkbar. Immer häufiger kommt es beispielsweise zu extremen Hitzeperioden. Bäume und andere Pflanzen spenden Schatten, verdunsten Wasser und bewirken auf diese Weise eine natürliche Kühlung in ihrer Umgebung. Besonders in Wohngebieten kann eine umfassende Bepflanzung deshalb die Klimawandelfolgen erträglicher machen. Das gilt neben Bäumen, Sträuchern und Hecken insbesondere auch für Pflanzen, die direkt auf und an Häusern wachsen, z.B. in Form von Gründächern und -fassaden. Gebäudebegrünung ist deshalb ein Beitrag zum dauerhaften Erhalt der Lebensqualität vor Ort.
Gemeindesatzung für Gebäudebegrünung geplant
Mit der letzten Änderung der Brandenburgischen Bauordnung hat die Landesregierung den Städten und Gemeinden die Möglichkeit eingeräumt, eigene Regeln für die Begrünung von Gebäuden zu erlassen. Davon soll Schöneiche in Zukunft Gebrauch machen. In einem gemeinsamen Antrag wollen die Fraktionen DIE LINKE, BBS/FDP/SCHÖN, GRÜNE/NF und SPD den Bürgermeister beauftragen, dafür eine Satzung zu entwickeln. Die Gemeindevertretung wird darüber am 7. Dezember entscheiden. Der Impuls für diesen Vorstoß entstand im ersten Schöneicher Gemeindeforum, bei dem im September Einwohnerinnen und Gemeindevertreter miteinander ins Gespräch kamen.
Verbot von Schottergärten angestrebt
Das gilt auch für einen zweiten gemeinsamen Antrag. Mit diesem wollen die oben genannten Fraktionen eine weitere Regelungsmöglichkeit aus der neuen Landesbauordnung in Schöneiche umsetzen. Hierbei geht es um ein Verbot von sogenannten Schottergärten. Dabei handelt es sich um eine großflächige Form der Versiegelung, die keinen Lebensraum mehr für Pflanzen und Tiere bietet. Obendrein wird oft durch Abdichtungen die Versickerung von Regenwasser verhindert. Das schädigt die Artenvielfalt und den Wasserhaushalt vor Ort. In einer Satzung soll deshalb klargestellt werden, dass diese Form der Gartengestaltung in unserer „Waldgartengemeinde“ nicht zulässig ist. Auch diese Initiative steht in der nächsten Woche in der Gemeindevertretung auf der Tagesordnung.
nun, die Braunkohlenrestlochverursacherpartei grünt. Schön. Nicht jeder hat ein stabiles Flachdach um Baumkübel draufzustellen. Es gibt auch Hausbewohner mit Efeuallergie.
Der Denkansatz ist aber richtig. Auch wenn die gewohnte Partei-Befehlsform überlebt ist. Satz-Ung.
Aber der Zuzug von neureichen Plattenbaubewohnern mit asphaltiertem Umfeld führt sichtbar zu grünfeindlicher Bodengestaltung. Manch einer merkt auch noch, dass Schotter das Unkrautproblem nicht allein löst sondern dass auch drunter dafür gesorgt werden muß dass nix hochkommt. Das hat tatsächlich Formen angenommen die einen das Gruseln beibringen wenn man durch den Ort wandert. Ich hatte auch einen Nachbarn dieser Kategorie, der ein Carport mit Neigung an meine Hauswand schraubte und seine Dachentwässerung an meine Hauswand und den Rest auf die Straße fließen ließ. Vom Versickern auf eigenem Grundstück nie was gehört. Wegen der Folgen ist er inzwischen an die Nordsee geflüchtet und alles ist wieder gut.
Also: Es wäre schon gut allzu dicht gemachte Grundstücksflächen wieder aufzubrechen. Es gibt Rasengittersteine, die auch dafür sorgen, dass der Hänger mit dem Hausboot oder der mit dem Kaminholz nicht tiefe Gräben auf der Wiese machen, die Auto´s stehen ja meist sowieso auf der Straße um den Busverkehr zu behindern. Rasengittersteine lassen es weiter grünen, man kann darauf das Unkraut mähen und drauf rasen kann man notfalls auch! Oder grasen wenn man einen Hausesel oder ein schwarzes Schaf hat.
Und wenn es im Land schon regeln gibt muß man als Kommune nicht noch einen drauf geben um von eigenen anderen Schwächen abzulenken. Sondern statt des Geschreis „wir sind viel besser als andere“ mit allen anderen kollektiv dafür sorgen, dass das, was es gibt auch angewendet werden kann. Ein gemeinsames Ganzes ist immer besser als ein eigengelobtes Viertel!