(Artikel/RSO) Am 30. 5. fand die Einwohnersammlung in der Lehrer-Paul-Bester-Halle zum genannten Thema statt. Es waren knapp 40 Interessierte erschienen. Darunter auch die komplette Fraktion von CDU/FDP, einschließlich des Vorsitzenden der Gemeindevertretung und der Vorsitzenden des Hauptauschusses. Die anderen Fraktionen ließen es lässiger angehen. Von den Linken und SCHÖN je ein Vertreter, UBS zwei – vom Bündnis 90/Grüne und SPD keine.
Bürgermeister Herr Steinbrück stellte zunächst die zur Diskussion stehenden Standorte vor und erläuterte deren Werdegang.
Ursprünglich geplant war, wegen der wachsenden Bevölkerung des Ortes, dass die Grundschule 2 um einen weiteren Zug erweitert werden soll. Die Gemeindevertretung entschied sich für eine dritte Grundschule mit 2 Zügen. Die Verwaltung stellte daraufhin 17 Möglichkeiten im Ort samt Vor- und Nachteilen beim Platzbedarf zusammen. Nach intensiver Diskussion in der Gemeindevertretung wurden vier Standorte favorisiert: Am Weidensee, Krummensee-, Babick-, Leipziger Straße. U.a. nach Kontaktaufnahmen mit den Besitzern entfiel die Leipziger Straße. Der Bürgermeister stellte den Anwesenden die Vor- und Nachteile dieser drei Standorte vor. Und teilte dann mit, dass in den kommenden Tagen alle Schöneicherinnen und Schöneicher ab 16 Jahren einen Brief mit den Unterlagen zur Einwohnerbefragung zum Standort dieser einen dritten Schule erhalten. Darin kann man auch die Infos zu den Standorten noch einmal nachlesen (ebenfalls unter https://www.schoeneiche.de/schulstandort). Nach der Auszählung der Befragung wird die Gemeindevertretung August/September einen betreffenden Beschluss fassen. Was nicht unbedingt unumstößlich sein wird. Es erfolgt Grunderwerb, Planung…
Dann der Punkt: Fragen, Hinweise, Anregungen und Vorschläge.
Fraktionsvorsitzender von UBS, Dr. Zeschmann eilte ans Mikrofon und verlas einen langen Offenen Brief, den man schon in der Schöneicher Facebook-Gruppe einsehen konnte. Tenor: Manipulation und Desinformation der Bürger durch Herrn Steinbrück, samt irrelevanter Fakten. Kräftiger Beifall von drei der Anwesenden. Vom Bürgermeister der Hinweis auf die Gemeindevertretung und die drei Standorte.
Nun nicht die diskutierten Fragen, sondern nur die informativen Antworten und auch nicht die Anwohner-Ablehnungen:
Mit der Eröffnung ist in etwa vier Jahren zu rechnen. Die „statistische“ Verteilung der Kinder ist in den letzten Jahren etwa im Ort gleichmäßig. Berlin stellt uns ganz gewiss keine Fläche zur Verfügung – siehe der Ausbau des Kieferndammes! Falls Straßenerschließungskosten anfallen haben die Anwohner einen Teil davon zu tragen. Frau Simmerl von den Linken plädierte für längeres Lernen, von der 1.-10. Klasse. Frau Teltewskaja, Beigeordnete im LOS, für das Grün im Ort beim Bestimmen des Bauerwartungslandes. Da Herr Dr. Zeschmann noch mehrmals das Wort zur Widerlegung der Standorte ergriff, wies Herr Pohle, FDP, schlicht auf die demokratischen Entscheidungen hin, und dass natürlich jeder der Standorte auch Nachteile hat. Jeder Einwohner könne sich an die Gemeindevertreter wenden.
Schlussendlich der Bürgermeister: Man habe nicht eine Zentralschule, sondern Standorte über den Ort verteilt. Und da die Kriterien für die Standorte unterschiedlich sind, muss ein Austausch darüber stattfinden, was der Gemeindevertretung allerdings die Entscheidung nicht abnimmt. Und ja, die Zweizügigkeit hat schon ein großes Puffervolumen.